Frage nach Verwendung bei unvollständiger WAST - Auskunft

Begonnen von zevau, 08 September 2015, 16:48:34

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zevau

Einen herzlichen Gruß an die mitlesenden Foristen!

Auf der Suche nach den Kriegseinsätzen meines Vaters erhielt ich von der WAST leider nur eine unvollständige Auskunft, da frühre Dokumente verloren gegangen / nicht auffindbar waren:

Christoffel, Rudolf, * 07.03.1921 in Ludweiler
Dienstzeit:    02.07.1941 - 08.05.1945 (Kapitulation)
Marinestammrollennummer:       O.3088/41 KS
Zeit    Kommando (soweit vorhanden):
laut Meldung vom 15.01.1944   13. Marineersatzabteilung, Saßnitz
Datum nicht vermerkt      Zerstörer "Z 24"
Herbst 1944 bis 20.04.1945    8. Zerstörerflottille Marinebataillon Narvik bzw. Festung Gironde-Süd; Kompanieschreiber

01.04.1942    Schreibergefreiter
01.04.1943   Schreiberobergefreiter
01.07.1943   Schreiberobergefreiter d.R. (Umernennung)

>> Z24 und T24 wurden am 24.8.44 in der Girondemündung vor Le Verdon Reede versenkt
>> Weiterverwendung der Besatzung als "Bataillon Narvik" in der Festung Gironde Süd
20.04.1945 das Bataillon kapituliert (als letzte in der Festung) nach einem der ersten Napalm - Einsätze durch US- Bomber.

Lazarettmeldung:
15.01.1944 - 22.01.1944    Revier 13. Marineersatzabteilung -  Sassnitz - Erkrankung
Orden: 20.04.1943   Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern
20.04.1945    in Le Verdon / Soulac in französische Kriegsgefangenschaft,
27.12.1946    Entlassung aus der KG

Bei meinem Besuch im Militärarchiv in Freiburg konnte ich anhand des KTBs das Schicksal von Z24 im Jahre 1944 präzise nachverfolgen.
Da auch die britischen und kanadischen Geschschwader bekannt sind, die die 8. Zerstörerflottille mindestens 3 mal angriffen (wg. Normandie-Landung am 6.6. und am 8./9. 6.  und terminal am 24.8. 44) gibt es auch die Geschichte der fliegerischen "Gegenseite", nämlich der Bomber-Geschwader RAF 236 und RCAF 404  die den Angriff am 24.8. mit Fotos dokumentieren und beschreiben, wie die Piloten ihre Angriffe auf die deutschen Zerstörer erlebten, z.B. nicht mehr bis nach Cornwall zurückkamen, weil der Sprit nicht mehr reichte oder sie wegen Treffern nicht mehr voll flugfähig waren (http://www.404squadron.com/June1944.html )

Ich möchte gerne wissen, auf welchen Schiffen mein Vater VOR 1944 eingesetzt war. Die WAST fand keine Dokumentate für diesen Zeitraum.

1. Kann ich anhand der Marinestammrollennummer mehr über die Zeit VOR 1944 in Erfahrung bringen? Wenn ja, wo?
2. Fuhren auf U-Booten auch "Kompanie-Schreiber" mit ? (naiverweise stelle ich mir vor, dass auf einem U-Boot kein Platz für einen Schreiber war.)
3. Kam es vor, dass U-Bootfahrer auf anderen Schiffen weiterfuhren und Dienst taten, wenn das U-Boot verloren ging? (Meine Mutter erzählte mir, dass mein Vater aus einem U-Boot aussteigen musste, daher diese für Insider vielleicht komische Frage. Ob diese Aussage meiner Mutter stimmt, oder ob sie Dinge verwechselte, soll dahingestellt sein. )

Für jeden Hinweis und für weiterführene Auskünfte bin ich sehr dankbar.


Darius

Hallo,

keine Antwort auf Deine Fragen, aber eine Anmerkung zu
Zitatvon der WAST leider nur eine unvollständige Auskunft

Die Angaben sind eigentlich nicht schlecht, ich kenne viele Beispiele, in welchen viel weniger Informationen gefunden wurden.


:MG:

Darius

Big A

ZitatKam es vor, dass U-Bootfahrer auf anderen Schiffen weiterfuhren und Dienst taten, wenn das U-Boot verloren ging?

Ist mir so pauschal nicht bekannt, aber es gab Fälle, in denen bei gesundheitlichen Problemen eine Abkommandierung möglich war.

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

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