S.M. U-1 als Eigenbauprojekt

Begonnen von DrSchmidt, 18 März 2014, 14:48:48

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DrSchmidt



So, Unter-, Oberschiff und Turm sind fertig laminiert. Das Oberschiff habe ich ein zweites mal laminiert, da es hier und noch Luftblasen an nähten gab (bei neuen Formen muss man immer Lehrgeld bezahlen), aber jetzt ist alles amtlich. Die Ruder müssen nun noch abgeformt werden und dann kann es auch schon mit dem eigentlichen Bau des Boots losgehen.

DrSchmidt

So, so lange ich auf die Frästeile für das Technikgerüst warte, habe ich mich schon mal an die angenehmen Dinge gemacht, wie z.B. die Detailarbeiten am Turm, und den Beschlagteilen fürs Oberdeck. Der Turm hat inzwischen den Schraubsockel, die hintere Tür, Luke, Rettungsboje und die Sichtfenster.

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Der hintere Schnorchel ist im Rohbau fertig und auch schon ein- und ausklappbar. Beide Schnorchel sollen nachher via wasserdichtes Servo bewegt werden:







Und dann noch die vordere Decksluke mit dem kleinen Zusatzsehrohr:


DrSchmidt

Mit Pumpen drin kann man sichs langsam vorstellen....


DrSchmidt

Der Turm macht auch langsam Fortschritte:


DrSchmidt

Die Ruder waren beim Original sehr dünn und sehen auf Fotos wie Gussteile aus.




Ich wollte die zuerst aus 2 mm Messing nachbauen, aber das wir insgesamt sehr schwer, und es wäre sehr aufwendig, einen neuen Rudersatz zu fertigen. Also mache ich die Urmodelle aus Messing und forme sie dann ab. Die eigentlichen  Ruder werden dann GFK/CFK mit Messingwellen. Das hier wird das Seitenruder....ist schon in der Trennebene:


DrSchmidt

So, bin durch nen Umzug etwas aufgehalten worden, aber jetzt geht es langsam weiter. Jede Menge Messing gefeilt, und nun sind die Urmodelle der Tiefennruder, des oberen Seitenruders und der Stabilisationsflächen endlich fertig. Nun gehts ans abformen:



Inzwischen sind die Rohre für den Druckkörper auch da. Das Hauptrohr aus 3 mm GFK, und das kleine Heckstück und das Rohr für das Bugservo aus Kevlar (die hatten kein GFK mehr da ;-) ).



Die zugehörigen Spanten sind auch schon gefräst. Jetzt muss das ganze verklebt werden, und die zwei Bajonettverschlüsse eingebaut werden.



Noch viel zu tun....

DrSchmidt

Und die erste Hälfte der Tiefenruderform:


DrSchmidt

Hat nun doch drei Versuche gebraucht, bis ich es raus hatte, wie ich aus den Formen gute Ruder raushole. Nass in nass laminieren ist zuweilen trickreich. Jetzt ist es aber doch recht amtlich geworden. Messingschäfte, Ruderblätter aus GFK mit CFK-Kern.






DrSchmidt

So, hab mal die Aushärtezeit des nächsten Tiefenrudersatzes dazu genutzt, mir Gedanken über die hintere Tiefenruderanlenkung zu machen. Anders als bei modereneren Boten waren die bei der U-1 nicht sehr weit hinten, sondern deutlich vor den Schrauben. Damit kommen sie so nah an das Druckrohr, dass eine direkte Anlenkung und eine durchgehende Ruderwelle nicht mehr realisierbar werden. Also werde ich das wohl über eine Umlenkmechanik lösen...


DrSchmidt

Langsam gehts voran. Das Bugservo hab  ich in einem kleinen Rohr, das mit Bajonettverschluss am Haubtrohr befestigt wird.



Damit ich das Servo ein- und ausbauen kann, hab ich es auf ein gestell Montiert, das man auf zwei gewidestangen aufschieben kann. Das ganze wird dann einfach durch zwei M5 Muttern gesichert.





Als antriebe habe ich Bruschless-Motoren vorgesehen. Dazu habe ich mir Antriensdurchführungen nach meinem Design fertigen lassen, ähnlich der Lösung, die man bei Brüggen kaufen kann. Nur habe ich hinter dem Simmering noch ein Kugellager untergebracht, und die Montage läuft über ein zentrales M18 Gewinde. So muss man nur eine Bohrung dichten.





Der Turm macht auch Fortschritte. Den Rohbau habe ich inzwischen fast fertig. Die Fenster sind drin (nicht verglast als Entlüftung) und auch die Wasserabweiser darüber. Die Beobachtungsplatform ist drauf und auch anderen Details sind dran.




DrSchmidt

Die Motordurchführungen (oben im Bild) haben die M18 gewinde, werden durch den Motorflansch gesteckt und dann dichtet das über einen O-Ring. Ausrichtung erfolgt über den Flansch. ICh hab ma ne Skizze angehängt.



Der Heckflansch mit den Motoren wird dann über ein Bajonettverschluss and Hauptrohr gekoppelt. Das richte ch dann über nen Passstift aus. Und das Rohr wird dann in den Rumpf eingelegt und verschraubt. Mach ich auch über Passstifte. Auf der Skizze kann man sichs vorstellen:


DrSchmidt

Ich find es immer schön, wenn dann aus ner CAD-Zeichnung irgendwann mal Realität wird. Das Druckrohr im Unterschiff, passt wie angeossen.


DrSchmidt

Nach längerer Pause mal wieder ein wenig Fortschritt. Die Spanten zum Halten des Druckrohrs sind verklebt. Die Verschraubung von Technikrohr und Unterschiff sind fertig, und die Stevenrohre sind installiert. Ein echtes Zweihüllenboot.......als nächstes kommt dann die Ruderinstallation.








DrSchmidt

Bei der Hitze ist der Fortschritt nur schleppend, aber es geht immer noch voran....

Die Vorderen Tiefenruder und die zugehörigen Hilfsflächen sind inzwischen installiert:


Der hintere Schnorchelkasten samt Schnorchel sind im Oberdeckverbaut:


Die Seitenruder- und Wellenanlage ist installiert:


Und langsam kann man erahnen was es aml werden soll...

DrSchmidt

Jetzt bin ich mal wieder ein gutes Stück voran gekommen. Die hinteren Tiefenruder samt Stabilisationsflächen sind drin. Aufwendig war die Anlenkung, denn die liegen zum einen zu nahe am Druckrohr um direkt angelenkt zu werden, und zum anderen kann man aufgrund der Antriebswellen keine durchgehende Welle verwenden. Also alles umgelenkt......Die Seitenruderalenkung ist soweit auch fertig.




Eine echt fiese Arbeit waren die Flutschlitze. Dazu hatte ich leider keine Vorlage, also habe ich anhand alter Fotos geraten. Da ich nicht einfach Schlitze fräsen und feilen wolle, habe ich Rahmen aus PU-Gießharz gefertigt, die in Schlitze im Oberdeck geklebt, das ganze verspachtelt und dann mit der Rumpfkontur plan verschliffen. Im wahrsten Sinne des Wortes eine Drecksarbeit.



Ähnlich habe ich auch die Schnorchelkästen angebracht. Die Dinger sind mit Rapid-Prototyping hergestellt, von hinten im Oberdeck verklebt, und dann habe ich die Decksdurchbrüche gefeilt. Auch eine Drecksarbeit, das Ergebnis aber überzeugt. Vorne:



Und hinten:



Und das ganze von innen - hinten:



Vorne:



Und noch mal die Flutzschlitzrahmen im Detail:


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