Besuch in St. Petersburg

Begonnen von der erste, 11 Juli 2015, 19:49:05

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der erste

Bei unserem Besuch in St. Petersburg waren wir nicht nur auf der Marinemesse, sondern hatten auch die Gelegenheit eine besondere Werft in Lachta zu besichtigen. Hier befindet sich ein Yachtclub. Auf dem Gelände wurde eine Werfthalle errichtet, um das Linienschiff "Poltava" nachzubauen. Die Anleitung zum Schiffbau fand man in den Unterlagen Peter des Großen. So wird jetzt nach einem alten englischen Schiffbaureglement aus dem 18. Jahrhundert dieses Schiff gebaut. Anbei einige Bilder und der Link zur Homepage dieser Werft. Das Personal rekrutiert sich zum einen aus den Schiffbauern, die die "Standart" mitgebaut haben, zum anderen aus Enthusiasten, sprich Lehrern, Ingenieuren, Philologen und anderen, die einfach dabei sein möchten.
www.poltava1712.ru
In der Fotoserie vom 06.07. auf der Homepage seht ihr Egbert und mich andeutungsweise bei den Kanonen stehen und fotografieren..

der erste

Auf der Werft wird aber auch ein altes Segelboot aufgearbeitet von dem man nur die Spanten fand. Es soll der deutschen Luftwaffe gehört haben, kam nach dem Krieg in die SU, strandete am Aralsee und kam wieder nach Petersburg. Vielleicht kennt einer von Euch dieses Boot.

der erste

Dann machte man uns auf ein abgedecktes Segelschiff aufmerksam und fragte, ob wir das auch einmal besichtigen möchten. Auf unsere Frage, ob es was besonderes wäre, wurde geantwortet: Das ist der "Seeteufel" von Graf Luckner. Unsere ungläubigen Blicke müssen wohl Bände gesprochen haben. Aber es ist der ehemalige "Seeteufel", jetzt "Nadeshda", die Hoffnung. Sie wird gerade überholt und geht am 01.August auf Fahrt mit Jugendlichen nach Finnland.

olpe

Hallo Hogo,
...  top :MG: great! Bitte noch mehr Bilder! Toll, dass die "SEETEUFEL" aufgearbeitet wird ...
Grüsse
Olaf

der erste

Ebenfalls in dieser Werft wurde aus Anlass des 200 jährigen Jubiläums der ersten Fahrt eines russischen Dampfbootes "Tichinka"  1815 von St. Petersburg nach Kronstadt ein Dampfboot nachgebaut, die "Ruzisch". Am 20. Juli fährt sie nach Kotka und nimmt am Festival/Treffen  historischer Dampfschiffe teil. Der alte Wolga stand da nur so rum.

Hastei

hallo,
wussste gar nicht, das da so viele alte Schiffe aufgearbeitet werden.
Muß eine interessante Reise gewesen sein.
Danke für`s Einstellen der Bilder .
Es grüßt der Hastei

smutje505

Hallo danke für die Bilder aus St.Petersburg  top
Ps.zum "Seeteufel" hatte ich vor Jahren aus der Zeitung

Hastei

kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass es Luckners Seeteufel ist. Belehre mich eines Besseren .
Gruß Hastei

Trimmer

Harald - also möglich ist es schon wenn man den Weg vom Seeteufel nach 1945 weiter verfolgt.

Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

der erste

Ich war in der letzten Woche mit meinen Freunden wieder bei unseren Freunden in St. Petersburg um 2 Ausstellungen vorzubereiten. Wir besichtigten in den Räumen der russischen geografischen Gesellschaft eine Ausstellung zu einem gefundenen Wrack eines Schmugglerschiffes, das Kronstadt- und das Museum zur Unterwasserarchäologie auf Kronstadt. Sie zeigten auch ihre gehobenen Exponate und wie die Konservierung vor sich geht, auch das Schild das Schleppers der Wiemann Werft war darunter. Natürlich die Marinekathedrale und das Petrowskidock. Dazu gibt es ein Modell im Kronstadtmuseum. Der Bau des Linienschiffes "Poltava" hat weitere Fortschritte gemacht und im Mai soll es zu Wasser gelassen werden. In den Werkstätten konnten wir viele Jugendliche bei der Arbeit beobachten. Auf der "Krassin" hatten wir ein Gespräch mit der Direktorin des "Museums der Weltozeane" in Kaliningrad, der Eisbrecher gehört als Außenstelle zu diesem Museum und waren bei Lenfilm Gäste zur Premiere eines Dokumentarfilmes über den Eisbrecher "Krassin". Alles in allem eine schöne Reise und gutes Wetter (-2 bis-9 Grad, leichter Schneefall) sowie aus dem Hotelzimmer abends eine schönen Ausblick. Gleichzeitig konnten wir auch noch die Taufen vieler Gläubigen beobachten, uns war die Newa aber zu kalt. Die Spitze des Verwaltungsgebäudes von Gasprom ragt auch schon in den Himmel. Ich stelle mal einige Bilder dazu ein

der erste


der erste


kalli

Danke Holger, schöne Sache. top
Und ich hatte im Juli auf dem Weg von Sankt Petersburg nach Kronstadt gegrübelt, um was für einen Bau das sich wohl handeln könnte.  :-)

der erste

In eigener Bescheidenheit, wird gesagt, es soll das höchste Gebäude Europas werden. Sie mussten zwischendurch schon 10m aufstocken.

smutje505

Danke Holger für die interessanten Bilder  top

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