Rumpfkonstruktion der Siebelfähren BMW-Endschiffe

Begonnen von Aquarius, 10 August 2015, 10:43:54

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Aquarius

Liebe Forumsmitglieder,

ich bemühe mich seit einiger Zeit darum die Konstruktion der "Siebelfähren" auch in Details genauer zu verstehen. Während der grundsätzliche Aufbau der Konstruktionen gut bekannt ist, scheint mir dies für die verwendeten "Endschiffe" nicht der Fall zu sein.
Ich wende mich daher mit einer Frage an die Konstruktionspezialisten unter euch, für die ich bisher keine Antwort finden konnte. Kann jemand bestätigen oder widerlegen, dass die Steuerborddrittel der "BMW-Endschiffe" angeflanschte Treibstoffbunker waren?
Unter "http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/siebelfaehre/bau_sf.php" finden sich zahlreiche Bilder, die die Montage von Siebelfähren auf dem Ladogasee 1942 zeigen. Gerade die 1. Aufnahme zeigt so ein BMW-Endschiff noch auf dem Trockenen. Und ich meine, die dort tätigen Arbeiter sind gerade mit der Kontrolle der Verbindungen des angesetzten Bunkersegmentes beschäftigt.
Meine Vermutungen speichern sich aber noch aus anderen Beobachtungen und Überlegungen. Etliche Bilder der Decks solcher Endschiffe lassen eine verschraubte Winkelflanscheisen Konstruktion ca 1/3 der Breite von Stb. erkennen, die sich über die gesamte Endschiffslänge erstreckt. Der vermutete Treibstoffbunker hat auf dem Oberdeck ein ovales verschraubtes Mannloch eine Schwanenhals Belüftung und auch einen Tankstutzen. Eine Verbindungsflansch Konstruktion ist auch am vertikalen runden Rumpfabschluß zu erkennen. Wrackfotos zeigen eine Trennfuge auch an der Unterseite des BMW-Endschiffs. Die Verteilung der Bodenscheuerleisten ist entsprechend unsymetrisch.
Siebelfähren, dh. ihre Komponenten, waren bahnverladbar. Die Gesamtmaße eines BMW-Endschiffs mit 5,5m x 1,8m x 4,5m übersteigen das mir bekannte Lademaß für den Bahntransport. Wenn allerdings eine demontierbare Tanksektion verwendet wurde sänke das maximale Lademaß auf 5,5 x 1,8 x 3 m.

Hat irgendwer von Euch Informationen für mich, die mir bei dieser Frage weiterhelfen Kann?

Euer Aquarius 

Peter K.

Leider habe ich keine konkreten Antworten für dich, die späteren Deutz- bzw. Büssing-Endschiffe waren aber auf jeden Fall in der Längsachse in zwei symmetrische Hälften teilbar.
Grüße aus Österreich
Peter K.

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