USS "Steuben" ex "Admiral Scheer"

Begonnen von Urs Heßling, 25 November 2015, 15:54:06

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Urs Heßling

moin,

Zitat von: ede144 am 25 November 2015, 18:44:22
Was hatte eine Admiral Scheer 1946 zu fürchten? Mir fällt außer den eigenen Schlachtschiffen und Flugzeugenü, bzw. HMS Vanguard nichts ein.
Luftangriffe :  Nordkoreanische Il-10 https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-10 erzielten auf dem britischen Zerstörer Comus und dem britischen Kreuzer Jamaica im August bzw. September 1950 vor der Küste Nordkoreas Treffer, die zu Personalverlusten führten.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

ede144

Zitat von: Urs Heßling am 25 November 2015, 19:15:29
moin,

Zitat von: ede144 am 25 November 2015, 18:44:22
Was hatte eine Admiral Scheer 1946 zu fürchten? Mir fällt außer den eigenen Schlachtschiffen und Flugzeugenü, bzw. HMS Vanguard nichts ein.
Luftangriffe :  Nordkoreanische Il-10 https://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-10 erzielten auf dem britischen Zerstörer Comus und dem britischen Kreuzer Jamaica im August bzw. September 1950 vor der Küste Nordkoreas Treffer, die zu Personalverlusten führten.

Gruß, Urs
Flugzeuge hatte ich ja erwähnt. Aber beim Landzielschießen würde die Admiral Scheer zeigen was in ihr steckt. Sie wäre selbst den Iowas überlegen

Urs Heßling

moin,

Zitat von: ede144 am 25 November 2015, 19:18:28
beim Landzielschießen würde die Admiral Scheer zeigen was in ihr steckt.
USS Steuben, bitte :wink:  :-D  ... Ja, der Gedanke war auch der Auslöser für diesen Thread.  :O/Y

Zitat von: ede144 am 25 November 2015, 19:18:28
Sie wäre selbst den Iowas überlegen
Das möchte ich so nicht mittragen. Die 16" der Iowas hatten schon mehr Zerstörungskraft.

Gruß, Urs
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Peter K.

ZitatMir fehlt noch eine über die Mittschiffslinie schwenkbare "schwere Flak" im Vorausbereich ... Plazierung evt. auf dem vorderen Brückenaufbau, hinter Turm "Anton"?
... genau das wurde bereits in Realität für "C" - ADMIRAL GRAF SPEE - vorgeschlagen, dann jedoch von der Flotte (? ... müsste ich nachlesen) abgelehnt!

ZitatWären die 30,5cm wirklich so viel kampfstärker wie die Des Moines-Vollautomaten?
... jedenfalls wäre die Wirkung im Ziel (36,0 gegenüber 9,7 kg Sprengstoff) ungleich größer gewesen!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Urs Heßling

moin,

Phase II :
Nach artilleristischer und schiffbaulicher Bewährung im Koreakrieg wird die Steuben ausgewählt, neben Boston und Canberra der 3. schwere Kreuzer des Terrier-Programms zu werden.

Spätestens jetzt, wenn nicht schon erfolgt, wird die angesprochene Bugverlängerung durchgeführt, um die Fähigkeit, in einer schnellen Trägerkampfgruppe mitzufahren, zu verbessern.

Schiffbaulich wird das gesamte Achterschiff hinter dem Schornstein "angefaßt", d.h. umgebaut.
Der "alte" Drillingsturm "B" entfällt, ebenso wie drei der von den von Carsten eingebrachten sieben 12,7 cm-Zwillinge, nämlich der überhöhte achtere und die beiden auf dem achteren Seitendeck.
An ihre Stelle treten 2 Doppelstarter Terrier und die entsprechenden Feuerleitanlagen.
Vergleiche https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:USS_Boston_%28CA-69%29?uselang=de#/media/File:USS_Boston_%28CAG-1%29_and_Canberra_%28CAG-2%29_underway_1958.jpg

Die anderen Zwillingstürme (Höhe Schornstein und Höhe Gefechtsturm) bleiben erhalten.

Weitere / alternative Vorschläge und Ideen ?

Es wäre schön, wenn jemand (Halvar66 ?) sich bereit fände, davon einmal die Seitenrisse zu zeichnen top; ich kann das nicht  :embarassed: :|

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

bodrog

Wie alt ist das Schiff zu diesem Zeitpunkt? - lohnt sich das überhaupt oder wird die USN aufgrund der bisherigen (evtl. sogar positiven Erfahrungen - aber wir vergessen nicht, dass die Erste Ölkrise noch kommt) Erfahrungen nicht ein vollkommen neues Dieselschiff bauen lassen?

Urs Heßling

moin,

Zitat von: bodrog am 25 November 2015, 20:29:12
Wie alt ist das Schiff zu diesem Zeitpunkt? - lohnt sich das überhaupt ... ? 
Knapp 20 Jahre .. gute und berechtigte Frage .. aber:
Es ist ein hypothetischer Thread, der auch ein wenig Spaß :wink: machen soll, also : ja.

Gruß, Urs
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Matrose71

#22
Salve,

mit welchen Motoren?

Ohne überheblich zu klingen, auch die Instandhaltung der Admitral Scheer hätte die USN, über MAN schon einiges gekostet und niemand hat nach dem Krieg doppelwirkende Zweitakter weiterentwickelt, Niemand!

Und weder in den 50er noch 60er Jahren hätte ein Viertakter dieses Leistungsgewicht entwickeln können und die USA sind in Sachen Dieseltechnik genauso wie die restliche Welt, Meilen hinter den deutschen Entwicklungen.

Man hätte praktisch das gesamte MAN Know How teuer einkaufen und angepasst auf die 50-60er Jahre mit V-Motoren neu entwickeln müssen, ohne jegliche Erfahrung in dieser Technkik.

Ich glaube eher nicht, dann behält man lieber das vorhandene Schiff 25 Jahre alt im Dienst, und saniert es gründlich, wenn man es möchte.

Edit:

MTU ist praktisch die absolute Kulmination deutscher Dieseltechnik seit mitte der 20er Jahre und selbst heute, absolut Konkurrenzlos auf dem Weltmarkt, bei mittel - schnelllaufenden großen Schiffsdieselmotoren.
Viele Grüße

Carsten

Peter K.

Tatsächlich vergab die U.S. Navy 1952 einen Entwicklungsauftrag an MAN, allerdings für einen Viertaktmotor in Tauchkolbenbauart, der bei 3.500 PS Leistung maximal 19,5 t schwer sein und für Uboote und Überwassereinheiten gleichermaßen geeignet sein sollte. So entstand der V8V24/30 mit maximal 3.600 PS Kurzleistung, der ab 1959 an die Bundesmarine ausgeliefert wurde, nachdem die Amerikaner kein Interesse mehr an dem Entwurf und die Entwicklungskosten ersetzt hatten.
Daraus entstand dann später (1964) der V12V26,5/30 mit einer Dauerleistung von 7.600 PS, der frappante Ähnlichkeiten mit dem 20 Jahre älteren V12Z32/44 hatte.

Von diesem bekannten Motor befanden sich im August 1945 Teile für 30 (!) Serienmaschinen im Bau und wurden zu diesem Zeitpunkt eingelagert. Warum nicht acht davon für U.S.S. STEUBEN fertigbauen lassen? Wenn man das Schiff schon so nachhaltig umbaut, kann man auch an die Maschinenanlage ran ...  :wink:
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Urs Heßling

Servus, Peter,

Zitat von: Peter K. am 25 November 2015, 21:02:26
Von diesem bekannten Motor befanden sich im August 1945 Teile für 30 (!) Serienmaschinen im Bau und wurden zu diesem Zeitpunkt eingelagert. Warum nicht acht davon für U.S.S. STEUBEN fertigbauen lassen? Wenn man das Schiff schon so nachhaltig umbaut, kann man auch an die Maschinenanlage ran
Danke top :MG:
Damit wäre dann auch ein Teilfeld "beackert", an das ich mich nicht "ran" getraut habe  :wink:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Matrose71

Salve,

euch ist aber schon klar, dass der Zossen, dann alle 4 Jahre oder so bei Blohm und Voss in die Werft muss, um eine Maschinenüberholung zu bekommen, ausser die Amis lassen Jedesmal 100 Mitarbeiter von MAN einfliegen, der V12Z 32/44 war ja auch noch nicht ganz ausgereift, jedenfalls nicht richtig live (auf Kriegsfahrt) erprobt. :-D
Viele Grüße

Carsten

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Matrose71 am 25 November 2015, 21:11:30
... ausser die Amis lassen Jedesmal 100 Mitarbeiter von MAN einfliegen,
3 - 6 Monate San Diego ... da werden sich die Freiwilligen bei MAN nur so drängeln :wink: :-D

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Peter K.

ZitatUnd weder in den 50er noch 60er Jahren hätte ein Viertakter dieses Leistungsgewicht entwickeln können ...

... der V12V26,5/30 von 1964 war mit seinem Leistungsgewicht von 5,3 kg/PS (gegenüber 6,7 kg/PS beim V12Z32/44) genau dafür gedacht, nämlich als Zerstörerantrieb - zum Einbau kam es freilich nie!
Grüße aus Österreich
Peter K.

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Sven L.

Oder due Amis lesen das Handbuch bzw ein paar Mitarbeiter bekommen eine Schulung  8-)
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Matrose71

Salve,

ich rede nicht von normaler Wartung, sondern von einer Werftüberholung!
Das geht nur mit Spezialisten und die wachsen weder auf den Bäumen noch bilden die sich mal eben aus.

@ Peter

da habe ich wieder etwas dazu gelernt, ich dachte die wären da noch nicht so weit, weil ihnen die hochgezüchteten Einspritzpumpen zu der Zeit noch fehlten.
War der 1964 fertig entwickelt oder fing da die Entwicklung an?

Weißt du warum die Bundeswehr nicht interessiert war?
Viele Grüße

Carsten

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