Schockdämpfung auf Kriegsschiffen

Begonnen von Langensiepen, 19 Juni 2006, 15:11:16

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Langensiepen

#30
 Parodie Anfang:::::Kunst zuerst! Lieber ZF es war auch mir ein brennendes Verlangen  gerade Sie für die super-sichere OPZ eines modernen deutschen Kampfschiffes zu porträtieren. Kunst soll ja das wesentliche darstellen. So freut es mich, wenn Sie sich wieder erkennen haben. Also im nächsten Krieg müssen Sie darauf achten, das Sie auf einen Dampfer von B+V kommen, von wegen der heilen Knochen. Ich werde hier keine Liste der in Frage kommenden Boot veröffentlichen, da sonst der Andrang zu stark wäre.  Ich muß aber gestehen, das ich die Art der Personendarstellung an Hand von Zeichnungen meiner Enkel eingeübt habe. Da beide auf eine katholische Schule gehen ist die Darstellungsart mit dem Vatikan abgesprochen.  ::::: Parodie Ende
Ernsthaft Anfang::::: Ne MEKO Seite könnte sich machen lassen. Ich habe aber für folgendes kein Interesse und werde dafür die geringe Restlebenszeit die mir noch bleibt nicht opfern. A) Fragen über MEKOs und B+V deren Beantwortung mich in Konflikt mit meinem alten Arbeitgeber ( war mehr Geld- als Arbeitgeber, Danke Blohm ) bringt. B) Fragen deren Antwort  jeder Blödel im Internet oder in einem Buch ( was letzteres ist kann ich bei Bedarf erklären) findet. C)   Weiterhin...ich bin nun mal ziemlich direkt und möchte das auch bleiben ( Schiffbauer könnte dazu ne Menge sagen ) Diplomat war ich nie. Außerdem liebe ich die knallharte Konfrontation, gibt dem Leben die Würze.  Ihr könnt ja mal schauen. Was war das noch mit den Maschinenfundamenten:  Ach ja. Jedes Anlage lässt sich auf Schockdämpfer stellen. Bei Turbinen, Großmotoren usw. müsste man aber Wahnsinnsdinger basteln, die dann im Normalbetrieb starr wie ne Leichen sein müssten. Denn jede Bewegung würde an Getriebe und Welle weiter gegeben.  Wir reden hier über Schocksicherheit bei kriegerischen Aktionen. Das andere sind Schwingungsdämpfer die bei Motoren bis. .. kW ( muß Wolfgang wissen ) Anwendung finden. Es geht hier um Bomben, Torpedo, Sprengungen, und Minentreffer. Ich sagt mal ganz was freches. Historisch gesehen konnte man bei Treffern dieser Art davon ausgehen, das das überlebenden Fahrzeug sowieso ne lange Werftzeit vor sich hatte. Ob da nun eine paar Menschen mehr bei übern Jordan gingen oder nicht war ( ist ) belanglos.  Würde ( Hätte ) sich ein Großadmiral ( ich meine keinen bestimmten ) darüber Gedanken gemacht, würde ( hätte ) er nicht mit ruhigen Gewissen täglich junge Menschen in den Tod schickt können . Den Aspekt sollte man bei der Betrachtung nicht ganz unterschlagen. B+V ist dann mit den schocksicheren Böden einen anderen Weg gegangen. Dies war das Ergebnis von Überlegungen einer Einzelperson ( H.J.F)  und nicht Ergebnis von Forderungen der Bonner Ministerialbürokratie. Mir kann keiner was anderes erzählen, denn ich war in der Plan- und Denkzeit 1979- 1982 nicht unwesentlich daran beteiligt.::::: Ernsthaft Ende

Wilfried

Moin Bernd,

trocken, humorlos - aber auch ohne Schminke von Dir geantwortet. Mit diesem Stil kann ich durchaus leben. Pathos und Heldenverehrung waren auch nie mein Ding; über Meko gibt es genug Informationen; aber ich würde gerne etwas von den Breca-Korvetten wissen - da ist nämlich der Schleier gezogen worden ... und auch über die Korvetten der Klasse 130 ... vielleicht hast Du ja einmal Lust, aus der Entwicklung zu plaudern, sofern es keine Konflikte mit Deinem ehemaligen Arbeitgeber gibt ... :-D

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

t-geronimo

Hallo Bernd!

Nee, ich meinte schon Schockdämpfung gegen Trefferwirkung bei den Maschinen.
Scheint aber demnach zu aufwendig (zu teuer) gewesen zu sein und ist es noch. Soweit geklärt

Gekommen bin ich darauf wie schon gesagt durch die Minentreffer beim Kanaldurchbruch 1942 aud Scharnhorst, durch die das Schiff eben vor allem wegen der Beschädigung der Maschinen-Fundamente für ein 3/4 Jahr ausfiel.
Natürlich ging noch viel mehr kaputt.
Keine schlechte Bilanz für zwei sprengstoffgefüllte Stahlkugeln. die im Wasser liegen.


Noch eine Bemerkung zu MEKO.

Als Thema gerne, aber ich fürchte, viele Deiner Ausschlußkriterien für Fragen funktionieren hier nicht.
Ich zähle mich, ohne vor Scham rot zu werden, zu denen, die gerade mal wissen, daß diese Schiffe existieren, mehr aber auch nicht.
Ich weiß auch nicht, was es wo darüber gibt. Gut, Quelle Internet kann ich mir noch ergoogeln.
Aber ich habe Null Ahnung davon, was für Bücher es darüber gibt und welche Fragen Dich in Konflikt mit irgendjemanden bringt. Ich weiß schlicht nicht, wo da die Grenze ist, was noch geheim o.ä. ist und was nicht.
Und ich behaupte mal, daß es vielen Lesern hier ähnlich geht.

Fazit: Bei Eröffnung eines solchen Themas bitte nicht zu enttäuscht sein, wenn doch welche der "Tabu-Fragen" kommen. Und vielleicht mehr als erwartet. Weil die Absender meistens gar nicht wissen, daß sie sich schon im "Tabu-bereich" befinden. ;-)


Aber ich würde gerne mehr erfahren über diese Schiffe, also Thema gern eröffnen.  :MG:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

DHEO

Ich hatte letztens ne foptoreihe gesehen, wo ein US-Zerstörer (oder Kreuzer) mit einem torpedo zu Versuchszwecken versenkt wurde, ich glaube es war sogar hier im Forum..

So wie ich als absoluter Laie erkennen konnte, hat der Torpedo dem Schiff das rückgrat gebrochen (also Detonation unterhalb des Schiffsbodens, und ihn innerhalb von sekunden in 2 Teile gerissen (wohlgemerkt, wir sprechen hier nicht von einer 800 t Nusschale, sondern irgendwas zwischen 4000 und 5000 Tonnen oder mehr). das "Opfer" war innerhalb von 1-2 Minuten unte Wasser. Wieviele Menschen auf diesem Schiff hätten das im Ernstfall überlebt? 3, 4 oder mehr. Ich Erinnere da im Zusammenhang nuran Schiffe wie Quenn Mary, Hood, etc...

Grüße

Dirk

t-geronimo

Gibts auch als Filmsequenz:

http://www.tarrif.net/wwii/movies/

Ganz unten auf der Seite, aber auch sonst viele nette Filmsequenzen dort, wenn auch ohne Ton.

Opfer war der australische Zerstörer Torrens (ca. 2500 ts).

Die Fotosequenz sieht man u.a. hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Mark_48_torpedo

Interessant ist das letzte Foto des noch schwimmenden Vorderteils - vor allem die Bruch- und Verwindungsstellen.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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schiffbauer

Falls Bernd bei einigen Fragen zu MEKO nicht die Lust hat zu antworten, kann ich ja dann in die Bresche springen. Bin wie Bernd, (fast) von Anfang dabei gewesen und bin es immer noch.
Aber ich will Bernd da nicht vorgreifen.
Gruß
Schiffbauer

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