Aktuelle Fahrtätigkeiten russischer Kriegsschiffe

Begonnen von Kaschube_29, 04 August 2013, 21:42:53

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Kaschube_29

Moin Moin,

heute wurde das Einlaufen des Wachschiffs ,,Yaroslav Mudryy" (,,Ярослав Мудрый") und des Tankers ,,Lena" (,,Лена") in die Hauptbasis der Baltischen Flotte Baltijsk (ehemals: Pillau) gemeldet.

Am 1.Juni 2016 lief das russische Wachschiff aus dem russischen Heimathafen aus, um zunächst in Richtung Mittelmeer zu laufen und auch kurz ins Rote Meer und den Indischen Ozean zu verlegen; anschließend folgte dann die Rückverlegung in das Mittelmeer und der Abstecher nach Kuba und Trinidad und Tobago.

Hier wurde diese Information gemeldet: https://ria.ru/defense_safety/20161219/1484003972.html


Damit kann die russische Fregatte das Neue Jahr und das Weihnachtsfest im Heimathafen begehen...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

ZitatWashington (CNN) - Moscow has deployed a cruise missile in an apparent treaty violation, a senior military official told CNN Tuesday.
The move is just the latest in a string of Russian provocations in the early days of the Trump administration, which has called for warmer relations with the Kremlin.

The traditional US adversary has also positioned a spy ship off the coast of Delaware and carried out flights near a US Navy warship, concerning American officials. The administration has not officially drawn any links between the three events.

http://edition.cnn.com/2017/02/14/politics/russia-cruise-missile-spy-ship/

ZitatDer Fernsehsender "CNN" berichtete derweil über Provokationen von russischer Seite. Unter anderem soll ein Kriegsschiff vor der Atlantikküste des US-Bundesstaates Delaware aufgetaucht sein. Einen Zwischenfall mit einem US-Kriegsschiff und russischen Kampfflugzeugen im Schwarzen Meer dementierte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums.
http://www.focus.de/politik/ausland/us-wahlen-2016/us-politik-im-news-ticker-trump-fordert-rueckgabe-der-krim-an-ukraine-russland-provoziert_id_6648026.html

Was für ein "Spionageschiff" ist denn da gemeint vor der Küste von Delaware?

der erste

Wie immer, viel Lärm um nichts, 113 km vor der Küste vor Delaware wurde das Aufklärungsschiff ausgemacht.
http://www.flot.com/2017/СеверныйФлот8/

oleg69

Si vis pacem, para bellum.

der erste

Seit einiger Zeit befinden sich einige russische Kriegsschiffe (für junge Angehörige der deutschen Marine- maritime Fähigkeitsträger) wieder auf großer Fahrt. Der Raketenkreuzer "Warjag" ist bis heute noch in Manila. Unter anderem wurde er vom philippinischen Präsidenten besucht, der der russischen Flotte sofort Liegeplätze anbot und sich für die Zukunft auch einmal den Besuch eines russischen U-Bootes wünschte.
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201704210416-syvg.htm
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201704211318-sgjp.htm
Aus der Ostsee auf dem Weg in den Atlantik, und, wie einige Quellen behaupten, auf dem Weg ins Mittelmeer, sind die beiden Korvetten der baltischen Flotte "Soobrasitelnui" und "Boiki".
Ansonsten hat in allen Flotten und den dazu gehörigen Einheiten der Marineinfanterie und Flieger eine rege Übungstätigkeit mit Schießübungen aller Kaliber und Seezielraketentypen begonnen. Hier einige Filme dazu. Ein Schießen (der letzte Link) diente als Zieldarstellung für die in der Erprobung befindliche Fregatte "Admiral Makarov". Der im Film zu Wort kommende Fregattenkapitän ist der Abteilungschef und wurde auf Rügen geboren.
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201704171035-blyy.htm
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201704171049-qlvh.htm
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201704201536-wo87.htm
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201704191206-mr35.htm
Allerdings ist auch hier in einem Bericht leicht geschummelt worden, das macht dem unbedarften Seher aber nichts aus.

Kaschube_29

Moin Moin,

heute wurde von russischen Nachrichtenagenturen gemeldet, dass der Raketenkreuzer "Marshal Ustinov" ("Маршал Устинов" [NATO: "Slava"-Klasse]) und das große U-Bootabwehrschiff "Vitse-admiral Kulakov" ("Вице-адмирал Кулаков" [NATO: "Udaloy-I"-Klasse]), die beide der Nordflotte angehören, kurz vor dem Einlaufen in die Ostsee sind, um letztendlich nach Sankt-Petersburg zu laufen und dort an der Hauptparade zum Tag der Seekriegsflotte teilzunehmen, die am 30.Juli 2017 (dem letzten Sonntag im Juli) stattfindet.

Diese Meldung ist hier im Original nachzulesen: http://tass.ru/armiya-i-opk/4389377



In diesem Zusammenhang steht auch das bereits am 19.Juni 2017 bei RIA Novosti gemeldete Auslaufen von drei chinesischen Kriegsschiffen (der Lenkwaffenzerstörer "Changchun" [Typ 52C, PN 150], die Lenkwaffenfregatte "Yuncheng" [Typ 054A, PN 571] und einem großen Versorgungsschiff, wie hier gemeldet wurde:

Quelle ria.ru vom Montag, den 19.Juni 2017 (03.43):

Kriegsschiffe der chinesischen Marine liefen zur Übung ,,Marine Zusammenwirken-2017" aus

Peking, 19.Juni – RIA Novosti, Schanna Manukjan (Жанна Манукян), Anna Ratkoglo (Анна Раткогло). Eine Kriegsschiffsabteilung der chinesischen Seestreitkräfte lief aus dem Hafen von Sanya aus und machte sich auf den Weg nach Rußland für die Teilnahme an der russisch-chinesischen Übung ,,Maritimes Zusammenwirken-2017" ("Морское взаимодействие-2017"), heißt es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums der Volksrepublik China.

,,Die Kriegsschiffsabteilung der Seestreitkräfte der Volksrepublik China mit dem Zerstörer «Changchun» , der Lenkwaffenfregatte «Yuncheng» und dem Versorgungsschiff «Lomahu» verließ am 18.Juni den Hafen von Sanya (Provinz Hainan – die Redaktion) und machte sich auf den Weg in Richtung Sankt-Petersburg und Kaliningrad für die Teilnahme an der gemeinsamen russisch-chinesischen Marineübung «Maritimes Zusammenwirken-2017»", heißt es in einer Mitteilung, die auf der Seite der Verteidigungsbehörde der Volksrepublik China veröffentlicht wurde.

Wie das Verteidigungsministerium der Volksrepublik China mitteilt, werden die Übungen in zwei Etappen ab Mitte Juli bis Mitte September im Bereich der Ostsee, der Ochotskischen See und der Japan-See stattfinden.

Entsprechend der Erklärung der chinesischen Verteidigungsbehörde ist die Durchführung der gemeinsamen Marineübungen auf die Vertiefung und die Entwicklung der Beziehungen und das allseitige strategische Zusammenwirken und die Partnerschaft beider Länder, wie auch auf die Vertiefung der Seestreitkräfte beider Länder und die Erhöhung des Zusammenwirkens auf der Ebene der Kommandoführung bei der Durchführung von gemeinsamen Operationen gerichtet, um im Falle einer Notwendigkeit eine auftretende gemeinsame Bedrohung zu bewältigen.

,,In diesem Jahr wird das Thema der chinesisch-russischen gemeinsamen Übungen die Durchführung von gemeinsamen Rettungsoperationen und die gemeinsame Gewährleistung der Sicherheit der maritimen wirtschaftlichen Tätigkeiten", teilte das Ministerium mit.

Die gemeinsame Übung ,,Maritimes Zusammenwirken" wird seit dem Jahr 2012 durchgeführt und fand im vergangenen Jahr im Bereich des südchinesischen Meeres statt.


Hier ist diese Meldung nachzulesen: https://ria.ru/world/20170619/1496785464.html
...und wird auch hier http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,28380.msg321705/topicseen.html#new zum Thema.



Für mich werden Einheiten der russischen Nordflotte dann mit den Einheiten der chinesischen Marine laufen und auch in den genannten Gebieten (...im Bereich der Ostsee, der Ochotskischen See und der Japan-See ) zusammen üben.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Götz von Berlichingen

»Die gemeinsamen Übungen von Russland und China im kommenden Monat hat der Militärexperte Wasilij Kaschin in einem Sputnik-Interview als wichtige Wende in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern kommentiert.

Am Montag war ein chinesischer Schiffsverband vom Hafen Sanya in der chinesischen Provinz Hainan in Richtung Ostsee aufgebrochen, wo er die gemeinsamen Manöver mit Russland abhalten wird.

,,Erneut zeigen Russland und China, ohne den Abschluss eines formalen Bündnisses zu beabsichtigen, dass das Niveau ihrer Kooperation im militärischen Bereich faktisch dem Niveau zwischen Verbündeten entspricht", so Kaschin.

An den Seeübungen ,,Maritimes Zusammenwirken 2017" werden der modernste Zerstörer Changsha, Projekt 052D, zusammen mit der Fregatte Yuncheng, Projekt 054A, und einem Marine-Versorgungsschiff teilnehmen. Die erste Phase der Manöver findet in der Ostsee im Juli statt, die zweite – im Japanischen und im Ochotskischen Meer.«


https://de.sputniknews.com/politik/20170624316310486-russland-china-antwort-provokationen/

der erste

Im Moment müßten sich der Raketenkreuzer "Marschall Ustinov", Prj.1164, und das große U-Boot Abwehrschiff "Vizeadmiral Kulakov", Prj. 1155, Udaloy Klasse, in der Beltzone befinden. Sie sind auf dem Weg nach Kronstadt, um an den Feierlichkeiten zum Tag der Seekriegsflotte teilzunehmen.

Urs Heßling

moin,

es ist wirklich schade, daß sie nicht schon zur Kieler Woche in die Ostsee kamen :| :-(.
Dann hätten sie seit dem 25.6. viel Zeit gehabt, sich navigatorisch an das Flachwasser zu "assimilieren" :O/Y

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

Moin Urs,

auch wenn es vom Thema dieses Threads abschweift:

Russische Kriegsschiffe werden in den kommenden 10 - 15 Jahren nicht mehr in deutschen Häfen zu sehen sein; dies geschieht nicht, weil es von russischer Seite nicht gewollt wird, sondern die politische Grundlage sich auf Sicht nicht ändern wird:

- Sanktionen wurden seitens des Westens gegen Rußland im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ostukraine (faktisch: der Abspaltung des kohlereichen Donbass-Gebietes von der Restukraine) und der Unterstützung der örtlichen Organe der Ostukraine durch die Russische Föderation verhängt. Der Minsk-Friedensprozeß wird von allen irgendwie immer herangezogen, aber von keinem durchgreifend befolgt. Beim Zündeln dieses Dauerkonflikts haben alle beteiligten Seiten ihre eigene Lage im Sinn und nicht vor, tatsächlich Frieden zu schaffen. Deshalb werden bis auf weiteres alle halbe Jahre die Sanktionen der Europäischen Union gegen Rußland verlängert, wie auch die Gegensanktionen. Das wird mindestens noch ein bis zwei Jahrzehnte so fortgesetzt werden.

- Rußland wird die Krim NIE wieder hergeben und das Gebiet wird für die Ukraine auf Dauer verloren bleiben; auch deshalb wurden Sanktionen verhängt, die bis in alle Ewigkeit verlängert werden. In diesem Bereich sehe ich keinerlei Möglichkeit für einen Kompromiß.


Aus diesen Gründen wird es auf absehbare Zeit keine Einladungen an die Russische Föderation zu Kriegsschiffsbesuchen in Deutschland (und hier die "Kieler Woche" eingeschlossen) geben.

Wer tatsächlich glaubt, derartige Kriegsschiffsbesuche würden "demnächst" wieder stattfinden, der ignoriert die oben dargestellten Entwicklungen.

Das ganze schreibe ich vor dem Hintergrund, lange Jahre bei der Kieler Woche als Stellvertreter des deutschen Verbindungsoffiziers tätig gewesen zu sein; auch aus diesen Erfahrungen kann die Denkweise beider Seiten nachvollziehen und sehe in absehbarer Zeit keine Entspannung beim Verhältnis Russische Föderation mit dem Westen.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Urs Heßling

moin, Axel,
Danke top :MG: für diese klare und nachvollziehbare Einschätzung der Lage.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Götz von Berlichingen

»The Admiral Essen, a Russian frigate equipped with guided Kalibr cruise missiles, left Sevastopol for the Syrian coast on Sunday.«

https://www.youtube.com/watch?v=9QQc13O7ppg

Kaschube_29

Moin Moin,

heute morgen wurde von der russischen Nachrichtenagentur "TASS" das Auslaufen des schweren Atom-Raketenkreuzers "Petr Velikiy" ("Пётр Великий" [Projekt 1144.3, NATO: "Kirov"-Klasse]) und des strategischen Unterwasserkreuzers "Dmitriy Donskoy" ("Дмитрий Донской" [Projekt 941, NATO: "Typhoon"-Klasse]) aus dem russischen Nordflottenstützpunkt Seweromorsk gemeldet.

Beide Einheiten werden an der Hauptparade der russischen Seekriegsflotte am Sonntag, den 30.Juli 2017, in Sankt-Petersburg/Kronstadt teilnehmen und dazu natürlich entlang der norwegischen Küste in die Ostsee einlaufen.

Hier ist diese Meldung veröffentlicht worden: http://tass.ru/armiya-i-opk/4418082


Damit werden diesbezügliche Meldungen über die Verlegung dieser Einheiten aus dem Frühjahr bestätigt.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

olpe

Zitat von: Kaschube_29 am 17 Juli 2017, 19:01:04
Damit werden diesbezügliche Meldungen über die Verlegung dieser Einheiten aus dem Frühjahr bestätigt.

Hallo,
in der Tat, wird nun das kaum Erwartete doch Wirklichkeit: beide Schiffe laufen in die Ostsee ein zur Teilnahme an der Parade in Piter! 
Hier ein VideoClip vom Auslaufen beider Einheiten aus Severomorsk:  --/>/> klick

Die "PETR VELIKIY" im Kola-Fjord vor Severomorsk:


Die TK-208 "DMITRIY DONSKOY" an gleicher Stelle:

(Bildquelle: sdelanounas.ru)

Grüsse
OLPE

Big A

Dann muss es doch Fotomöglichkeiten geben, z.B. in der Kadetrinne...

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

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