Aktuelle Fahrtätigkeiten russischer Kriegsschiffe

Begonnen von Kaschube_29, 04 August 2013, 21:42:53

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Kaschube_29

Moin Moin,

nach meinem Sommerurlaub in Rußland melde ich mich wieder an Bord zurück.

Heute ist unter Salut-Kanonen-Schießen der Garde-Raketenkreuzer der russischen Schwarzmeerflotte "Moskva" ("Москва") in Begleitung des großen U-Bootabwehrschiffs "Vitse-admiral Kulakov" ("Вице-адмирал Кулаков") und dem Hochseetanker "Ivan Bubnov" ("Иван Бубнов") in den kubanischen Hafen Havanna eingelaufen. Dort wird sich der Verband fünf Tage lang aufhalten.

Hier eine russische Meldung (mit einem Video, das unter dem Bild der "Moskva" anzuklicken ist und nach einer Werbung beginnt) dazu: http://www.vesti.ru/doc.html?id=1113782

Bis dann,

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

der erste

Der Raketenkreuzer "Moskva" hat den Panamakanal durchquert und befindet sich jetzt im Pazifik.
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201308120928-ee5d.htm

olpe

Zitat von: der erste am 12 August 2013, 21:24:32
Der Raketenkreuzer "Moskva" hat den Panamakanal durchquert und befindet sich jetzt im Pazifik.
http://tvzvezda.ru/news/forces/content/201308120928-ee5d.htm
Hallo,
...  :MG: ... Erstmalig eine Passage des Panama-Kanals durch ein russisches Kriegsschiff in jüngerer Zeit ...

M.E. erfolgte letztmalig eine Durchfahrt von 5 sowjetischen U-Booten 1942/43 bei der Überführung vom Pazifik in die Nordflotte (L-15, L-16, S-51, S-54, S-55 und S-56). Die Route: Wladiwostok-Petropavlovsk-Kamchatski-Dutch-Harbour-San Franzisko-Koko-Solo (Panama-Kanal)-Guantanamo-Halifax-Rosyth-Lerwick-Polyarnoe. Dauer: 153 Tage vom 06. Oktober 1942 bis 08. März 1943. Ein Boot L-16 ging bei der Überfahrt durch einen U-Bootangriff von wahrscheinlich I-25 (Japan) zwischen Dutch-Harbour und San Franzisko verloren.
Grüsse
OLPE

hillus

Moin Olaf und Mitleser,

die Durchquerung der Panamakanal-Passage war damals für die sowjetischen U-Boote eine doch recht gute Leistung, zumal ihre Verlegung zur Nord Flotte nicht über den nördlichen Seeweg stattfand, sondern in einer transozeanischen Überführung. Es ist wohl so, dass seitdem keine weitere Passage stattfand. Aber, sie waren nahe dran!

Im Jahre 2008 beteiligte sich ein russischer Flottenverband an der venezolanisch-russischen Übung "VENRUS-2008". Neben dem atomaren Raketenkreuzer TARKR) PETR VELIKIY gehörten dem russischen Verband das große U-Boot-Abwehrschiff (BPK) ADMIRAL CHABANENKO, der Bergungsschlepper SB-406 und der Flottentanker IVAN BUBNOV an. Alle vier Schiffe besuchten dabei vom 24.11. bis 30.11.2008 die Hauptstadt Caracas zu einer offiziellen Visite. Als Verbandschef und Vorgesetzter der Fahrt war Vizeadmiral W.I. Koroljow eingesetzt, damals noch Stellvertreter des Befehlshabers der Nord Flotte (heute Befehlshaber der Nord Flotte). Während der PETR VELIKIY nach der Übung zur russisch-indischen Übung "INDRA-2009" nach Marmagao weiterfuhr und dort am 29.01.2009 eintraf, tätigten die anderen Schiffe als neuer Verband einige Flottenbesuche.

Jetzt bin ich am Panamakanal angekommen. Vom 08.12. bis 11.12.2008 besuchten ADMIRAL CHABANENKO, SB-406 und IVAN BUBNOV das Panama International Terminal in Rodman, am westlichen Kanaleingang und machten Panama eine offiziellen Besuch.  Bei diesem Terminal handelt es sich um die ehemalige Rodman Naval Station. Sie waren also nahe dran!!!

Danach wurde noch vom 12.12. bis 15.12.2008 die Hafenstadt Bluefields in Nicaragua und vom 19.12. bis 23.12.2008 der cubanischen Hautstadt Havanna ein Besuch abgestattet.

Da die KRASNAYA ZVEZDA vom 02.06.2009 schreibt, dass es in der Gegenwart das erste Mal war, dass russische Schiffe am Panamkanal waren, ist anzunehemen, dass eine Passage nicht stattgefunden hat, denn PETR VELIKIY umrundete Südafrika und stattete Kapstadt vom 17.01. bis 22.01.2009 einen Besuch ab.

Das wars als kleine Ergänzung!

hillus








olpe


Kaschube_29

Moin Moin,

bereits am 20.Mai 2013 meldete die russische Armeezeitung "Krasnaya Zvezda" ("Kpacная Звезда" [oder auf deutsch: "Roter Stern"]) als Hafen für den Gardekreuzer "Moskva" ("Mocква") in Nicaragua: Corinto (und der liegt am Stillen Ozean...).

Bis dann,

Kaschube_29
P. S.: wie ich gerade eben in der russischen Armeezeitung von morgen, dem 14.August 2013, nachschaute, ist die "Moskva" bereits im Hafen von Corinto (Nicaragua) angekommen und wird sich dort bis zum 16.August 2013 aufhalten.
Siehe: http://redstar.ru/index.php/news-menu/vesti/iz-vmf/item/10849-moskva-v-nikaragua
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Kaschube_29

Moin Moin,

während einige Kriegsschiffe "über den Teich" gefahren sind, haben andere einen Besuch in einem anderen Staat gemacht. So meldete RIA Novosti am 12.August:

Quelle ria.ru vom Montag, den 12.August 2013 (15.26):

Kriegsschiffe der Kaspischen Flottille der Russischen Föderation liefen im Rahmen eines Seemanövers in den Hafen von Baku ein

Baku, 12.August – RIA Novosti. Eine Kriegsschiffsabteilung der Kaspischen Flottille ist im Laufe der Durchführung eines Seemanövers am Montag in den Hafen von Baku eingelaufen, übermittelt die Agentur ,,Novosti-Azerbaydschan".

Das Raketenschiff ,,Dagestan" (,,Дагестан") und das kleine Artilleriekriegsschiff ,,Volgodonsk" (,,Boлгодонск") besuchten Baku zu einem inoffiziellen Besuch im Rahmen der Entwicklung und der Bekräftigung der Zusammenarbeit zwischen der russischen Seekriegsflotte und den Seestreitkräften Aserbaydschans im Kaspischen Meer, teilt der Pressedienst des Südlichen Militärbezirks des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation mit.

Auf dem Programm des Besuchs ist eine Begegnung von Vertretern der Führung der Kaspischen Flottille und der Seestreitkräfte der Republik Aserbaydschan. Russische Marineangehörigen werden ebenso Kränze am Mahnmal zu Ehren von Gejdar Alijew (Гейдар Алиев) niederlegen und sich mit den Sehenswürdigkeiten von Baku und der Geschichte des Landes vertraut machen.

Im Oktober 2012 führte mit denselben Zielen eine Kriegsschiffsabteilung der Kaspischen Flottille im Bestand des Flaggschiffs der Flottille – der ,,Tatarstan" (,,Taтарстан") und des Hochseeschleppers ,,MB-58" (,,MБ-58") – einen Besuch in Aserbaydschan durch.

Hier die russische Originalmeldung: http://ria.ru/defense_safety/20130812/955798812.html

Aber auch die Gegenseite will sich in Rußland bis zum Jahresende zeigen:

Quelle ria.ru vom Dienstag, den 13.August 2013 (18.59):

Aserbaydschanische Kriegsschiffe werden bis Jahresende einen Besuch in Rußland ausführen

Baku, 13.August – RIA Novosti. Aserbaydschanische Kriegssciffe werden bis Ende des Jahres einen freundschaftlichen Antwortbesuch in Rußland durchführen, teilte der Präsident der Russischen Föderation Vladimir Putin (Bладимир Путин) nach Gesprächen mit dem Präsidenten von Aserbaydschan Il´kham Aliyev (Ильхам Алиев) mit.
,,Es ist charakteristisch, dass unseren Gesprächen der Freundschaftsbesuch einer Kriegsschiffsabteilung der russischen Kaspischen Flottille gewidmet ist. In ihrem Bestand sind das Raketenschiff  «Dagestan» («Дагестан») und dem kleinen Artilleriekriegsschiff  «Volgodonsk» («Boлгодонск»). Ende des Jahres planen aserbaydschanische Marineangehörige einen Gegenbesuch nach Astrachan", sagte Putin.

Hier die russische Originalmeldung: http://ria.ru/defense_safety/20130813/956072505.html

Und schließlich die Meldung zum Auslaufen der russischen Kriegsschiffe und ihre weiteren Tätigkeiten:

Quelle ria.ru vom Dienstag, den 14.August 2013 (12.46):

Kriegsschiffe der Kaspischen Flottille führen eine Übung auf offener See durch

Moskau, 14.August – RIA Novosti. Kriegsschiffe der Kaspischen Flottille führen Übungen nach dem Anschließen an die Abteilung mit dem Raketenschiff ,,Dagestan" (,,Дагестан") und dem kleinen Artilleriekriegsschiff ,,Volgodonsk" (,,Boлгодонск") durch, teilte am Mittwoch der Pressedienst des Südlichen Militärbezirks mit.

,,Heute verließen das Raketenschiff «Dagestan» («Дагестан») und das kleine Artilleriekriegsschiff «Volgodonsk» («Boлгодонск»), nachdem sie das Programm der inoffiziellen Besuchs abgeschlossen hatten, den Hafen von Baku der Republik Aserbaydschan und liefen in das Kaspische Meer aus, wo Übungen im Bestand der Kaspischen Flottille stattfinden", heißt es in der Meldung.

Die Kaspische Flottille – ein maritime Bestandteil des Südlichen Militärbezirks – ist in Astrakhan´ stationiert und stellt die russischen Interessen im Bereich des Kaspischen Meeres sicher: sie führt Anti-Terrorvorhaben aus und ist mit dem Schutz des Handels, der Verteidigung der Staatlichen Interessen im Bereich von Ölvorkommen beschäftigt.

Gegenwärtig gehen in den Bestand der Flottille Raketen-, Torpedo- und Artillerieboote, Luftkissen-Landungschiffe, Küsten- und Reedeminensucher, Truppenteile der Marineinfanterie und landgestützte Artilleriekräfte ein.

Hier die russische Originalmeldung: http://ria.ru/defense_safety/20130813/956072505.html

Im Rahmen des Besuchs vom russischen Präsidenten Putin in Aserbaydschan wurden einige Abkommen auf dem Öl- und Gassektor abgeschlossen.
Auch die Kriegsschiffe wurden von den Präsidenten beider Nationen besucht und dazu wurde auch ein längerer Bericht auf einem russischen Fernsehsender gezeigt; die gesamte Meldung kommt auf 5:43 Minuten; ab 3:05 Minuten ist eine Gesamtübersicht zum Hafen und dann auch zum Besuch beider Präsidenten auf der "Dagestan" mit Öffnung der Flugkörperschächte des  FK-Systems "Kalibr-NK" und auf dem Kriegsschiff der Gastgeber, einer leichten Fregatte der "Petya"-Klasse mit der Bordnummer G-121; der maritime Abschnitt endet bei 4:22 Minuten.

Auf dem russischen Fernsehsender "RTR" gab es dieses Video: http://www.vesti.ru/videos?vid=529951

Bis dann,

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

der erste

Hier ist noch ein Bericht über den Besuch von Putin in Baku. http://tvzvezda.ru/news/vstrane_i_mire/content/201308140919-v3wn.htm
Die nächtliche Ausfahrt durch die Altstadt von Baku hat Tradition, Alijew hat sie auch mit Medwedew vor 4 Jahren gemacht. Der Besuch an Bord hat noch eine Besonderheit. Der Kommandant der "Dagestan" ist von der Nationalität her Aserbaidschaner. Die Pier, an der die Schiffe angelegt haben, das zweite ist das Flaggschiff der aserbaidschanischen Marine, die "Bakinez", Prj.159A (Petya II), ein U-Boot-Jäger, jetzt Küstenschutzschiff, befindet sich an der Eurovisionshalle. Der ursprüngliche Marinehafen am Rande der Stadt existiert nicht mehr. Im Rahmen der Vorbereitung des Eurovisions Contest ist er beseitigt, bzw. umverlegt worden. Jetzt befindet sich an der Stelle die Veranstaltungshalle und ein Fahnenensemble. Anbei 2 Bilder, eines von 2007 und eines vom Mai 2013, die dieses Gebiet zeigen.

Kaschube_29

Moin Moin,

gestern ist der russische Kriegsschiffsverband in Venezuela eingetroffen. Dazu meldete die russische Nachrichtenagentur "RIA Novosti":

Quelle ria.ru vom Dienstag, den 27.August 2013 (00.27):

Der Raketenkreuzer der russischen Seekriegsflotte ,,Moskva" (,,Mocква") traf zu einem Besuch in Venezuela ein

Mexiko, 27.August – RIA Novosti, Dmitrij Snamenskij (Дмитрий Знаменский). Der Garde-Raketenkreuzer der russischen Seekriegsflotte ,,Moskva" (,,Mocква") begann am Monat einen Besuch in Venezuela, wobei man im Hafen von Guaira festmachte, teilten örtliche Medien mit.

Der Kreuzer und seine Besatzung wurde mit einem traditionellen Salut aus 21 Schüssen beim Einlaufen in den Hafen empfangen. Die ,,Moskva" (,,Mocква") und weitere drei Kriegsschiffe der russischen Marine werden sich bis zum 29.August in Venezuela aufhalten und anschließend sich auf den Weg nach Spanien und Portugal machen.

Es wird erwartet, dass im Verlauf des Besuchs die Besatzungen der Kriegsschiff Begegnungen mit venezolanischen Kollegen durchführen werden, als auch dem verstorbenen Ex-Präsidenten des Landes Hugo Chaves die Ehrerbietung erweisen wird.
Im Verlauf seiner Fernfahrt war der Kreuzer ,,Moskva" (,,Mocква") bereits auf Kuba und in Nicaragua und passierte zwei Mal den Panama-Kanal.

Hier die russische Originalmeldung: http://ria.ru/defense_safety/20130827/958758981.html

Damit wird ein ursprünglich beabsichtigter Besuch auf den Kapverdischen Inseln auf der weiteren Route nicht mehr angesprochen... Aber wir werden dann sehen, welche Häfen dann tatsächlich angelaufen werden.

Bis dann,

Kaschube_29
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!


suhren564

Hallo,

gibt es erkennbare russische Schiffsbewegungen, die im Zusammenhang mit dem Syrienkonflikt stehen könnten?
Gruß Ulf

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... 
Erich Kästner

der erste

Erkennbar im Moment nicht, bis auf die Tatsache, das Raketenschnellboote der Pazifik- und der Schwarzmeerflotte wieder den Gefechtsdienst aufgenommen haben. Dazu hat das Raketenschnellboot R-60 (Prj.12411 -Tarantul - http://www.fondsk.ru/news/2013/08/14/malye-raketnye-korabli-i-raketnye-katera-vmf-rossii-vozobnovili-boevuju-sluzhbu-22173.htmlhttp://www.fondsk.ru/news/2013/08/14/malye-raketnye-korabli-i-raketnye-katera-vmf-rossii-vozobnovili-boevuju-sluzhbu-22173.html -)  in das Mittelmeer verlegt. Ansonsten handelt dort ja das operative Mittelmeergeschwader. Der konkrete Bestand im Moment ist mir nicht bekannt. Gefechtsdiensteinheiten der Pazifikflotte handeln im Gebiet der Kurilen.
Noch eine kurze Anmerkung: In der VM wurde das Prj.1241 als kleines Raketenschiff gelistet, in der sowjetischen und russischen Flotte ist es ein großes Raketenschnellboot.

hillus

Moin und zu Deiner Frage Ulf,

wie ich gerade bei http://flotprom.ru/ lesen konnte:

Die Kriegsflotte Russlands wird an der Evakuierung der Russen und der Bürger der GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten - nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden - Erg. hillus) aus den syrischen Häfen nicht teilnehmen, haben "Interfax" und der Hauptstab der Seekriegsflotte am Mittwoch mitgeteilt.

"Alles, wenn aus Syrien auf dem Seeweg evakuiert werden sollte, ist schon im vorigen Jahr ausgeführt worden. Es bleibt nur übrig, aus Tartus die Mitarbeiter des Punktes der materiell-technischen Versorgung (russisch ПМТО- deutsch PMTO) zu evakuieren. Sie wurden bereits an Bord des Werkstattschiffes PM-138 (russisch плавмастерской ПМ-138) genommen.

Es wurde weiter bemerkt, dass die Sicherheit des Schiffes (PM-138-hillus) beim Abgang durch die Kampfschiffe der mediterranen Gruppierung der Seekriegsflotte gewährleistet wird.
Das Ganze ist hier nachzulesen:
http://flot.com/news/navy/?ELEMENT_ID=151131

Bis denne!

hillus

der erste

Stimmt, die Flotte macht das nicht. Vor einigen Wochen schon kam die Meldung, dass das Katstrophenschutzministerium für die Evakuierung verantwortlich sein wird. Dort wurden schon länger Flugzeuge gechartert und Fluglinien reserviert.

hillus

Moin,

aus gegebenem Anlass stelle ich zwei Meldungen hinsichtlich Syrien ein. Einmal die Meldung von dpa und die Meldung von RIA NOVOSTI zum Thema.

Syrien-Konflikt
Russland schickt Kriegsschiffe ins Mittelmeer

29.08.2013, 13:57 Uhr | dpa, AFP
Russische Kriegsschiffe sind auf dem Weg ins östliche Mittelmeer. Ein Zusammenhang mit dem Syrien-Konflikt soll aber nicht bestehen. (Quelle: Reuters)
Das Säbelrasseln um die strittige Syrien-Frage verschärft sich, eine Konfrontation zwischen Washington und Moskau droht: Russland will weitere Kriegsschiffe ins Mittelmeer schicken, um die US-Präsenz auszugleichen: "Die bekannte Lage macht eine Anpassung unserer Seestreitkräfte nötig", sagte ein Vertreter des Generalstabs der Nachrichtenagentur Interfax.
Ein auf den Kampf gegen U-Boote spezialisiertes Schiff werde "in den nächsten Tagen" die bereits vorhandenen Einsatzkräfte verstärken. Später werde ein Schiff mit einer Raketenabschussvorrichtung folgen als
Gegengewicht zur US-Marine.

Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete zwar, die geplanten Veränderungen bei der Marine stünden in keinem Zusammenhang mit dem Konflikt, aber das entspannt die Situation keineswegs. Im Mittelmeer sind auch mehrere Kriegsschiffe der USA unterwegs, von denen aus Raketenangriffe auf Ziele in Syrien möglich wären.
Militärschlag "illegal": Iran und Russland attackieren den Westen für seine Syrien-Pläne
Syrien-Konflikt: Obama droht Syrien mit "Schuss vor den Bug"
Angriff auf Syrien: Kein britischer Angriff vor Abschluss der UN-Inspektion in Syrien

Russland ist ein treuer Verbündeter des syrischen Assad-Regimes, blockiert als ständiges Mitglied eine Resolution des UN-Sicherheitsrats und bezeichnet einen Militärschlag ohne UN-Mandat zugleich als "illegal".
Streitpunkt ist der mutmaßliche Angriff mit Chemiewaffen durch syrische Regierungstruppen, bei denen Hunderte ums Leben kamen. US-Präsident Barack Obama steht unter Zugzwang und verschärft seinerseits den Druck: Zwar habe er noch keine Entscheidung getroffen, aber der Giftgasangriff sei inzwischen einwandfrei bewiesen.
UN-Untersuchung soll Samstag enden

Der traditionell engste Verbündete Großbritannien ist von seiner vorherigen Entschlossenheit abgerückt. Auf Druck der oppositionellen Labour-Partei wurde beschlossen, dass das Parlament am Donnerstag noch nicht endgültig über einen Militärschlag entscheiden soll.
Zunächst soll die Untersuchung durch UN-Experten abgewartet werden. Nach den Worten von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon werden sie das Land am Samstagmorgen verlassen. Am Freitag sollten die Untersuchungen noch weiter laufen.

Hier die russische Meldung!

Russland: Berichte über Verstärkung der Marine-Präsenz im Mittelmeer stimmen nicht
Thema: Unruhen in Syrien
Raketenkreuzer ,,Moskwa"

Raketenkreuzer ,,Moskwa"
© RIA Novosti. Sergei Petrosyan
14:43 29/08/2013
MOSKAU, 29. August (RIA Novosti).

Mehr zum Thema der Beteiligung russischer Flottenkräfte

Die Rotation des russischen Kriegsschiffsverbandes im Mittelmeer erfolgt gemäß Plan und ist nicht mit der Zuspitzung der Situation um Syrien verbunden, teilte ein ranghoher Sprecher des Oberkommandos der russischen Kriegsmarine (Seekriegsflotte-hillus) am Donnerstag RIA Novosti mit.

,,Die Schiffe, die sowohl im Mittelmeer als auch in anderen Regionen der Welt kreuzen, operieren gemäß dem Plan des Oberkommandos der Seekriegsflotte und des Generalstabs", hieß es. ,,Nach der Erfüllung ihrer Aufgaben kehren die Schiffe in ihre Stützpunkte zurück oder lösen andere Schiffe zur weiteren Erfüllung der gestellten Aufgaben ab. Es handelt sich dabei um eine planmäßige Rotation."

Zu den Berichten, in denen es darum ging, welche konkreten Kriegsschiffe die jetzige Schiffsgruppe im Mittelmeer ablösen werden, wollte der Sprecher keine Stellungnahme abgeben. ,,Ob es U-Boot-Abwehrschiffe oder große Landungsschiffe oder Schiffe anderen Typs sein werden - das bestimmt der Hauptstab der Seekriegsflotte nach Abstimmung mit dem Generalstab", betonte er.

Einige russische Medien hatten am Donnerstag unter Berufung auf einen Sprecher des Generalstabs mitgeteilt, dass Russland ein großes U-Boot-Abwehrschiff und den Raketenkreuzer MOSKVA zur syrischen Küste entsende. Grund dafür sei ,,die jetzt im östlichen Mittelmeerraum entstandene Situation", hieß es. Die russischen Schiffe seien ,,zu beliebigen Aktionen im Interesse des Schutzes der russischen Interessen in der Region bereit".

Hier nun zum Nachlesen, wie der GRKR MOSKVA ins Mittelmeer kommen soll. Ich meine, er ist seit gestern in Venezuela zum Flottenbesuch. Sollte er tatsächlich ins Mittelmeer beordert werden, dann ist auch das genauer zu betrachten. Warum??? Der GRKR MOSKVA gehört zur Schwarzmeer Flotte und wenn er dahin zurückkehren soll, dann muss er halt durch das Mittelmeer. Außerdem braucht er dazu schon ein paar Tage, denn mit Vmax wird er wohl doch nicht fahren! Man kann auch Schlingen legen, um sich zu rechtfertigen oder in die Irre zu führen. Aber da sollte man sich doch etwas intensiver mit den maritimen Gegebenheiten befassen, liebe Herren von der dpa.

http://flot.com/news/navy/?ELEMENT_ID=151235

Meine Meinung, sonst nichts! Jetzt tauche ich wieder ab zu meinen U-Booten!

hillus

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