Ausbildung Tauchtopf / Schulungszentrum Gotenhafen

Begonnen von Peter51, 03 Februar 2016, 11:18:57

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

bettika61

Zitat von: SonarM U29 am 06 Februar 2016, 18:06:58
Moin,

in Neustadt gibt es einen kleinen, zweiten Tauchtopf. Dieser ist ca. 6 Meter tief und wird immer noch zur Taucherausbildung
genutzt. Leider kann ich nicht sagen wie alt dieser Topf ist.

Grüße
SonarM U29
Hallo,
der kleine Tauchtopf  wurde 1968 gebaut, der Tieftauchtopf 1977
http://www.du-bist-neustadt.de/viewpage.php?page_id=76
Vorher  gab es bei der Bundesmarine keinen, was sich erst nach dem Unglück mit
U-Hai änderte http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-46414703.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/
Die Tiefe des kleinen Tauchtopf hiernach http://seefahrten.npage.de/marine-tauchtopf.html 10m
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

M-54842

Hallo Torpedotaucher, der Mann auf dem dritten Bild von oben ist der Maschinenobergefreite Betram Kayser von U 269.
Betram Kayser überlebte die Versenkung des Bootes am 25.06.1944 zunächst, starb aber an den Folgen am 02.07.1944 in einem britischen Hospital. Sein Grab befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Brokwood Surrey Grab 7, Platz 6, Reihe 0.
Das Bild ist m.E. im ersten Halbjahr 1942 in Gotenhafen entstanden.

Peter51

Hallo,

und Danke für das einstellen der Fotos, es ist doch ein recht Interessantes Thema.
Es müsste doch irgendwo Aufzeichnungen über die Tauchtöpfe zu finden sein, zumal wohl  ein Originaler in Frankreich erhalten geblieben ist.
Wenn es die Gesundheit erlaubt werde ich mal wieder einen Bildungsurlaub in Frankreich planen, und mir die zugänglichen Anlagen ansehen und ein paar schöne Fotos machen.


MfG Peter


Torpedotaucher

Hallo,

@ M-54842  Danke für die Angaben zur Person
@ kalli  Danke für das bereitgestellte Foto
Da es sich um ein Stahl-Behälterbau handelt, müsste doch ein Herstellerschild ("BA / TÜV") vorhanden sein.
Wäre ein Spur, welche Aufschluss geben könnte.

Gruß TT

bettika61

Zitat von: bettika61 am 03 Februar 2016, 15:31:36
Der Tauchtopf in Neustadt wurde 1948 von den Briten rückgebaut.
Hallo,
im  21.DEMCO Meeting vom 31.8.1946 wurde das Entfernen von  "Diving Tanks" beschlossen.
Danach scheinen es mehrere gewesen zu sein.
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

bettika61

Hallo,
Dank der Information durch einen ehem. Ausbilder  :MG: der Deutschen Marine ließ sich die Lage des Tauchtopfes in Neustadt in einem noch vorhandenen Gebäude rekonstruieren
https://goo.gl/maps/6QmmqTUkt3y
Die Öffnungen sind noch heute sichtbar. Der Tauchtopf ging über 3 Geschosse , damit die Höhe ca. 10m. Ein seltener Glücksfall sind noch vorhandene Gebäudepläne aus der Bauzeit, danach war der Innendurchmesser 4 m .
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Peter51

Hallo,

Danke für die Interessanten Infos, sowie des Gebäudeplans.
Da das Üben aus gesunkenen Booten wichtig war ( und ist ) gab es solche Anlagen auch auf Alliierter Seite ?

Gibt es keine Informationen über den Tauchtopf in Frankreich, ( Lorient ) von meinen Besuchen in Frankreich hatte ich den Eindruck das über solche Anlagen immer einiges An Literatur ( wenn auch nur in frz. ) dort gibt.

MfG Peter

bettika61

Zitatgab es solche Anlagen auch auf Alliierter Seite ?
rescue tank USN
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

M-54842

Aufgrund der diskutierten Thematik habe ich mal in den Büchern nachgesehen. Mehrere Autoren haben sich in ihren Memoiren dieser Thematik mit unterschiedlicher Intensität gewidmet. Gut gefallen haben mir die Schilderungen der Ausbildung im Tauchtopf von Alfons Zöllner (U 569 und U 424).
Ich denke, die Ausbildung war schon von der psychologischen Seite her für die Besatzungen wichtig, gab es doch zumindest theoretisch die Möglichkeit des Ausstiegs, abhängig von der Zerstörung des Bootes und der Wassertiefe. Besonders beeindruckt hat mich die Schilderung des Ausstieges von Ludwig Jaburek bei der Versenkung von 269 am 25.06.1944 im Englischen Kanal. Jaburek und dem LI, Obltn (Ing) Fritz Mürb, gelang der Ausstieg aus ca. 60 Metern Wassertiefe.   

Torpedotaucher

Hallo,

in der Zeitschrift Tauchgeschichte Spezial 7/2016 findet sich der Artikel
Martin Krödel: Mit Taucherhelm und Medi-Nixe

- ehemalig Angehöriger der Luftwaffe-See (Fugsicherungs-Schnellboot)
- Lehrgang / Ausbildung als Rettungstaucher in Plön mit "Tauchrettern"
- Tauchtöpfe aus Stahl ca. 8 Meter Tiefe u. einem Durchmesser von 4 Metern

Gruß TT

M-54842

Ich habe bei Nöldeke/Hartmann auf der Seite 106 im Kapitel "Medizinische Aspekte der Rettung aus gesunkenen U-Booten...." Angaben zu den Tauchtöpfen von Neustadt und Pillau gefunden. Dort heißt es:
"Die Tauchtanks in Neustadt und später in Pillau besaßen nämlich lediglich eine Tiefe von 4 bis 7 Metern"

cristo

Ich hoffe, dass in den entsprechenden thematischen Faden wird ein Schuss  :roll:
Mit dem Home Archiv. Ich weiß nicht, wie es jetzt aussieht, aber damals war es eine große historische Leckerbissen in diesen Pools zu schwimmen zu können.







Grüße
- cristo


bettika61

Hallo cristo,
Was Du da zeigst ist kein "Spucknapf" sondern ein Tauchtopf
Mehr zum Thema http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,25480.msg289317.html#msg289317

Ist es noch der alte Tauchtopf der Kriegsmarine?

P.S. der google-übersetzer ist sehr schwer zu verstehen, kannst Du besser englisch?
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

wirbelwind

Auch wenn es nur mittelbar das Thema streift. Bei der Versenkung von U 269 gab es lt. Kemp als Überlebende 4 Offiziere, 9 Unteroffiziere und 20 Mannschaftsdienstgrade. Nun muss das ja kein Widerspruch zu dem sein,was M-54842 schreibt. Mürb und Jaburek gelang eben erst in etwa 60 m Tiefe der Ausstieg, den sie überlebten. Nach meinem Kenntnisstand war das wohl die größte Tiefe, aus denen Besatzungsmitglieder an die Oberfläche lebend zurück kehrten. Das Training im Tauchtopf wird ihnen dabei sicherlich genützt haben, um es mal salopp zu sagen.
MfG Rüdiger

cristo

Ok, I'll try in English;)
Spittoon - so with us in the army it was said.
It comes from the Second World War. Then the training center belonged to kriegsmarine.
On the internet I also found these pictures - the same as mine, just with German sailors, and therefore indisputable is the fact of which period it came from;)
And as you write in that subject, the same pictures as I can see;)
So you can compare with my object, to which he himself practiced.
Others they made more shots than me :)






In fact, coincide with the theme of which showed only older :)

Gruss
- cristo

Impressum & Datenschutzerklärung