Kombinierte Datenbank auf eigenen PC

Begonnen von TD, 08 Mai 2014, 00:03:29

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TD

Kombinierte Datenbank auf eigenen PC

Hallo zusammen,
ich versuche seit Jahren auf meinen PC zu einzelnen Schiffen in den verschiedensten
Formen und Arten eine eigene Datenbank zu schaffen.

In dieser Datenbank oder einfach nur Sammelseite sollten  die Schiffsnamen und Kennungen
( wenn es  wie bei Works machbar wäre) sortierbar sein, notfalls müssen eben Einzelblätter nach Namen in einen Ordner eingefügt werden.

Wichtig ist nur das alle Blätter einen Datenkopf bekommen und darunter ein Feld für den Lebenslauf sowie für Sammlungen  nicht sortierten Einzeldaten, Dateiausschnitten usw.
aus jeder Art von Datenblättern.
Danach sollen einzelne Scanns von Dokumenten einzufügen sein, teilweise KTB - Auszüge  und darunter dann jede Menge Felder für Fotos und Foto- Unterschriften.


Also quasi eine Datenbank im Kleinen zum zusammenfassen von Text, Daten, Scanns und Fotos.

Einige Versuche hatten ja schon Erfolg, aber die Fotos und Scanns sind immer nach einiger Zeit verschwunden.

Ich würde mich sehr freuen wenn Jemand zu diesen Problem etwas im Ärmel hätte


Dank und Gruß

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

t-geronimo

Jede Datenbank, egal wie sie aussieht, ob nun Access, SQL, MySql oder sonst irgendeine Form, lebt von der Pflege und vor allem von höchst disziplinierten Datensicherungen, sprich Backups.
Dann können nämlich Dinge wie hier genannt: "aber die Fotos und Scanns sind immer nach einiger Zeit verschwunden." nicht auftreten.
Oder andersherum: Solange die Disziplin des Backups nicht streng verfolgt wird, hat keine Datenbank, egal in welcher Form auch immer, auch nur einen Ansatz von Erfolg.

Das was Du haben möchtest, sollte z.B.  mit Microsofts Access sicher verwirklichbar sein und auch erschwinglich, denn Access ist ja Bestandteil der größeren Office-Pakete. Bedient habe ich es noch nie, kann also leider nicht viel mehr dazu sagen.
Aber auch andere Formen sollte es geben, sicherlich auch Freeware, was also nichts kostet.
Egal, welche Form es wird, in die Bedienbarkeit muß man sich immer erstmal reinfuchsen, bis man sie einigermaßen sicher beherrscht.

Aber nochmal, um den Kreis zu schließen: Solange die Disziplin der Backups nicht streng und sorgfältig gelebt wird (am besten auf mehreren Ebenen: externe Festplatten, DVD (BluRay) usw.), kannst Du mit jedem Datenbank-Format Schiffbruch erleiden, egal ob Freeware oder teure Bezahl-Lösung.


Ach ja, und für eventuelle Tipps wäre es nicht unverkehrt zu wissen, was denn an Restbeständen noch vorhanden ist, um Daten so weit wie möglich nutzen zu können. ;)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Benjamin

Ich stimme Thorsten da im vollen Umfang zu und möchte noch hinzufügen, dass jede Datenbank als ersten Schritt die Überlegungen für ein Datenschema hat. Sprich: Was will ich damit machen? Was für Tabellen brauche ich? Wie stehen die Tabellen in Beziehung zueinander? Ich empfehle erst einmal, die Erstellung eines ERM nach deinen Wünschen und Vorstellungen (hier mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Entity-Relationship-Modell).

Die Technologie, die zum Einsatz kommen soll, ist erstmal zweitrangig. Die richtet sich im Endeffekt eh nach den Anforderungen, die du stellst bzw. die das ERM dann auch mitliefert. Wichtig ist dann nur, die korrekte Umsetzung, Wartung und Sicherung der Datenbank, wobei letzteres auch automatisiert eingerichtet werden kann.
If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.

Tostan

Also ich stimme Thorsten auch in vollem Umfang zu ... Backup ist wohl das wichtigste.

Aber ich glaube, die Masse deiner Daten besteht aus Dokumenten .... Scans, Fotos etc.... Nur mit einer klassischen Datenbank wird es da schwer, ich glaube, ein Dokumentenmanagment-System wäre wohl das passendere. Da gab es vor kurzem mal eine Übersicht in der c't(http://www.heise.de/ct/heft/2014-6-Dokumentenverwaltungen-fuer-Heim-und-Firmencomputer-2118692.html) .... bei Interesse kann ich mal schauen, ob ich die noch finde.

Baunummer 509

Hi,

Access ist für größere Datenmengen ungeeignet.
Egal welches System (DBMS) man am Ende nutzt, ohne Hintergrund- bzw. Fachwissen wird es da sehr schwierig - bis nicht machbar....
Falls wirklich große Datenmengen verwaltet werden sollten, ist Ablage in der Datenbank selbst nicht unbedingt zweckdienlich, es sei denn man hat eine professionelle Datenbanklösung an der Hand (Oracle, SQL Server - nicht Express) und selbst dann wirst Du irgendwann in Performanceprobleme laufen.

Bei wirklich großen Datenmengen ist eher die Verschlagwortung und Verwaltung von im Dateisystem liegenden Daten sinnvoll. So etwas entsteht gerade bei mir, allerdings recht proprietär und für die Verwaltung großer Mengen von Bildern und Plänen.

Das löst natürlich das Problem mit der Datensicherung nicht (hier wäre eher ein Rechner/NAS mit RAID - also einem Festplattenverbund zu empfehlen).

Egal welchen Ansatz man wählt, so einfach schüttelt man das (anständig) nicht aus dem Ärmel.

Gruß

Sebastian

Peter K.

Zitat.... bei Interesse kann ich mal schauen, ob ich die noch finde.
... meintest du diesen Artikel?
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Tostan

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 07:57:57
Bei wirklich großen Datenmengen ist eher die Verschlagwortung und Verwaltung von im Dateisystem liegenden Daten sinnvoll. So etwas entsteht gerade bei mir, allerdings recht proprietär und für die Verwaltung großer Mengen von Bildern und Plänen.

Das ist dann ein Dokumentenmanagment-System.

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 07:57:57
Das löst natürlich das Problem mit der Datensicherung nicht (hier wäre eher ein Rechner/NAS mit RAID - also einem Festplattenverbund zu empfehlen).

Selbst ein Festplattenverbund löst das Problem nicht. Der sichert nur den Fall ab, dass eine Festplatte defekt ist. Nicht abgesichert ist z.B.

- Versehentliches löschen
- Fehler in der Software die Daten zerstören("Dieser Datenträger ist nicht formatiert" - HILFEEEE!)
- Schadprogramme(Viren/Würmer) welche Daten löschen oder verschlüsseln(solche Erpresser-software gibt es - nicht zu verwechseln mit den "normalen" BKA-Trojaner - diese Viren verschlüsseln tatsächlich,siehe: http://www.securelist.com/en/blog/333/GpCode_like_Ransomware_Is_Back)
- Diebstahl
- Brand
etc. pp.

Also ein Festplattenverbund(RAID) ist eher dazu da, dass man beim Ausfall einer Festplatte nicht arbeitsunfähig ist. Es ersetzt nicht ein Backup... Als Backup im einfachsten Fall eine USB-Festplatte auf die regelmäßig die Daten kopiert werden. Idealerweise drei oder mehr die abwechselnd genutzt werden. Und wenn man sicher gehen will(Brand / Einbruch / etc.) bewahrt man eine Kopie an einem anderen Ort auf.

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 07:57:57
Egal welchen Ansatz man wählt, so einfach schüttelt man das (anständig) nicht aus dem Ärmel.

Dem stimme ich mal voll zu!

Zitat von: Peter K. am 08 Mai 2014, 09:24:35
Zitat.... bei Interesse kann ich mal schauen, ob ich die noch finde.
... meintest du diesen Artikel?

genau den, danke ... ich hab die c't nur auf Papier.

Herr Nilsson

Wie wäre es mit einem eigenen Wiki?
Gruß Marc

Tostan

Zitat von: Herr Nilsson am 08 Mai 2014, 09:31:25
Wie wäre es mit einem eigenen Wiki?

Ein wiki ist zur Dokumentenverwaltung nur bedingt geeignet. Eine Wissensdatenbank aufbauen, ja prima ... aber Dokumente zu verwalten und zu verschlagworten, Volltextsuche etc.... da kommt ein wiki an die Grenzen.

Baunummer 509

#9
Hallo Tostan,

ich bin hier nur bedingt Deiner Meinung. Ich denke man sollte den Einsatzzweck und eben den privaten Gebrauch berücksichtigen.
"Dokumentenmanagment - System". Ja, da hast Du sicher recht. Eins der vielen tausend Schlagwörter mit denen man im "Business" - Alltag bombardiert wird. Fast so gut wie Web 2.0  :-) Meistens sind sie so unscharf definiert dass man kaum weiß worum es eigentlich geht. Schön englisch und total hipp, meist aber nicht zielführend.

Ein anständiges Dokumentenmanagement - System kostet viel und ist webbasiert. Ergo Webserver. Das ist auf privaten Rechnern oft ein Problem (verritten, Performance usw.). Alleine das Aufsetzen solch eines Systems und die Konfiguration der Datensicherung dürfte einen Laien vor unüberwindbare Hürden stellen.

Ich kann Dir ein Disaster Recovery Konzept skizzieren dass sogar bei der Bedienung mit 2 Promille in einem brennenden Gebäude funktioniert. Kostet nur ein paar zehntausend Euro und im Monat 300€ Strom (für den Betrieb der load balancten, redundant ausgelegten Cluster mit Failover Reaktionszeiten unter 20 ms). Wäre nur für den hier angedachten Sinn und Zweck völliger Quatsch weil überdimensioniert.
Was gesucht wird ist eine pragmatische, funktionierende Lösung. Und wenn Theo's Hütte brennt hat er erstmal ganz andere Sorgen.

Zum Thema Raid möchte ich Dir sogar ganz entschieden widersprechen  :-)
Sicherung auf USB Platte ist, naja... nicht gerade professionell und in meinen Augen auch nicht gerade klug wenn es doch jetzt bezahlbare NAS an jeder Straßenecke gibt. Bestenfalls als quartalsmäßige oder jährliche Sicherung.
Viel Spaß beim automatisierten Sichern auf ein externes USB Laufwerk auf einem nicht mehr hundertprozentig rund laufendem Windows (an dem bereits viele USB Sticks o.ä. Laufwerksbuchstaben vereinnahmt haben). Das funktioniert vielleicht einen Monat gut, aber irgendwann eben nicht mehr. Und meistens hat es genau dann nicht funktioniert wenn man die Sicherung dann mal braucht. Und (Theo, vergib mir) das Eingangs skizzierte Szenario zeigt: Datensicherung ist hier ein Thema das eben nicht funktioniert, durch einige manuelle Eingriffe aber leicht hätte realisiert werden können.

Ein Raid 1 (der Datenstrom wird von dem für die Schreibaktion verantwortlichen Hardwareteil simultan auf 2 Festplatten geschrieben) scheint mir in allen - für dieses Szenario relevanten - Belangen der Sicherung auf externe USB Platten überlegen zu sein.
Da kann man sich noch so sehr an die schulmäßge Definition eines Raids (Festplattenverbund) halten. Wenn meine Daten doppelt geschrieben und somit auf 2 physikalischen Datenträgern vorhanden sind, dann habe ich ein Backup für den wahrscheinlichsten Fall eines Ausfalls: nämlich dem der Festplatte.

So, und nun vielleicht wieder mehr in Richtung einer Lösung für Theo?

Aktuell habe ich keine parat. Ich würde aber in Richtung dateibasierte Ablage (mit welchem Datensicherungskonzept auch immer) und im Idealfall einem bereits existierenden Windows Tool gehen dass es einem ermöglicht große Datenbestände unabhängig von der Verzeichnisstruktur des Dateisystems zu verwalten, zu verschlagworten, miteinander in Beziehung zu bringen und mit leistungsfähigen Suchmechanismen in der Lage ist das Gesuchte schnell und visuell sinnvoll anzuzeigen. Zusätzlich sollten die Metadaten (die Datei beschreibende Informationen) flexibel und frei konfigurierbar sein.

Edit: Und wahrscheinlich bräuchte er noch viel mehr, nämlich eine Verwaltung von Schiffen an sich die mit Metadaten und Datendateien (z.B. einer KTB Seite) ergänzt werden können. Inklusive Exportfunktion aller für ein Schiff relevanter Daten und im besten Falle einem oder mehrere Wege wie er seine Daten von einem bisherigen Format in das neue bekommt. So etwas zu finden dürfte sehr, sehr schwer sein. Es gibt sicher Tools die so flexibel sind so etwas realisieren zu können, das würde dann aber einiges an Anpassungs- und Konfigurationsarbeit notwendig machen.

Gruß und Dir viel Erfolg Theo

Sebastian

Baunummer 509

Noch eine Frage:

Gibt es eigentlich noch mehr Leute die Bedarf für solch ein Tool hätten?

Gruß

Sebastian

redfort

Hi Theo,
bau dir doch eine eigene kleine Homepage auf deine Rechner auf.
Da kannst du alles das umsetzen was du dir wünscht.
Natürlich setzt dieses auch voraus das man die entsprechenden Programmierkenntnisse beherrscht.
Wie bei allen anderen Datenbanksystemen auch.

Wenn man diese Homepage richtig einrichtet und programmierst, dazu brauchst du nicht mal ein Webserver oder muss online sein, dann kannst du dir ein ordentlichen System nur für den eigenen Rechner einrichten. Es gibt genügend freie Tools für Homepages.
Das einzige was du brauchst ist eben ein Browser wie FF oder IE, mehr nicht.
Bei Bedarf kannst du diese Homepage mal eben packen mit Winrar usw. oder auch nicht und bequem auf einen Stick speichern und überall mitnehmen, läuft garantiert auf jeden Rechner mit einen Browser.
Kostet nichts und das einzige was es man invenstieren muss, ist die Zeit für die Programmierung.

Ich habe dies so bei mir gemacht, glaube mir habe schon etl. Systeme durchprobiert, egel mit was, ob jetzt Office, Access usw.
Entweder mangelt es an der nervigen Programmierung oder an der nicht gewünschten Darstellung.
Ich fahre für meinen Teil zweigleisig, einmal Open Office mäßig und dann als Homepage (HMTL 5) auf den eigenen Rechner.
Nach jedenfalls muss jeder für sich entscheiden was er für einen Datenbank aufsetzt, ob diesen seinen wünschen entspricht und vorallen Pflege und Hege, immer wieder Backups fahren ist das A und O.
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

Tostan

Hallo Sebastian,

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 10:51:32
ich bin hier nur bedingt Deiner Meinung. Ich denke man sollte den Einsatzzweck und eben den privaten Gebrauch berücksichtigen.
"Dokumentenmanagment - System". Ja, da hast Du sicher recht. Eins der vielen tausend Schlagwörter mit denen man im "Business" - Alltag bombardiert wird. Fast so gut wie Web 2.0  :-) Meistens sind sie so unscharf definiert dass man kaum weiß worum es eigentlich geht. Schön englisch und total hipp, meist aber nicht zielführend.

Naja, also Dokumentenmanagment finde ich schon schärfer definiert. Das ist meiner Meinung nicht nur ein Buzzword wie Web 2.0 oder aktuell "Big Data".

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 10:51:32Ein anständiges Dokumentenmanagement - System kostet viel und ist webbasiert. Ergo Webserver. Das ist auf privaten Rechnern oft ein Problem (verritten, Performance usw.). Alleine das Aufsetzen solch eines Systems und die Konfiguration der Datensicherung dürfte einen Laien vor unüberwindbare Hürden stellen.

Webbasierend sehe ich nicht als Voraussetzung für ein "privates" Dokumentenmanagement. In der oben angesprochenen C't wurden einige lokale DMS angetestet. Daher einfach mal den Artikel durchlesen und zwei, drei interessant klingende Produkte mal antesten. Dann kann man entscheiden, ob es was taugt für den eigenen Anwendungszweck und ob man damit klar kommt. Zur Dokumentenverwaltung(und darum geht es ja hier hauptsächlich, so wie ich das verstanden habe) sind diese Systeme allemal besser geeignet als eine Datenbank oder der blanken Ablage im Dateisystem.

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 10:51:32Ich kann Dir ein Disaster Recovery Konzept skizzieren dass sogar bei der Bedienung mit 2 Promille in einem brennenden Gebäude funktioniert. Kostet nur ein paar zehntausend Euro und im Monat 300€ Strom (für den Betrieb der load balancten, redundant ausgelegten Cluster mit Failover Reaktionszeiten unter 20 ms). Wäre nur für den hier angedachten Sinn und Zweck völliger Quatsch weil überdimensioniert.

Kann ich auch, und ich kann sogar noch mehr Geld versenken dabei ;) (Ist ja wie in dem Witz über die zwei Neureichen Russen. "Tolle krawatte, wo hast du die her?" - "Aus dem ZUM, hat ganze 4000$ gekostet" - "Du Idiot, wieso kaufst du dort? Ich kenne einen Laden wo du mindestens das Doppelte bezahlst!" )

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 10:51:32
Zum Thema Raid möchte ich Dir sogar ganz entscheiden widersprechen  :-)
Sicherung auf USB Platte ist, naja... nicht gerade professionell und in meinen Augen auch nicht gerade klug wenn es doch jetzt bezahlbare NAS an jeder Straßenecke gibt. Bestenfalls als quartalsmäßige oder jährliche Sicherung.

Sicherung auf USB Platte ist im Privaten Gebrauch immer noch eines der Mittel. Natürlich nicht professionell, aber hier geht es um Privat. Zum Thema NAS - Da haben wir uns evtl. falsch verstanden. Natürlich - eine Sicherung auf ein NAS ist auch ein Mittel. Als erste Sicherungslinie sogar das beste. Was absolut zur Sicherung ungeeignet ist, ist das Speichern der Daten nur auf einem NAS und dann direkt dort arbeiten(Und so hatte ich deine Empfehlung - vermutlich falsch - verstanden).

Trotzdem würde ich noch - wenn sich es wirklich um unersetzliche bzw. teure Daten handelt - regelmäßig auf externe Datenträger sichern, welche dann offline gelagert werden. Ob nun jährlich, pro Quartal oder monatlich bzw., sogar wöchentlich hängt eher von der wichtigkeit der daten und von der persönlichen Arbeitsweise ab. Denn solange ein NAS online ist, ist es z.B. durch die oben erwähnten viren eventuell auch angreifbar.

Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 10:51:32
für den wahrscheinlichsten Fall eines Ausfalls: nämlich dem der Festplatte.

Ehrlich gesagt, habe ich mehr fälle von "versehentlich gelöscht" oder "vermutlich durch Software/andere Hardware ausgelöste Dateifehler bzw. Dateisystemfehler" als wirklich defekte Festplatten. Daher halte ich so was - also ein RAID als Arbeits-Datenträger - nicht für ein Backup-Konzept.


Zitat von: JotDora am 08 Mai 2014, 10:51:32
So, und nun vielleicht wieder mehr in Richtung einer Lösung für Theo?

Aktuell habe ich keine parat. Ich würde aber in Richtung dateibasierte Ablage (mit welchem Datensicherungskonzept auch immer) und im Idealfall einem bereits existierenden Windows Tool gehen dass es einem ermöglicht große Datenbestände unabhängig von der Verzeichnisstruktur des Dateisystems zu verwalten, zu verschlagworten, miteinander in Beziehung zu bringen und mit leistungsfähigen Suchmechanismen in der Lage ist das Gesuchte schnell und visuell sinnvoll anzuzeigen. Zusätzlich sollten die Metadaten (die Datei beschreibende Informationen) flexibel und frei konfigurierbar sein.

Damit beschreibst Du eigendlich die Funktion eines DMS. Daher auch meine Empfehlung, sich mal den Artikel anzuschauen und was auszuprobieren. Da ich keines der Systeme im Einsatz habe, kann ich nicht wirklich was empfehlen. Ich würde mir wohl mal ELOoffice wegen der vielen Kommentarmöglichkeiten und der freien Konfigurierung ansehen. Speziell da würde ich auch mal testen, ob die Texterkennung halbwegs mit gescannten Schreibmaschinentexten (KTB) klarkommt.



TD

Liebe Helfer,
habe mich sehr gefreut soviel Anteilnahme zu finden !

Vorweg noch ein bisher nicht genanntes Problem.

Durch verschiedene PC - Schäden, PC- Wechsel, Überspielen auf Einzel-Festplatten bei meinen verschiedenen langen Krankenhausaufenthalten und  besonders durch die beliebte
Aussage der EDV Firmen: müssen wir eben den PC platt machen und vorher die Datensichern
sowie etlicher Backups habe ich jetzt eine Unzahl Dateien doppelt.
Dabei ist doppelt total untertrieben.
Durch einen internen Fehler oder das ewige Sichern habe ich Dateien teilweise über 100 mal auf verschiedenen Laufwerken ( 11 Laufwerke oder 9 Festplatten)  bzw. diese Dateien in verschiedenen Größen dann auch noch bis zu 8 mal.
Habe eben einmal in meinen Suchsystem ( Archivarius ) den Begriff  Ems eingegeben 12660 Dateien und Ludwig 11 277 Dateien in einen Mittel von 10.000.000 .
Solche Mengen führen natürlich oft dazu dass Archivarius beim suchen blass  wird und dann abstürzt.
Auch aus diesen Grund habe ich nun eine neue Megafestplatte gekauft auf welcher nur Dateien kommen welche "Bereinigt" sind bzw. sollen dort auch diese Kombinierte Datenbanken auf eigenen PC kommen.

Zum Thema Sicherungsfestplatte ..
Habe ich ca. 2000 ständig schön mit fünf tägigen Backup gearbeitet. Irgendwann sagte mein EDV Mann stell doch den Speicher nach unten dann hast Du auf dem Schreibtisch mehr Platz.
2006 kam dann plötzlich Kleinkindbesuch und meine Katze tobte in einen Panikanfall unterm Schreibtisch durch alle Kabel und Anschlüsse.
Ergebnis dann alles weg incl. Sicherungsfestplatte !!
Soweit so schlecht ..

Hilfspunkte ggf.

schnellere und stärkere Suchprogramm wie Archivarius 3000
bzw. dazu noch Mail Store Home 7 / 57.511 E-Mails  10.347 MB
(muss auch Works und Exceldateien der alte Formate aus dem Jahr 1970
und später bearbeiten können)

gutes Programm zum vergleichen von Datei - Inhalten.

Ich kenne Programme  welche die nach drei bis fünf Minuten zeigen
" Die Dateien haben verschiedene Inhalte!"

Gutes Programm zum Entfernen von genau gleichen Dateien

Ich hatte einmal
Doppelte Dateien, wollen Sie diese löschen ?  Ja !

Und alle Dateien waren weg incl. Erstdatei !

weiter  noch ein automatisches Backup - Speicherprogramm welches
in zwei Tage -  Rhythmus speichert bzw. nur jeweils die Veränderungen
speichert.

Hier möchte ich erst einmal bremsen.

Danke euch auf jeden Fall noch für die vielen Vorschläge, aber bedenkt bei den Vorschlägen immer, ich weiß was ich möchte, weiß aber oftmals nicht wie es eingesetzt werden soll.

Gruß

Theo   



...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

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