Wilfried bei der Bundesmarine - wie alles begann ..

Begonnen von Wilfried, 17 Juni 2006, 19:21:24

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Wilfried

Moin, moin zusammen!

Erlebnisberichte, sie sind ein Stück eigener Geschichte - man muß etwas aus seinem Leben preisgeben - es ist nicht jedermanns Sache. Ich habe damit jedoch kein Problem.
Es stellt sich immer die Frage nach Zeitzeugen. In 20 Jahren bin ich sicher auch einer davon. Und deshalb möchte ich aus meiner Zeit berichten. Wie ich zur Marine kam. Und warum.
Begonnen hat es im Jahre 1968, als ich meinen Gehilfenbrief als Schriftsetzer bekam. Das war im April; zwei Monate später bekam ich den Musterungsbefehl. Ich hatte mich beim Kreiswehrersatzamt in Bremen zu melden. Von einem Kollegen hatte ich schon den Tip bekommen, die Schriftsetzer, die werden meistens zur topographischen Truppe in Idar-Oberstein gezogen.
Idar-Oberstein - pfui Teufel - das ist ja diverse Kilometer von meinem Heimatort entfernt. Kurze Zeit später kam der Termin für die Musterung mit Datum und der Eignungstest. Beides mit Bravour bestanden - für alle Waffengattungen geeignet.
Jetzt hieß es, schnelles Handeln. Ich noch einmal ins Kreiswehrersatzamt. Mittlerweile hatte ich herausbekommen, daß die Fachrichtung Radar eine Grundausbildung in Brake, eine Fachausbildung in Bremerhaven und küstennahe Verwendung beinhalteten.
Ich erklärte dem Beamten, daß ich mich für eine Weiterverpflichtung interessiere, wenn ich in dieser Richtung Verwendung fnden würde.
Grund war folgender, ich hatte einige Monate vorher meine heutige Frau, kennengelernt.
Meine Karteikarte muß dann wohl einen farbigen Reiter bekommen haben, denn alles lief so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
So zog ich dann am 1. Oktober 1969 in die Marine ein. Marineausbildungsbataillon 4 Brake.
Ich hoffe, daß ich nicht der Einzige bin, der ähnliche Erlebnisse hat; ich mag diese - meine Geschichte - gerne fortsetzen.
Es gibt auch noch ein paar Bilder.
Dieser Standort ist längst Geschichte - aber für mich war er für 3 Monate ein Lebensabschnitt.

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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Wilfried

Im September 1969 kam dann der Einberufungsbescheid. Ich hatte mich am 1. Oktober um 14 Uhr im Marineausbildungsbataillon 4 in Brake zum Dienstantritt zu melden. Mit einem Kollegen aus der Druckerei traf ich mich in der Kantine unserer Zeitung. Ach, sagte er, mach Dir keine großen Gedanken, alles halb so wild. Am besten Du hältst die Schnauze und machst immer, was die Vorgesetzten von Dir wollen. Aber ein paar Tips will ich Dir noch geben. Besorg Dir eine Fusselrolle und, wenn Du bekommen kannst, ein schweres Bügeleisen. Was diese Tips wert waren, wird später noch Erwähnung finden.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl machte ich mich am 1. Oktober auf den Weg zum Bahnhof, um den Nahverkehrszug Bremen-Delmenhorst-Hude-Brake-Nordenham zu besteigen. Es waren noch die Doppel-Einheiten mit den roten Schienenbrummern.
In dem großen Abteil eine Horde ausgelassener Zivilisten meines Alters, die alle das gleiche Schicksal getroffen hatte.
Großes Herz, große Sprüche und eine kleine Reisetasche im Gepäck. Als der Schaffner rief, nächster Halt "Brake" wurde der Rees schon bedeutend ruhiger.
Eigentlich hatte ich mich schon auf den Spaziergang zur Kaserne gefreut, aber daraus wurde nichts.
Kaum auf dem Bahnsteig angekommen, schallte schon ein Ruf an mein Ohr: "Alle, die zur Marine kommandiert sind, hier zu mir und auf das Fahrzeug!" "Aber mit Beeilung!" Na, das wird aber lustig; sollte das der Umgangston für die nächsten eineinhalb Jahre werden? Und schon ging es holterdiepolter direktemang mit der Nato-Ziege in die Kaserne des Bataillons.
Wer die Nato-Ziege nicht kennt, hier ein Foto:


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Leutnant Werner

Weiter, Wilfried,
immer schön weiter erzählen
Gruß
Lt.

winni

Was ist mit dem Bügeleisen und der Fusselrolle ?? :MD)
Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Wilfried

Nachdem wir das Haupttor passiert hatten, hielt unsere "Ziege" nach wenigen hundert Metern.
Das Fahrzeug hielt auf dem Innenhof eines U-förmigen Backsteingebäudes, welches den Namen "Hamburg" trug, wie ich später erfuhr. Von einem Hauptgefreiten wurden wir erst einmal auf eines der vielen 8-Betten-Zimmer verteilt und mußten unsere Papiere an ihn abgeben. Wenn ich vorher den Begriff Kaserne auch nur aus Büchern kannte - das hier war eine solche. Ellenlange Flure, Steinfußboden, Einlasse in den Wänden für das Einstellen von Gewehren. Es erinnerte stark an den Roman 08/15, den ich kurze Zeit vorher gelesen hatte. Kurze Zeit später das Kommando: "Alle Mann antreten auf dem Innenhof".
Mehr als einhundert Zivilisten tummelten sich nun auf dem Hof von Block Hamburg. Vor uns stand Hauptbootsmann Botthoff. "Ich bin hier der Spieß, und für alle dienstlichen und privaten Belange für Sie zuständig!" Dann wurden die Namen verlesen um die Anwesenheit zu überprüfen. Wenn das "anwesend" nicht laut genug über den Hof schall, wurde noch einmal nachgefragt, bis die Lautstärke der militärischen Phonetik entsprach.
Als dies dann endlich zur Zufriedenheit des Spießes erfolgt war, wurde uns mitgeteilt, daß wir nun zur zweiten Kompanie des 4. Marineausbildungsbataillons gehörten.
Alsdann wurden wir nach Körperlänge aufgeteilt und die richtige Whooling begann. Vier Züge mußten gebildet werden. Die Längsten kamen in den ersten Zug; ich wurde dem zweiten Zug zugeteilt. Die kleinsten kamen in den vierten Zug - von uns später als Nato-Zwerge bezeichnet.
Mein Zugführer war Leutnant Wolf. Ein drahtiger kleiner Leutnant, der ein Riesenproblem damit hatte, daß just die SPD aus den Wahlen nach der ersten großen Koalition unter Führung von Kurt-Georg Kiesinger als Sieger hervorgegangen war.
Sollte jetzt der Bürger in Uniform hier Einzug gehalten haben?
Seine erste Ansprache war jedoch noch ganz im alten Stil gehalten. "Sie mögen ja im Privatleben ganz erfolgreich gewesen sein, aber von den militärischen Seite her gesehen, sind Sie eine absolute Null. Ich bin nun dafür zuständig, daß diese Lücken mit Inhalt gefüllt werden!"
Und mit einem "Wegtreten, marsch, marsch!" verschwanden wir erst einmal in unser Deck.
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Wilfried

Dieser Tag war erst einmal geschafft; 8 Mann auf einer Stube. Es klopfte, herein kam ein etwas untersetzter Herr in Olivgrün. Mein Name ist Maat Wolf, ich bin Ihr Gruppenführer. Wir werden die nächsten 3 Monate miteinander verbringen. Wenn ich oder einer Ihrer Vorgesetzten hier hereinkommt, ruft der Stubenälteste "Achtung, und Sie haben neben Ihrer Koje oder wo immer Sie sich befinden, alles liegenzulassen und Haltung anzunehmen." Dann erklärte er uns was er unter Haltung verstand, wies darauf hin, daß unsere Privatsachen nicht auf die Kojen gehören, sondern gefälligst im Spind zu verstauen sind und das um 22 Uhr Feuer und Lunten aus zu sein haben. Hinzu kam noch, das eine Tür ein Schott; ein Mülleimer eine Pütz und ein Fenster ein Bulleye ist. Soviel mußte für den Anfang bei der Marine wohl erst einmal reichen.
Als er den Raum verließ, brüllte ich "Achtung" ... und so hatte ich erst einmal Zeit, mich mit meinen neuen Zimmergenossen bekanntmachen zu können.
Die Kojenfrage, wer schläft oben, wer unten, konnte schnell geklärt werden. Wir hauten uns dann in unsere Kojen, und dann hörten wir ein Geräusch, daß wir noch nie gehört hatten. Es war das Signal aus der Bootsmannsmaatenpfeife, daß uns ankündigte, das nun Ruhe zu herrschen hatte. "Pfeifen und Lunten aus, Ruhe im Schiff", erschallte noch kurz durch die Gänge ... und dann fielen wir alle in einen unruhigen Schlaf.

Der nächste Morgen begann wieder mit einem Signal aus der Bootsmannsmaatenpfeife, dem sogenannten Locken ..., das war ein leichtes Anpfeifen ... und dann kam der Triller ... und ein Stimme brüllte: Arise,,,. rise, reise, Aufstehn ...
Das richtige Leben hatte uns wieder. Wer einmal dieses Trillern gehört hat, wird es nie wieder vergessen.
An Bord wurde auf dieses Ritual verzichtet; wir gingen im 3er Törn unsere Wachen; da hätte es die anderen Kameraden, die ein Recht auf ein wenig Schlaf hatten, verdammt gestört. Hier aber sollten wir ja auf den harten Dienst vorbereitet werden.
Ich weiß aber von Einheiten, wo das Locken mit derben Sprüchen ergänzt wurde ...

"Eine Hand zum Sack, eine Hand zum Socken,
Seemann, bleib' liegen, das ist erst das Locken."

oder als Weckspruch:

Auf, auf, ihr müden Leiber,
die Pier steht voller nackter Weiber!
(Pause)
Der Bootsmann hat Euch angelogen,
die Weiber sind schon angezogen.

Und da die 76er schon immer durch den Kakao gezogen wurden, noch einer hinterher:

Wer rennt so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der 76'er mit seinem Spind,
er hat die Koje noch unterm Arm,
war wohl wieder Nachtalarm.

Nach diesem kleinen Ausflug wieder zurück in unseren Alltag. Nachdem wir uns im Waschraum fit gemacht hatten, schallte schon der nächste Ruf durch die Flure ... im Hof in 3er-Reihen antreten. Und schon rannten wir - immer noch in zivil - auf den Hof und versuchten uns ... auszurichten... als das einigermaßen klappte, ging es "ohne Tritt, marsch!" zum Backen und Banken in den Speisesaal ...

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rosenow

Schöner Bericht Wilfried!
Einzug zum Wehrdienst, das Gefühl kenne ich, nicht so einfach zu beschreiben, aber hast du sehr gut hinbekommen.
Warum diese Einteilung mit den Größen ,,Natozwerge" usw?
Wie lief das mit den Einkleiden ab? Hose, Hemd, Schuhe, passt, der nächste!?
Wie lief das in der Kaserne bei euch ab? Flur-Toilettenreinigung z.B..
mit freundlichen Gruß
Michael


,,Macht`s gut und denkt daran!
Es gibt drei Sorten von Menschen:
Die Lebenden.
Die Toten.
Und die, die zur See fahren."
Hein Schonder

Chrischnix

Hallo Wilfried

Danke für Deinen schönen Bericht und das Du mich mit
dem 76 er Spruch wieder daran erinnert hast, das ich meine
erste Grundausbildung in Glückstadt machen durfte.  :-D :-D :-D

Schöne Grüße:
Chrischnix

Wilfried

#8
Moin, moin zuammen!

Ich bin doch sehr überrascht, wieviele von Euch sich für meinen Bericht aus meiner Dienstzeit interessieren; all' das, was ich hier schreibe, ist mittlerweile 37 Jahre her. Ich wundere mich selbst, wieviel aus dieser Zeit noch hängengeblieben ist ...  :-D ich werde in dieser Form meine Tastatur weiterhin malträtieren ... eben ein Bericht von einem Zeitzeugen ... :-D gestellte Fragen werden sicherlich im Verlauf eine Antwort bekommen ....

Ich bedanke mich noch einmal für die wohlwollende Aufmerksamkeit ...
Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
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Zerstörerfahrer

Hallo Wilfried,

auch wenn wir nicht in deinen Thread zwischenmuschen, heisst das nicht, das wir ihn nicht mit Interesse lesen. Also bitte weitermachen.

P.s. Einen Weckspruch könnt ich auch noch bringen, aber der ist nicht jugendfrei.

Wilfried

Moin, moin zusammen!

Ja, mein lieber René, davon kenne ich auch noch eine Menge.

Auf jedem Schiff, was dampft und segelt,
gibt's einen, der die Waschfrau kennt ... :-D

Gerne mache ich weiter; und es macht Spaß ... und es ist ein Kapitel, was meine zwei Töchter noch gar nicht aus meinem Leben kennen.. :-D

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
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Chrischnix

@Wilfried

... und ist das Schiff auch noch so klein,
die Waschfrau will gev...äh kennengelernt sein :WM0:

Gruß:
Chrischnix

Zerstörerfahrer

Ich glaub, wir sprengen hier gerade den Thread !



Du wachst auf mit schwerem Schädel,
neben dir ein nacktes Mädel
Hemd zerissen, Geld ist weg
und am Dödel F.....dreck.
Von innen zerlumpt, von aussen auf Draht,
das ist der deutsche Marinesoldat.


So nun aber wieder zum eigentlichen Thema. Oder ?



t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Wilfried

#14
Nach dem Frühstück durften wir wieder einzeln in unseren Block zurück; auf der Stube angekommen schallte wieder ein Ruf durch unser Deck. "Zwoter Zug, antreten zum Bekleidungsempfang!" Und schon ging es los ... vor Block 3 warteten schon ca. 50 Matrosen, wir uns hintenan gestellt. Irgendwann kam auch ich an die Reihe. "Name, Kleidergröße, ... der nächste!" Und schon hatte ich ein olivgrünes Jäckchen und eine Hose mit aufgenähten Taschen in meinem Bestand. Weiter ging es, Koppeltragegestell, ABC-Schutzmaske, Kampfanzug, Stahlhelm, Parka, lange Unterhosen olivgrün, Rucksack, Schlafsack, Patronentaschen, Feldflasche, Eßbesteck und diverse andere Ausrüstungsgegenstände ... dazu einen olivgrünen Seesack, damit alles verstaut werden konnte, wollte ich zum Heer? Hatte ich doch die falsche Fachrichtung gewählt? Auf dem Rückweg suchte ich nach Panzern... fand sie aber nicht. Auf der Stube angekommen, wurden wir sofort eingewiesen, wie denn unsere neu erworbenen Ausrüstungsgegenstände sachgemäß auf und in unserem Spind zu verstauen seien.
Zur Mittagszeit wieder das gleiche Spiel mit Antreten und dann "ohne Schritt" ... ich kannte das ja schon.
Gegen 14 Uhr klopfte es wieder. "Achtung" ... Stube mit ... angetreten mit... "Danke, rühren, ich bin Obermaat Härtling, stellvertretender Gruppenführer." Der erste Obermaat, der auch wie einer von der Marine aussah; Vollbart, weiße Hose, blaue Bluse mit Knoten und die entsprechenden Insignien auf den Oberarmen.
Also doch bei der Marine gelandet. Er nahm an unserem Tisch Platz und gab uns eine Einführung in den Ablauf der nächsten Tage. Was und wie es denn weitergehen würde. Sein Auftritt und die Art, wie er uns Frischlingen alles erklärte, ohne den oberlehrerhaften Ton und uns wie Gleiche behandelte, ließ mich hoffen, daß die Marine im großen und ganzen doch wohl aus intelligenten Menschen bestand und meine Wahl für diese Waffengattung wohl doch nicht falsch war.
Um 15 Uhr sei dann wieder Antreten im Block. Nun waren wir vorbereitet und stürzten rechtzeitig in Reihe angetreten in den Hof. Und wieder in einen anderen Block. Blaue Reisetasche - die Marine denkt aber auch an alles - Schiffchen, Tellermütze Blau, Tellermütze weiß, 3 Takelpäckchen, 1. Geige blau, 2. Geige blau, Tropenanzug, Exerzierkragen, 3 Sporthemden, Unterwäsche, Taschentücher, Mützenbänder, Marlspieker, Bootsmannsmaatenpfeife... und weiter ging es zum nächsten Block  - immer im Untergeschoß gelegen, saßen die Kellerkaleus, die wichtigsten Männer im Getriebe der Versorgung der deutschen Marine.
Seestiefel, Bordschuhe, Sportschuhe und die Ausgehschuhe von der Firma Gallus, werde ich nie vergessen ... alles unterschrieben und quittiert.
Na prima, alles auf die Stube gebracht und nach Anweisung verstaut ... denkste. Da war nun wieder der Maat Wolf, ich hatte ihn schon einmal vorgestellt. Nein, in der deutschen Marine hat alles seine Ordnung. Die Unter- und Sporthemden waren auf Format DIN A 4 zu falten ... es wurde kurz gezeigt, und der Ausflug in die Kantine war an diesem Abend direkt gelaufen ... fluchen, sich gegenseitig helfen und irgendwie ging es dann doch.
An diesem Abend war mir klar geworden, die Landesverteidigung hing ganz entscheidend von unserer Spindordnung ab ...

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