Kleine technische Innovationen brachten den Alliierten den nötigen Vorsprung

Begonnen von Albatros, 30 März 2013, 21:24:59

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Albatros

http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article114171410/Trickser-und-Drueckeberger-siegten-im-U-Boot-Krieg.html

Zitat aus dem Artike : Dank der Codebrecher in Bletchley Park etwa 70 Kilometer nordöstlich von London konnte der britische Marinegeheimdienst Anfang 1943 die Funksprüche deutscher U-Boote meist mit wenigen Stunden Verzögerung mitlesen ......Zitatende.

wobei schon ab 41 das mitlesen gelang allerdings dauerte es meist 1-3 Tage, aber selbst das zeigte schon große Erfolge.

:MG:

Manfred

suhren564

Hallo Manfred,

da es ja aus einem bestimmten Verlag kommt, fehlt natürlich ne ganze Menge: HF/DF, Geleitträger, verbesserte Wasserbomben, Squid usw. Auch die Daten stimmen nicht wirklich.
Das "Beste" aber sind die Kommentare.  :BangHead:
Dazu fällt mir nur immerwieder ein, daß Einstein doch recht hatte: "Nur 2 Dinge sind unendlich,der Weltraum und die menschliche Dummheit. Wobei ich mir beim Weltraum nicht so sicher bin!"
Gruß Ulf

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... 
Erich Kästner

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Albatros am 30 März 2013, 21:24:59
Dank der Codebrecher in Bletchley Park etwa 70 Kilometer nordöstlich von London ...

Bemerkung des Navigators: Die Qualität wird gleich anfangs deutlich demonstriert durch die Tatsache, daß Bletchley http://de.wikipedia.org/wiki/Bletchley nicht nordöstlich, sondern nordnordwestlich von London liegt.

Leigh Light http://en.wikipedia.org/wiki/Leigh_light  war ab Sommer 1942 erfolgreich im Einsatz

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

t-geronimo

Ich habe ja schon mal angemerkt, ob es wirklich nötig ist, jeden auch zweit- und drittklassigen Link hier zu präsentieren...  :roll:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Albatros

Zitat von: t-geronimo am 31 März 2013, 19:45:35
Ich habe ja schon mal angemerkt, ob es wirklich nötig ist, jeden auch zweit- und drittklassigen Link hier zu präsentieren...  :roll:

Ich muss zugeben das ich einen Presseartikel den ich verlinke nicht auf seine Historische Korrektheit untersuche.Mir fehlt offengestanden auch einfach oft das Fachwissen aber einige Sachen erscheinen mir einer Korrektur einer Überprüfung auch nicht wichtig genug, z.B. ob Bletchley nun  nordöstlich oder  nordnordwestlich von London liegt. Ich hoffe Urs kann damit leben..... :MZ:
Auch Fehlerhafte Kommentare schrecken mich nicht ab...... :O/Y

Mir war es wert aufmerksam zu machen welche Innovationen unter anderem zum Niedergang der deutschen Ubootwaffe geführt haben, für die Profis ein alter Hut, für andere ist vielleicht etwas ,,Neues" dabei.
Die drei genannten Innovationen, die Umrüstung der Liberators,  "Hedgehog" und das "Leigh-Light" gehörten jedenfalls dazu egal ob nun hierzu alles richtig wiedergegeben wurde oder nicht.
Das in dem Zusammenhang nicht alle Innovationen aufgeführt wurden die der Ubootwaffe Probleme bereiteten und von welchem Verlag die Meldung kommt war mir auch nicht so wichtig gewesen.

Aber wenn dies so nicht gewünscht ist kann ich das selbstverständlich gerne Unterlassen und lese das dann nur für mich alleine..... :angel:

:MG:

Manfred

t-geronimo

Zitat von: Albatros am 01 April 2013, 12:38:21Ich muss zugeben das ich einen Presseartikel den ich verlinke nicht auf seine Historische Korrektheit untersuche.

In Deinem Sinne lasse ich das jetzt mal unkommentiert...

Zitat von: Albatros am 01 April 2013, 12:38:21
Aber wenn dies so nicht gewünscht ist kann ich das selbstverständlich gerne Unterlassen und lese das dann nur für mich alleine..... :angel:

Von wünschen oder nicht wünschen ist hier nicht die Rede.

Du mußt für Dich und Deinen Qualitätsanspruch selber wissen und entscheiden, was bei aktuell 6867 Beiträgen Du unter Deinem Namen bei welchem Qualitätsanspruch auch immer Du veröffentlichst und was nicht.
Daran werden Du und Dein Name gemessen werden, an nichts anderem!
Anderen diese Entscheidung aufzubürden geht in der Sache fehl - entscheide selbst!
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Q

Also ich persoenlich moechte Threads nicht missen, die auf Artikel/Dokumentationen hinweisen, die unfachlich sind. Dies zeigt sehr eindrucksvoll wie in Deutschland mit der eigenen Geschichte umgegangen wird. Mir kommt es meist so vor, das nur um eine Zeitung bzw. Sendezeitraeume zu fuellen, schnellirgend ein Quatsch veroeffentlicht wird.

Dies zeigt doch dann auch den Wert unseres Forums. Denke das viele User gerade durch solche Artikel und die folgende vertiefende Internetsuche hier landen. Leider muss dann eben manchmal erst ueberzeugt werden das nicht alles so einfach ist wie vorher dargestellt.

Don't Panic
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

Trimmer

Ich lese ja nun die ganze Zeit hier aufmerksam mit und nun muß ich doch mal "ketzerisch" fragen wo der nötige Vorsprung bei technischen Innovationen bestand . Ich sehe es so das das Übergewicht an Menschen und Material ausschlag gebend gewesen ist und nichts anderes. Warum sonst haben sich sowohl die Amis als auch die Russen 1945 auf deutsche Wissenschaftler und deutsche Unterlagen gestürzt. Beispiel - siehe Werner von Braun - Raketen oder Düsenjäger - XXI - U-Boote bis hin zur ominösen Flugscheibe.

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

J.I.M

Hallo Trimmer,

ich denke Deine Aussage sollte man noch dahingehend erweitern, dass es zum einen mehr Material und Personal wie auch die inovationen gewesen sind.
Die Alliierte hatten beides. Nur Masse ohne die neuen Techniken hätten zumindest nicht so schnell und deutlich zum Sieg geführt. Auf der anderen Seite zeigten aber auch die Deutschen, dass es mit hochwertigen Waffensystemen nicht getan ist, wenn der Gegner eine hohe zahlenmäßige Überlegenheit besitzt.

JIM

Spee

Servus,

mich nervt es fürchterlich, wenn jeder Mist hier im Forum eingestellt wird ohne auch nur ansatzweise den Inhalt zu prüfen. Die Hälfte der Threads bestehen aus z.T. unsäglichem Mist, welcher mit dünnstem bzw. gar keinem Wissen unterfüttert wird, Hauptsache man hat auch etwas dazu abgelassen. Jeglicher Hinweis, man möge sich doch etwas mehr um den Inhalt bemühen wird grundsätzlich ignoriert bzw. als Angriff auf die persönliche Freiheit zum geistigen Dünnschi.. beantwortet.
Jeder der sich betroffen fühlt, möge sich betroffen fühlen.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

wirbelwind

Mensch Thomas, hast Du das wirklich nötig :? Es sind nun mal nicht alle Experten, mich eingeschlossen. Solche Foren sind doch dazu da, Wissen auszutauschen. Schlimm wird es, wenn trotz Nachweis, dass er falsch liegt, der Betroffene trotzdem auf seiner Meinung beharrt :sonstige_154: Selbst glaube ich auch nicht daran, dass die kleinen Innovationen auf Allierterseite zum Sieg über die deutsche U-Boot-Waffe geführt haben. Das Thema dürfte wesentlich komplexer sein.
MfG Rüdiger 

suhren564

Zitat von: wirbelwind am 02 April 2013, 13:54:24
Selbst glaube ich auch nicht daran, dass die kleinen Innovationen auf Allierterseite zum Sieg über die deutsche U-Boot-Waffe geführt haben. Das Thema dürfte wesentlich komplexer sein.

Hallo Rüdiger,
klar ist das Thema komplexer, als hier bisher angeschnitten.
Nicht zu widerlegen ist aber, daß alle Innovationen zusammen, aber auch nur teilweise genutzt, den Sieg über die dtsch. U-Bootwaffe brachten.
Angefangen mit der Abteilung Operational Research, die (hauptsächlich) mit Zivilisten besetzt war und nix anderes zu tun hatte, als die militärischen Operationen zu hinterfragen. Dadurch kamen sie unweigerlich zu neuen Erkenntnissen, aus denen neue Abwehrmittel und verbesserte Waffen entstanden.
Kein Radar, kein Ultra, kein HF/DF usw. entschieden den U-Bootkrieg allein, aber das Zusammenwirken mehrerer oder aller Teile brachte den Erfolg.
Z.B. wurden durch den Einsatz von Geleitträgern die Räume ohne Luftbedrohung immer geringer, die Flugzeuge bekamen Radar und Fido, die Begleitschiffe hatten HF/DF und sie hatten nun die Zeit , um ein oder mehrere U-Boote lange genug zu jagen. Auch die Einsatztaktiken der Geleitträgerflugzeuge wurden den Erfordernissen angepaßt. meist sind diese "Hunter-Killer-Groups" durch Ultra auch in die Seegebiete geschickt worden, wo sich die Boote eigentlich noch sicher gefühlt hatten. Eben durch dieses Ineinander aller Innovationen wurden diese am effektivsten genutzt.
Was den Personaleinsatz betraf, so war der natürlich sehr hoch, aber das war kein Problem--die Alliierten hatten es ja!

Gruß Ulf

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... 
Erich Kästner

wirbelwind

Hallo Ulf,
gegen Deine Argumente läßt sich erst einmal nicht viel sagen. Deutscherseits wurde zu spät und nicht in genügendem Umfang auf diese Neuerungen reagiert. Die Kapazitäten / Ressourcen waren einfach zu gering, um überall auf dem neusten Stand, sei es in der Marine, beim Heer oder in der Luftwaffe, zu sein. Ganz zu schweigen davon, dass deutscherseits verschiedene Dinge einfach für nicht möglich erachtet wurden. (z. B. das Knacken von Enigma). Deutschland war eben nicht in der Lage, länger Krieg zu führen. Nichts desto trotz gelangen deutschen Ingenieuren Lösungen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Das läßt sich auch in verschiedenen Threads des Forums nachlesen.
MfG Rüdiger

suhren564

Hi Rüdiger,

klar waren die dtsch. Ingenieure nicht dumm und entwickelten richtungsweisende Waffen.

Einiges von dem, was zum Kriegsende "auf den Markt" kam, war schon vor dem Krieg konzipiert, wurde aber erst zum Ende hin benötigt. da waren aber die materiellen und personellen Ressourcen erschöpft. In der Radartechnik z.B. war Deutschland vor ´39 führend, aber eine intelligenzfeindliche, realitätsfremde Diktatur sorgte für das "Aus" dieser Forschung.

Außerdem sorgte die militär. Lage dafür, daß viele Innovationen eben sehr fehlerbehaftet zum Einsatz kam oder sehr schlechtes Material dafür eingesetzt wurde.
Gruß Ulf

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... 
Erich Kästner

Spee

Servus Rüdiger,

nötig? Leider ja!
Ich alte es für ziemlich ignorant, wenn trotz Hinweisen einfach weiter gemacht wird. Soviel dazu.

Zum anderen Thema: Nicht jede deutsche Entwicklung war toll, da war auch jede Menge Mist und Schwachsinn dabei. Eine Bündelung der Ressourcen ist Deutschland nicht gelungen, selbst Albert Speer konnte später nur bedingt seinen durchaus bemerkenswerten Einfluss geltend machen.
Logistik scheint ein generelles Problem in Deutschland zu sein (auch heute noch!). Wer z.B. ein neues Waffensystem zum Einsatz bringt, der sollte auch die Kette danach beachten. Nagelneue Panzer sprengen, weil kein Bergefahrzeug in der Gewichtsklasse vorhanden ist oder neue Panzer ausschlachten um Ersatzteile zu bekommen ist kein Ruhmesblatt.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

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