Neuer Fachartikel: Der deutsche Luftmineneinsatz auf der Donau

Begonnen von t-geronimo, 07 Februar 2013, 01:52:53

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t-geronimo

Ich freue mich, einen weiteren hervorragenden Fachartikel von Renato Schirer vorstellen zu dürfen:

"Der deutsche Luftmineneinsatz auf der Donau"

In diesem Artikel schildert Renato, wie in den letzten Kriegsmonaten Teile der Donau aus der Luft vermint wurden. Anhand vieler Quellen werden die Planung und die Schwierigkeiten dieses Unternehmens, wie z.B. Unstimmigkeiten zwischen Marine und Luftwaffe, untersucht und dargestellt. Die Durchführung wird mit detailiertem Zahlenmaterial untermauert.
Abgerundet wird der Artikel durch sehr gute Luftaufnahmen und Fotos.

--/>/> Zum Artikel


Vielleicht schreibt Renato ja auch noch ein paar Sätze dazu.  :ML:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

kgvm

Sehr interessant, danke, Renato.
nur eine Frage:
"Dem standen acht Verluste gegenüber, von denen jedoch nur zwei auf Feindeinwirkung zurückzuführen waren. Demnach konnten die Operationen am 24. und 25. Dezember im Maximalfall nur zwei Flugzeuge gekostet haben."
Diese Schlußfolgerung kann korrekt sein, muß es aber nicht. Wenn eine Maschine beispielsweise bei der Landung Bruch gemacht hat, wäre das zwar keine Feindeinwirkung, aber trotzdem ein Verlust, der auf die Minenoperationen zurückzuführen ist!

oefi

Hallo,

danke für den Artikel. Immer wieder interessant ein weniger bekanntes Stück Kriegsgeschichte dokumentiert zu bekommen.

Gruss

Andreas

Spee

Servus,

wurde die Donau in besagten Teilabschnitten während des Rückzuges vermint und sollten hier neue Sperren geworfen werden, oder ist man erst nach dem Rückzug auf die Idee gekommen, Minen in der Donau wären eine feine Sache?
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

kalli

Vielen Dank Renato,

da ist wieder eine feine Sache entstanden. Vielleicht ist Renatos Artikel auch ein Anreiz für andere, die Rubrik "Fachartikel" im HMA mit einem weiteren Beitrag zu ergänzen?

halina

Moin , ein sehr interessanter Fachbeitrag , dessen Inhalt bisher der Öffentlichkeit
in diesem Umfang nicht bekannt war, eine sehr lobenswerte Arbeit .
                                                                                             Gruss Halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Darius


Urs Heßling

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Brunn





Vielen Dank für die die freundliche Aufnahme meines Fachartikels. Aber auch ich möchte mich bei dem engagierten Team des HMA bedanken, die in uneigennütziger Weise die bildschirmgerechte Umsetzung in so hervorragender Form geschafft haben.
Nochmals vielen Dank! 

Zu der Frage bezüglich der möglichen Flugzeugverluste muss ich eingestehen, dass die von kgvm angestellte Überlegung schlüssig ist. Da sich von Seiten der Luftwaffe keinerlei Dokumente über diese Operation erhalten haben, musste nach einem gangbaren Weg gesucht werden,  die möglichen Verluste des Unternehmens abzuschätzen. Richtiger wäre zu formulieren gewesen, dass im Maximalfall zwei Flugzeuge, durch Einwirkung des Gegners, verloren gegangen sein könnten. Bitte um Nachsicht!

Die Donau wurde einige Male, im Rahmen der Rückzugsbewegung des Heeres, abschnittsweise durch Magnetminen (Luftminen) gesperrt. Diese wurden allerdings, entsprechend der Freigabe durch die zuständige Heeresgruppe, von MFP aus geworfen, die dem Inspekteur des Minenräumdienstes Donau unterstanden.

Die Auswirkungen einer Verminung des Stromes waren auf deutscher Seite wohl bekannt, da die 205 Bomb Group der Royal Air Force diese Art der Kriegsführung im Bereich der Donau, von April bis Oktober 1944, mit Erfolg praktiziert hatte. Zum Zeitpunkt der geschilderten Verminungsaktion war die deutsch-ungarische Besatzung von Budapest bereits eingeschlossen und man hoffte auf diese Art den Nachschub der Roten Armee nachhaltig zu stören. Dabei zog man auch die geringe Leistungsfähigkeit der beiderseits des Stromes vorhandenen, zumeist nur eingleisigen, Eisenbahnstrecken in Betracht.

Auch ich würde mir wünschen, dass es zu einer breiten Streuung der Themen bei der Rubrik Fachartikel kommt. Manch Beiträge im Forum wären es wert, entsprechend zusammengefasst und überarbeitet, in Übersichtlicher Form nachhaltig präsentiert zu werden

Gruß Renato

Spee

Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

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