Berechnung Formschwerpunkt und MZH

Begonnen von Sven L., 19 Juli 2015, 18:32:08

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Sven L.

Hallo Forumsfreunde,

weil Harold darum gebeten hat die Berechnung der Metazentrischen Höhe (MZH) nicht in dem Thread http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,24299.0.html durchzuführen, sondern in diesem Board, werde ich mein Glück probieren und die Berechnung der Lage des Formschwerpunktes der Länge und Höhe nach sowie die Berechnung der Metazentrischen Höhe zu erklären.

Wenn wir die Berechnung der MZH nicht nach der WEISS-Formel (siehe -> http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,689.msg8039.html#msg8039) durchführen wollen, benötigen wir in jedem Fall einen Spantenriss von dem Schiff, welches wir berechnen wollen. Um den Umfang dieses Referates in Grenzen zu halten, werde ich für die Beispiele die Zahlen aus H. Evers, Kriegsschiffbau, Seite 382ff verwenden.

Um für die für die Berechnung notwenige Anzahl an geraden Flächenstreifen zu erhalten, brauchen wir jeweils eine ungerade Anzahl an Spanten bzw. Wasserplanflächen. Dies gilt äquivalent auch für die Flächenberechnung der einzelnen Spanten.
In der ersten Spalte der Tabelle steht die Spantnummer, die auch als Hebelarm gilt. In der zweiten Spalte die jeweilige Spantfläche.
Die Spalten drei bis fünf sind für die Berechnung nach Simpson und die Spalten sechs bis acht für die Berechnung mit Hilfe der Trapezformel. Es gilt zu rechnen:
Fläche x Faktor = Prod. Volumen
Prod. Volumen x Hebelarm = Prod. Moment
Die jeweiligen Produkte (einmal Volumen und einmal Momente) werden anschließend summiert. In diesem Beispiel ist die Länge (KWL) 127 m.
Daraus ergibt sich der Abstand d = 127 m / 10 = 12,7 m.

Das Volumen des eingetauchten Schiffskörpers kann jetzt folgendermaßen berechnet werden:
2 x d / 3 x Summe Prod. Volumen = 2 x 12,7 / 3 x 402,85 = 3.410,80 m³

Der Abstand des Formschwerpunktes von Spant 0 wird berechnet mit:
d x Prod.Momente / Prod.Volumen = 12,7 x 2.023,70 / 402,85 = 63,80 m

Tabelle Berechnung Formschwerpunkt der Länge nach:


Falls einem ein relativ gutes CAD-Programm zur Verfügung steht, kann man auf einfache Weise das Volumen mittels einer Spantarealkurve ermitteln. Die Flächen der einzelnen Spanten werden im entsprechenden Ordinatenabstand als Linien gezeichnet. Die Endpunkte werden mit der Splinefunktion verbunden. Bei entsprechend vorhandener Messfunktion kann jetzt die Fläche ermittelt werden. Im vorliegenden Beispiel gab mir mein CAD-Programm 3421,55 m³ aus.
Spantarealkurve:


Für die Berechnung des Formschwerpunktes der Höhe nach gilt das oben geschriebene ebenso. Bei einem Tiefgang (KWL) von 4,41 m ergibt sich bei einer Teilung von 6 ein Wasserplanflächen-Abstand von 73,5 cm.
Um die jeweilige Fläche zu ermitteln, muß von jedem Spant im jeweiligen Abstand vom Kiel die Breite gemessen werden. Mittels Mr. Simpson kann daraus dann die Fläche des WP-Fläche ermittelt werden.

Die Berechnung erfolgt nun Analog der Berechnung für die Lage des Formschwerpunktes der Länge nach.

Berechnung Formschwerpunkt der Höhe nach:


Wassserplanarealkurve:

Das CAD-Programm gibt bei der Volumenberechnung mittels Wasserplanareal 3449,12 m³ aus.

Wer mag kann die Berechnung mittels der an den gestrichelten Linien angegebenen Maßen (rechts) Probeweise machen. Die Teilung ist 8 bei einem Konstruktionstiefgang von 4,41 m

Abmessungen des Beispiel-Schiffes:
LKWL = 127 m
BKWL = 12,04 m
TKWL = 4,41 m

α = 1113,6 / 127 / 12,04 = 0,728
δ = 3426,23 / 127 / 12,04 / 4,41 = 0,508

Die Formel für die Ermittlung der Metazentrischen Höhe lautet:
MG = KF + MF - KG

KF haben wir bereits mit einer Höhe von 2,61 m ermittelt.

MF wird als Quotient aus dem Breitenträgheitsmoment der Wasserlinie und dem zugehörigen Volumen der Verdrängung berechnet.
Für eine überschlägige Berechnung setzt man das Trägheitsmoment  JB = L x B³ / C, worin C ein Koeffizient zwischen 20 und 25 ist. Der Höhere Wert wird für scharfe Schiffe verwendet.
In unserem Beispiel ergibt sich dann für MF:
MF = (127 x 12,04³) / (20 x 3.426,23) = 3,235 m

An dieser Stelle mache ich ein Break, damit das bisher geschrieben erst einmal verdaut werden kann. Die Berechnung von KG wird in einem weiteren Post folgen, oder hier als Änderung eigepflegt.

Als Anlage noch eine kleine Excel-Datei.

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Nachtrag:

Wenn ich mir Harold's Rumpfkalkulation.xls anschaue, würde"mein" ermitteltes MF der MZH bei ihm entsprechen.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

harold

#1
Servus Sven,

eine gute Zusammenfassung, alle Achtung!
(nicht jeder von uns hat nun den Evers, [Hadeler, Dormitontow, Schneekluth etc] im Regal ... also ein paar Ergänzungen)

a- Spantfläche:
abgeleitet aus Cs Spantkoeffizient = in Tausendsteln gerechnet die Fläche des eingetauchten Spants bezogen das umschreibende Rechteck lokale Breite - festgesetzter Tiefgang,
beim beispielgebenden Hauptspant [B= 12,04 m mal T= 4,41 m] => 53,096 m² als umschreibendes Rechteck,
davon realer Schnitt durch getauchten Spant = 45,70 m²,
Cs  somit  bei 0,8607

b- Anzahl der Flächen (Spant- bzw Wasserplan-)
je mehr, desto besser.
Mathematisch gesehen braucht eine numerische Integration nicht unbedingt eine gerade Anzahl davon.
Nota bene: bei Erhöhung der Stützpunkte ist die Simpson-Regel wesentlich genauer als die Trapezregel.
Du setzt die Kenntnis dieser beiden Berechnungsmethoden bei deinen Lesern voraus ... ich wäre mir da nicht so sicher und stelle daher mal die Grafik aus 2005 in den Anhang.

c- die überschlagsmäßige "Berechnung" von MF ist ... naja ...  :/DK:  mit einer Streubreite von 20% [von 25 %] eigentlich der Akribie der vorherigen Berechnungen völlig unangemessen.

d- ich hab mir jetzt extra nochmal die alte Rumpfkalkulation.xls vom Oktober 2005 angeschaut - diese gibt zwar (als Unterwasser- calc-U ... darum das "U") korrekte Werte für KF  --- aber sonst, da ja der konkrete Rumpf nicht "da" ist mit all seinen Aufbauten, und somit über das Massezentrum ("Gravity" = G) nichts ausgesagt werden kann : nix dazu!
Vorsicht auch: mitunter kommt in der deutschsprachigen Welt M (Massezentrum) für G vor, und M (Metazentrum) heißt dann MZ.
Das kann verwirren!

e- Die Berechnung für G -also das Massezentrum bzw den Schwerpunkt des Schiffes- ist schlicht eine vertikale Momentenrechnung.
Da wirst du keine allgemeinen Formeln finden können, sondern
-- kommst nicht umhin, dein jeweils spezielles Projekt in horizontale Scheibchen zu schneiden, und auch hier gilt:
-- je enger, desto genauer (ich empfehle 0.85 m oder sonst eine Drittelung der Deckshöhe als kompatibel; für überschlägige "Berechnung" darfs dann ruhig auch eine ganze Deckshöhe sein.-

Also bitte weiter, es gibt nichts Besseres, als jemandem beim Entwickeln seiner argumentativen Instrumente zusehen zu dürfen - das ist um so vieles verständlicher als reines "number-dropping"!
:MG:

[edit um Mitternacht: um Q-schen Verschwörungstheorien vorzubeugen, farblich hervorgehoben]
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Schorsch

Hallo zusammen!

Zitat von: harold am 19 Juli 2015, 21:45:24
(...)
(nicht jeder von uns hat nun den Evers, [Hadeler, Dormitontow, Schneekluth etc] im Regal ... also ein paar Ergänzungen)
(...)
...ich möchte hier kurz einhaken.

Wäre es möglich, den Hinweis Dormitontow um den konkreten Titel des Werkes zu erweitern? Irgendwie tun sich die etablierten (Bücher)-Suchmaschinen mit dem Namen allein etwas schwer.

Bezüglich des Buches von Evers treibt mich die Frage um, was die einzelnen Ausgaben von 1931, 1943 bzw. 1944 genau unterscheidet. Gab es signifikante Bearbeitungen oder Ergänzungen, die es notwendig erscheinen lassen, verschiedene Ausgaben des Werkes zu kennen?

'tschuldigung für diesen Einwurf, der eher den Randbereich des Themas streift, aber ein eigener Thread scheint mir für diese Fragen etwas oversized.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Sven L.

@Schorsch:

Mir liegt nur die Ausgabe von 1943 vor. Die von 1931 will ich mir noch zulegen, da ich inzwischen einige zitierte Stellen gefunden habe, die sich auf die 1931er Ausgabe beziehen.

Das es eine Ausgabe 1944 gab/gibt ist mir z.B. vollkommen neu.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Sven L.

@Harold:

Mit, je mehr Flächen/Längen desto besser, hast du recht.

ebenso stimmt es mit der "Ungenauigeit" bei der Berechnung von MF. Ich werde die Berechnung von MF noch etwas verfeinerter darstellen, muß dafür aber selber erst noch entsprechende Messungen machen. Das wird aber vor dem Wochenende wohl nichts werden, da ich Spätschicht habe und somit weniger Zeit vor dem Rechner verbingen kann.
Selbiges gilt dann auch für die Berechnung von KG.

Weshalb sollte Q Verschwörungstheorien aufbauen? Wir spielen doch nur PING PONG  :-D :-D

Hadeler steht übrigens bei mir im Regal.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Clausewitz - Vom Kriege

ufo

Zitat von: Schorsch am 20 Juli 2015, 10:52:51
Hallo zusammen!

Zitat von: harold am 19 Juli 2015, 21:45:24
(...)
(nicht jeder von uns hat nun den Evers, [Hadeler, Dormitontow, Schneekluth etc] im Regal ... also ein paar Ergänzungen)
(...)
...ich möchte hier kurz einhaken.

Wäre es möglich, den Hinweis Dormitontow um den konkreten Titel des Werkes zu erweitern? Irgendwie tun sich die etablierten (Bücher)-Suchmaschinen mit dem Namen allein etwas schwer.

Bezüglich des Buches von Evers treibt mich die Frage um, was die einzelnen Ausgaben von 1931, 1943 bzw. 1944 genau unterscheidet. Gab es signifikante Bearbeitungen oder Ergänzungen, die es notwendig erscheinen lassen, verschiedene Ausgaben des Werkes zu kennen?

'tschuldigung für diesen Einwurf, der eher den Randbereich des Themas streift, aber ein eigener Thread scheint mir für diese Fragen etwas oversized.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch

Gewiss wird man uns ein kurzes Abschweifen verzeihen.  :-)

Da mag ein die unterschiedliche Uebersetzung russischer Namen dran schuld sein?
Ich denke das ist: Vladimir Konstantinovich Dormidontow mit seiner "Technologie des Schiffbaus" , 440 Seiten, Fachbuch Verlag Leipzig aus den 50er Jahren. In Buchsuchmaschienen gegebenenfalls auch unter 'Alfred Krause'; der zeichnet verantwortlich fuer die Deutsche Uebersetzung und Redaktion.

Ich habe den Evers von 1931 lediglich mal in der Marineschule Muerwik durchgeblaettert. Soweit ich weiss ist die Ausgabe von 43 / 44 nur eine Erweiterung. Das heist es sind keine Streichungen an der frueheren Ausgabe vorgenommen worden und es sind soweit ich gesehen habe auch keine grossen Umsortierungen vorgenommen worden. Eine Ausgabe von 1943 sollte also schon alles umfassen. Lediglich die Zuordnung von Zitaten ist etwas muehsam, weil man aus dem Zusammenhang die Seitenzahl erraten muss.
Soweit ich sah wurden eher Beispiele ergaenzt / modernisiert. Das eigentliche Formelwerk ist glaube ich identisch. Ein Evers von 1931 tut glaube ich tadellose Dienste. 

Ufo   

Sven L.

Fortsetzung

Wir haben MF mittels eines Faktors grob berechnet. Allerdings geht es auch genauer.

Man berechnet den Wert von MF für jede Schwimmlinie. Als Beispiel zeige ich es an Hand der KWL Schwimmebene.

Zuerst müssen wir das Breitenträgheitsmoment bestimmen. Dazu teilen wir die Schwimmfläche (Halbe Seite genügt) in gleich breite Streifen.

Wenn uns kein CAD-Programm hierfür zur Verfügung steht, müssen die Flächen der einzelnen Streifen per Handrechnung ermittelt werden.
Die Formel hierfür lautet: J=Σfy²
Hierin bedeutet f die jeweilige Teilfläche und das Quadrat der Hebelarmlänge. Diese wird von der Mittschiffslinie aus gemessen.

In Spalte 2 steht die jeweilige Teilfläche; in Spalte 3 die Länge des Hebelarms und in Spalte 4 das jeweilige Teilträgheitsmoment.
Dieses wird summiert und zum Schluß verdoppelt, da wir nur eine Hälfte der Schwimmfläche gerechnet haben.
Um jetzt MF zu ermitteln, teilen wir das errechnete Breitenträgheitsmoment durch das zuvor ermittelte Volumen und erhalten als Ergebnis den Wertfür MF.
Handschriftlich würde es so geschrieben aussehen:

J = 2 x (180,49 x 0,75² + 158,02 x 2,26² + 132,27 x 3,76² + 85,35 x 5,27²)

MF = J / V = (5.149,6 x 2) / 3.426,23


Nun müssen wir uns daran setzen KG zu ermitteln. Da mir für den bisher verwendeten Schiffsrumpf kein Spantenriss zur Verfügung steht, muss ich einen anderen verwenden. Ich hoffe Harold wird mir verzeihen, wenn ich dafür den des CVL (ex. CVE) verwenden werde, da mir hiefür alles notwendige vorliegt.

erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause          erneute POPCORN Pause         
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Clausewitz - Vom Kriege

harold

"Wir haben MF mittels eines Faktors grob berechnet;"

"Berechnet" wäre jetzt nicht so ganz der glückliche Ausdruck ...

... wir sind uns doch einig, dass dies (im ersten Beitrag) bei einer eher grob gewählten Konstante mit einer Schwankungsbreite von 25% bestenfalls eine überschlagsmäßige Schätzung der Größenrelation darstellt, oder?

... dort lag es doch milli´metergenau bei 3,235 m - bei einer Schwankungsbreite  zwischen 4,044 und 2,588 m oder anders geschrieben, 1,456m (millimetergenau... :/DK: ).
Großzügig!  ::Y>

"Allerdings geht es auch genauer."

Nein.

Aus d dividiert durch gerade mal vier "Schwimm-Linien" oder Wasserplan-Scheiben (Dimension z) kann ich ein serielles Belastungsdiagramm für die Pallen im Dock beim Auspumpen erstellen.
Mehr nicht.
Schon gar nicht ohne Zuordnung in den Achsen x und y.

Dein hier vorgestelltes Beispiel is' "für die Fisch", wie man bei uns Phäaken sagt;

es wäre doch um so viel aussagekräftiger,

wenn du dir die "Schwimmlinien" (könnten wir uns auf den Ausdruck "Wasserplan" einigen?) in Hinsicht auf Zu- oder Abnahme von Beladungszuständen deiner CWL (=KonstruktionsWasserLinie) anschaust,
und dort bitte im 1- oder 5-cm Schritten.-



Vor dir stehen nun zwei ziemlich rechen-intensive Schritte:

1) - die Spantkoeffizienten (aber bitte "längs" mehr als nur 4!) deines Entwurfes klar zu beziffern,
2) - die jeweiligen Masse-Zentren der ("längs" mehr als nur 4! ...) Abteilungen mit all ihren Aufbauten, und (im Fall des CVL) auch vertikal verschiebbaren Gewichten einbeziehen.---- dann hätten wir doch mal "G".

Ansonsten geht uns der doch glatt als Geisterpunkt ins wikipedianische Nirvana halinkischer Beweiskraft - und so einen Schrott sollten wir doch im Sinne des Forums vermeiden, oder?
DA ist deine Baustelle.

Zu den Spantkoeffizienten anbei a bissl Hilfe (im Anhang);
zu den Massenverteilungen am CVL kann ich nur mutmaßen.

"Nun müssen wir uns daran setzen KG zu ermitteln."

"G" kennst du - offensichtlich!- vorerst nicht.
MG, FG, ... ebenso. Da bleibt nicht viel übrig außer Herum-Eiern:
- ja eben. Baustelle -also bitte kein Füllfunk à la:

"Da mir für den bisher verwendeten Schiffsrumpf kein Spantenriss zur Verfügung steht, muss ich einen anderen verwenden.
Ich hoffe Harold wird mir verzeihen, wenn ich dafür den des CVL (ex. CVE) verwenden werde, da mir hiefür alles notwendige vorliegt.
"

So dir wirklich an eigenstem Erkenntnis-Gewinn (auch in einfachen Worten für deine Mitleser!) gelegen ist, gerne!

:MG:
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- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Schorsch

Hallo zusammen!

Ich melde mich noch einmal kurz vom "Nebenkriegsschauplatz".

@Halvar66: Wahrscheinlich bin ich bezüglich der 1944-er Ausgabe des Buches von Evers nur einer fehlerhaften Angebotsbeschreibung eines Antiquariats zum Opfer gefallen. Obwohl dort als Erscheinungsdatum das Jahr 1944 abgegeben wird, ist dennoch gleichzeitig von der zweiten Auflage die Rede.

@ufo: Danke für die Korrektur des Autorennamens, jetzt funzt die Angelegenheit.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

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harold

... entschuldige bitte, Schorsch!

Ich dachte erst, deine Frage sei eine rein rhetorische und würde bloß meinen blöden Tippfehler brandmarken - mea culpa!

Privat /per mail/ hab' ich mal das sample angegeben, auf das ich mich gerne abstütze, wenn's ans Rechnen geht:

"- David.K. Brown, "Warrior to Dreadnought"; "The Grand Fleet", "Nelson to Vanguard",
in allen drei Bänden ein umfangreichster Appendix zu Berechnungen, Überschlags-Formeln, Graphen... mitunter mühsam, da fast durchgehend im nichtmetrischem System (Umrechnungstabelle in excel fix anlegen, ohne das geht fast nix).

Brown ist als langjähriger Chefkonstukteur der Royal Navy eine ausgewiesene Primärquelle, nicht zuletzt deshalb, weil ihm auch der Nachlass von Sir Stanley Goodall zur Verfügung steht.

- "Die Hütte", Des Ingenieurs Taschenbuch. 27. Ausgabe (1941) im Band 4: Schiffbau. (Ich arbeite gerne mit zeitgenössischem Material, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen)
- die im Thread genannten Evers, Kriegsschiffbau; Hadeler, Kriegschiffbau; Dormidontow, Technologie des Schiffbaus sind zeitgenössisch; der Schneekluth, Ship Design ist aus den Vorlesungen der 60/70-er als print Mitte der 80-er-Jahre.
Diese alle tauchen auch gerne mal antiquarisch für schmales Geld auf.
"

Es gibt auch noch E. Bagnasco mit seiner detaillierten Gewichtsrechnung für die "Vittorio's", bzw R. Dumas mit ebensolchen tabellarischen Werten für "Dunkerque / Strasbourg" oder "Richelieu".
Derlei Tabellen jetzt ( es geht hier um Sven's CVL-Entwurf, und dessen spezifischen Massenschwerpunkt und damit dessen Stabilität) hier reinzustellen fände ich als unfair.

:MZ:  OK soweit?

4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
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- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Sven L.

@Harold:

Ich habe mich dazu entschlossen die Berechnung des Gewichtsschwerpunktes nicht auf meinen CVL Entwurf fussen zu lassen, sondern auf Basis des dt. Zerstörers Typ 34, da mir hierfür ebenfalls ein Spantenriss zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist dieser Typ den meisten Lesern bekannt und grobe Rechenfehler meinerseits fallen schneller auf.

Da ich nun einiges zu zeichnen und zu berechnen habe, wird dies arbeitsbedingt einige Zeit in Anspruch nehmen, bevor ich hier fortfahren kann.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Clausewitz - Vom Kriege

oldenburger67

Hallo Sven,

warum nimmst Du jetzt plötzlich
den Z34 ???

Mich würde vielmehr Dein CVE Entwurf interessieren, und ich glaube nicht nur mich!

Das sieht jetzt aus, als würdest Du ausweichen wollen. Unter den
Umständen kannst Du Dich gleich auf einige bissige Kommentare aus dem Forum
gefasst machen.

Zieh doch die Berechnung mit Deinem Träger einfach durch !!!.

Auf jeden Fall finde ich das Schade!!!

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und wünsche Euch noch ein schönes
Wochenende

Thomas

Schorsch

Hallo Harold!

Alles im grünen Bereich. Da sich ufo so auskunftsbereit in die Bresche geworfen hat, konnten meine Fragen ja schnell und umfassend beantwortet werden. Gleichzeitig auch noch einen herzlichen Dank für die anderen ergänzenden Literaturhinweise.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Peter K.

Die zeitgenössischen Literaturempfehlungen würde ich noch um JOHOW-FOERSTER und HERNER erweitern ...
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

harold

@ cit. Sven,

"Ich habe mich dazu entschlossen die Berechnung des Gewichtsschwerpunktes nicht auf meinen CVL Entwurf fussen zu lassen, sondern auf Basis des dt. Zerstörers Typ 34, da mir hierfür ebenfalls ein Spantenriss zur Verfügung steht."

@ cit. Thomas,

"Das sieht jetzt aus, als würdest Du ausweichen wollen. Unter den Umständen kannst Du Dich gleich auf einige bissige Kommentare aus dem Forum gefasst machen."
Zieh doch die Berechnung mit Deinem Träger einfach durch !!!
"

- - -

... ich bin hier gerne bereit, die Rumpfform des Sven-schen CVL's, bzw einen brauchbaren graphischen Längs- und mehrere Horizontal-Schnitte für ebendiesen CVL in eine brauchbare Kalkulation zu verwandeln.

Sven müsste uns nur die entsprechenden Daten liefern:
- ein maßstäblicher Längs-Schnitt mit angegebenen Daten für alle Gewichts-Gruppen seines Entwurfes,
- einen brauchbaren Spantriss, egal ob auf 1/20 oder 1/16.

Sven: das ist ein Angebot. An Dich. Und jetzt hier "das letzte".


... ich weigere mich jedoch entschieden, einer  sogenannten  "Berechnung"  auf
"Basis des dt. Zerstörers Typ 34, da mir hierfür ebenfalls ein Spantenriss zur Verfügung steht"
zuzuschauen zu müssen.
Das ist Nebel- (und ich sag nur, Seite 4/5 bzw bzw Faltblatt zwischen 16/17... ).
Sowas bloß abtippen müssen entspricht jetzt aber nicht Deiner Qualität, Sven, oder?

Also Sven, du hast die Wahl:
- Lehrbuch-Beispiele hereinkopieren ( = Danke, ist aber klar! War's auch schon lange.)
- Fakten (= gib Deine Spanten / gib Deine Gewichte - für Deinen CVE.)

:MG:
4 Ursachen für Irrtum:
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- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

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