Wer kann Angaben zu dem dokumentierten Schiffstyp machen?

Begonnen von Heilmeier Klaus, 16 Juni 2014, 14:53:15

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Heilmeier Klaus

Ergänzende Infos:
Ort: Steinerne Brücke zu Regensburg, 1. Joch, Bayern, D
Fluß: Donau, Bergfahrt
Datierung: 5. August 1940

Peter K.

Ähnlichkeiten mit einem der 12 Flussräumboote von Lürssen sind vorhanden ...
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

halina

Moin Klaus , hier dürfte es sich um ein Flussräumboot der Donauflotille handeln die 1938/39 auf der Lürssen-Werft gebaut wurden
                    mit einer Länge von ca.15-17 meter , Breite 3,30 m und Verdrängung ca. 21 t .  Die aus 12 Booten bestehende Donau-
Flotille war zu Kriegsbeginn bis ca. Ende Juli 1940 in Linz stationiert . Am 8.8. 1940 erfolgte das Einlaufen in den KLKanal in Kehlheim
auf dem Weg nach Holland , am 8.4. 1941 dann die erste Schleusung in Bamberg zur Rückverlegung in die Donau nach Linz .
Dein Foto vom 5.8. 1940 zeigt ein Boot der Flotille auf dem Marsch nach Kehlheim .
                                                                                                                                                                              Gruss  Halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Peter K.

#3
ZitatDie aus 12 Booten bestehende Donau-Flotille ...
Die Donauflottille bestand nicht nur aus diesen 12 Flussräumbooten!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

RePe

Hallo,

Zitatauf dem Marsch nach Kehlheim .
Das dürfte wohl zutreffen.
Wer die Steinerne Brücke in Regensburg kennt, weiss sicher auch von dem Wasserschwall in Flussabwärts-Richtung aufgrund der Stauwirkung
der massiven Brückenpfeiler im Fluss. Für mich sieht es so aus, als würde das Boot mit voller Kraft auf den Schwall zufahren um ihn zu über-
winden. Also Fahrtrichtung flussaufwärts nach Kehlheim.

     Gruss

            RePe

Karsten

Bergfahrt ist klar.

Flussräumboot von Lürssen (vgl. Erich Gröner: "Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945", Band 2 (2. Aufl. von  1999), S. 243/244) würde ich zustimmen. Was ist aber mit dem Steuerhaus - nur nicht bzw. schwer zu erkennen oder abgebaut?

Nett finde ich den Herrn am Steuerrad - wie es aussieht mit kurzer Lederhose, Janker und "Seppl-Hut" (man verzeihe mir den despektierlichen Ausdruck). Definitiv nicht Marine, sondern m.M.n. ein örtlicher Lotse.
Viele Grüße,

Karsten

halina

Moin , möchte annehmen , dass es sich bei dem Steuermann um einen Mitarbeiter einer Regensburger Werft handelt , der mit dem
Boot eine Werft-Probefahrt absolviert , die Demontage des Steuerhauses deutet auf eine grössere Reparatur hin .
Ein Lotse für diese Bootsgrösse mit einem Tiefgang von ca. 0,9 meter ist aber höchst unwahrscheinlich .
                                                                                                                                                                                    :MG:   Halina
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zu lassen"
                      Phil Borman


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