Höchste Tauchtiefen von Front-U-Booten, aus denen diese zurückkehrten?

Begonnen von wirbelwind, 11 Februar 2013, 18:58:28

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Schorsch

Hallo zusammen!

Es geht also weiter mit den Fehlern: die Bootsnummern für die geplanten U-Kreuzer waren U 112 bis U 115. Das macht vier Fahrzeuge, nicht sechs.

Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

R.B.

Also, Korrektur der oben kritisierten Bootsanzahl: Lt. Geschichte des deutschen U-Bootbaus, Band 1, "Der vorgesehene Ubootbau im Z-Plan", Seite 181 sollten nach dem von Hitler genehmigten drittem Bauplan vom 24. November 1938, bei "äußerster Belastung der Werften" bis Ende 1943 "7" Boote vom Typ XI gebaut werden.

Die ersten Bestellungen erfolgten lt. Seite 182 im Januar 1939 mit "4 Ubooten, "U-112-115" bei der Deschimag.

Der dritte Bauplan wurde am 17. Januar 1939 erneut modifiziert und sah bis 1941 "6 U-Boote für Sonderaufgaben" "Typ X B, XI, XII" vor, bis 1942 "10" und bis 1943 "16".

Der Belegungsplan der Deschimag-Werft vom 16. Dezember 1939 sah lt. Seite 182 folgendes vor:

Typ XI:
"1-4" vom " 1. 4.39"- " 1. 8.42"
"5-6" vom " 1.10.40"- " 1.12.43"

Zudem war lt. Seite 177 ein großes Flotten-U-Boot vom Typ "XII" geplant, um damit die geforderte Überwassergeschwindigkeit (20 kn statt 18,2 kn Typ XI) zu erreichen. "Somit erschien eine Neukonstruktion notwendig", "In der äußeren Form entsprach er wieder dem Typ XI", "Die Bewaffnung entsprach der des Typs IX". Belegungsplan der Deschimag-Werft für den Typ XII vom 16. Dezember 1939:

"1-3" vom " 1. 9.39"- " 1. 4.42"
"4-6" vom " 1.10.40"- " 1.10.43"
"7-9" vom " 1.04.42"- " 1.6.45"

Schorsch

Hallo R.B.,

da wir gerade beim Korrigieren sind, möchte ich noch auf Folgendes hinweisen:
Zitat von: R.B. am 09 Februar 2014, 12:21:37
(...)
Der dritte Bauplan wurde am 17. Januar 1939 erneut modifiziert und sah bis 1941 "6 U-Boote für Sonderaufgaben" "Typ X B, XI, XII" vor, bis 1942 "10" und bis 1943 "16".

Der Belegungsplan der Deschimag-Werft vom 16. Dezember 1939 sah lt. Seite 182 folgendes vor:

Typ XI:
"1-4" vom " 1. 4.39"- " 1. 8.42"
"5-6" vom " 1.10.40"- " 1.12.43"
(...)
In meinem Exemplar des Buches von Rössler wurde der Belegungsplan für den 16. Dezember 1938 abgedruckt. Merkwürdigerweise sind dort aber auch noch drei weitere Boote des Typs XI mit einer erwarteten Bauzeit vom 01.04.1942 bis zum 01.12.1945 erwähnt. Sind die in Deinem Buch nicht enthalten? Sonst hättest Du ja sicher die geplante Zahl auf neun heraufgesetzt, wie Du das auch bei den Typ XII-Booten gemacht hast.

Zitat von: R.B. am 09 Februar 2014, 12:21:37
(...)
Zudem war lt. Seite 177 ein großes Flotten-U-Boot vom Typ "XII" geplant, um damit die geforderte Überwassergeschwindigkeit (20 kn statt 18,2 kn Typ XI) zu erreichen. "Somit erschien eine Neukonstruktion notwendig", "In der äußeren Form entsprach er wieder dem Typ XI",
(...)
Hier erwähnt das mir vorliegende Exemplar des Rössler-Buches eine Form, die der des Typs IX gleich gewesen wäre. (Siehe den Scan unten!)

Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

R.B.

Zitat von: Schorsch am 10 Februar 2014, 05:41:45
In meinem Exemplar des Buches von Rössler wurde der Belegungsplan für den 16. Dezember 1938 abgedruckt. Merkwürdigerweise sind dort aber auch noch drei weitere Boote des Typs XI mit einer erwarteten Bauzeit vom 01.04.1942 bis zum 01.12.1945 erwähnt. Sind die in Deinem Buch nicht enthalten? Sonst hättest Du ja sicher die geplante Zahl auf neun heraufgesetzt, wie Du das auch bei den Typ XII-Booten gemacht hast.
Ich hab die Zahl nicht "heraufgesetzt", sondern die 6 U-Boote aus dem Gedächtnis genannt. Die Boote mit geplanter Bauzeit ab 01.04.1942 hab ich weggelassen, da hier die Stornierung der Aufträge mit hoher Sicherheit deutlich vor Baubeginn erfolgte.

Zitat von: Schorsch am 10 Februar 2014, 05:41:45
Hier erwähnt das mir vorliegende Exemplar des Rössler-Buches eine Form, die der des Typs IX gleich gewesen wäre. (Siehe den Scan unten!)

Schorsch
So hab ich's doch geschrieben. Die dort nebenbei genannten 10 kn Unterwassergeschwindigkeit scheinen mir für ein 2000 Tonnen Artillerie-U-Boot mit zwei 840 PS E-Maschinen unrealistisch hoch.

Baunummer 509

Hallo R.B.,

nein, hast Du nicht.
Ich denke wenn man komplizierte Sachverhalte diskutiert, sollte man die nötige Sorgfalt an den Tag legen.

Zwischen "IX" und "XI" besteht in diesem Zusammenhang doch ein recht großer Unterschied.

R.B.

Genau den von Sorch in seinem Scan grün markierten Text hab ich doch weiter oben bereits zitiert:
Zitat von: R.B. am 09 Februar 2014, 12:21:37
"In der äußeren Form entsprach er wieder dem Typ XI"
Was soll das? Hier geht um die maximalen Tauchtiefen.

Selbst 280 Meter (VIIC) oder 340 Meter (Typ VIIC/41) Tauchtiefen waren theoretisch sowohl erreichbar als auch messbar. Somit liegt schlicht kein Grund vor, Literaturangaben über erreichte 270 ... 350 Meter Tauchtiefe zu bezweifeln.

Ob vom Typ XI nun 4 oder 6 Boote angefangen wurden zu bauen, welche Rolle spielt das?

Baunummer 509

Hallo?

IX = 10 - 1 = 9
XI = 10 + 1 = 11

oder auch
9 ≠ 11
oder auch
IX ≠ XI

Ist jetzt nicht sehr zielführend und nicht zur Diskussion gehörig, aber ich finde falsche Zitate gefährlich. Schorsch offenbar auch.
Damit bin ich jetzt erstmal wieder raus aus der Diskussion hier. Vielleicht solltest Du auch etwas kürzer treten oder Deine Ergebnisse/Ansichten irgendwann komprimiert und überprüft veröffentlichen (Ich mache den Fehler zu schnell zu "schießen" übrigens auch oft). Steht mir nicht zu Dir etwas vorzuschreiben, ist bitte als Ratschlag zu verstehen.

Es ist übrigens interessant zu sehen wie sich z.T. sogar der Sinn Deiner Postings durch nachträgliches Editieren verändert. Finde ich nicht gut.

Gruß

Sebastian

R.B.

Im Anhang ein garantiert richtiges Zitat des U-Boot-Konstrukteurs "Ulrich Gabler" aus "Technikgeschichte des industriellen Schiffbaus in Deutschland", "1994", "Band 1" "U-Boote", "Stahlkonstruktion", Seite "174".

U-Bootsuche

Nach meinem Wissensstand war das Typ VII/C41 ein normales Hundertfach gebautes Standart-U Boot der letzten Baureihe und hatte die gleichen Stahlstärken wie die anderen,
es gab ein geplantes VII/C42 Boot mit verstärkter Hülle und besonderer Legierung das auf eine Zerstörungstiefe von 400 Meter kommen sollte, aber unter Wasser noch langsamer gewesen wäre, wurde nie eingesetzt und zu Gunsten der Typen XXI und XXIII gestrichen !!

R.B.

Nein, das stimmt nicht, der Typ VII/C41 hatte gegenüber dem Typ VII-C einen 10 Tonnen schwereren und (max.) 2,5 mm dickeren Druckkörper, was durch Gewichtseinsparungen an anderer Stelle (Maschinenanlage) ermöglicht wurde. Er wurde ab August 1943 geliefert. Es wurden nur ca. 87 U-Boote dieses Typs gebaut, da später auf die neuen Typen XXI und XXIII übergegangen wurde. Beim Typ VII/C42 war für den größeren max. 28 mm dicken Druckkörper hochwertiger Panzerstahl vorgesehen, die rechnerische Zerstörungstiefe stieg auf 500 Meter. Von diesem Typ wurde kein U-Boot fertiggebaut.

U-Bootsuche

Ich habe noch mal bei "Wikipedia" geschaut (ich weiß, da stimmt auch nicht immer alles). Zumindest dand dort das 91 Typen vom C41 gebaut wurden mit verstärkter Hülle das auf eine rechnerische Zerstörungstiefe von 300 kam, und wendiger soll es auch gewesen sein wegen des fehlenden 8,8 Geschütz, nur das fehlte auch beim C Typ schon und da der leicht war kann icht nicht verstehen wieso der C41 wendiger gewesen sein soll unter Wasser, er konnte wohl schneller tauchen.
Vom C42 steht das was ich schon schrieb, und von einer Zerstörungstiefe von 400 Metern, bei Dir müssen es irgendwie immer ein paar Meter mehr sein !!
Wir können keinen fragen der mit erlebt hat wann sein Boot zerdrückt wurde :?
Ich denke da gab es auch Unterschiede in der Wasserdichte, oder ob Nordmeer oder Äquator !!
Spekulation !
Und natürlich Zustand des Bootes, wie oft es schon auf Feindfahrt war, wieviel WABO-Angriffe, und wie oft es tief im "Keller" war. :MG:

wirbelwind

Hallo,
eigentlich wollte ich mich nicht mehr an der von mir angestossenen Diskussion beteiligen,weil Du Dich, lieber R.B., mittlerweile auch bereits im Kreise drehst mit Deinen Argumenten, schnell mal zu Bootstypen springst, die garnicht gebaut wurden und ja, wenn schon die marxistisch-leninistische Philosophie bemüht werden muß, wie wärs damit. ,,Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit". :-D Da sieht es für die berechneten theoretischen Zerstörungstiefen ziemlich mau aus, da, wie andere bereits angeführt haben, es keine überlebende Besatzungsmitglieder bei Erreichen dieser Tiefe gab. Außerdem habe ich bereits im Thread schon angemerkt und andere machen dies auch, wir sprechen hier von Front-U-Booten 8-)Da spielen unter anderem Abnutzungsgrad, gute/schlechte Wartung, eingefahrene Mannschaft/viele Neulinge, Zustand des Druckkörpers, event. Materialermüdungen etc. eine wesentliche Rolle, ob rein rechnerische Höchsttiefen erreicht werden konnten oder nicht.
Weil diese dinge nicht bis ins letzte im Nachgang zu eruieren ist, verbleibt jetzt Deine Diskussion, R.B. im spekulativen Bereich.
MfG Rüdiger

U-Bootsuche

Genauso meinte ich es auch !!!

Aber der Herr Kaleun sagte doch, "Das muß das Boot abkönnen" !!  :MZ: :MZ:

R.B.

So ein Quatsch, "spekulativer Bereich". Wer spekuliert hier denn, dass Literaturangaben mehr als 200 Meter Tauchtiefe nicht stimmen könnten? Die geplanten 500 Meter Zerstörungstiefe für den Typ VII C/42 stehen 1:1 in "Geschichte des deutschen U-Bootbaus", Band 1 Seite 234 "Die Weiterentwicklung des Uboottyps VII C" und wurden nicht von mir aufgerundet. Die restlichen Angaben stehen dort auch.

U-Bootsuche

Mehr als Spekulationen gibt es eben nicht.
Ich muss langsam lachen über Deine neuen Bücherquellen, Stahldicken und deren Durchaltung bei gewissen Tiefen.
So ein Erbsenzähler mit irgendwelchen "Theorien", dabei warst du nicht,
also locker bleiben !!
Es ist traurig genug über die "armen Schweine" zu theorieren die elendig duchgesackt sind ohne das Boot halten zu können !
Die Toten würden über deine Theorien nur den Kopf schütteln, ich könnte auch einen anderen Ausdruck dafür nehmen, aber ich will mich ja "benehmen" !! :MS:

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