U-Boot Druckdock

Begonnen von bettika61, 23 Dezember 2012, 12:00:37

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bettika61

Hallo,
aus der Literatur ist mir nur das eine von der Flenderwerft 1936/37 für die Deutsche Marine gebaute Druckdock bekannt.

Wo wurde das Druckdock eingesetzt?

Es gibt mehrere Hinweise auf Kiel:
--/>/>  http://www.forum-der-wehrmacht.de/thread.php?postid=133718 
(Ich bin mir aber nicht sicher, ob dort wirklich das Druckdock zu sehen ist ).

--/>/>http://www.deutsches-marine-und-uboot-forum.de/wbb/index.php?page=Thread&threadID=6404
"At the exit from the Inner Dockyard Basin was said to be situated a pressure dock ("Wasserdruckdock") used for pressure testing of U-boats by the Acceptance Command"

In einem Bericht über die Indienststellung von U-764 : http://w-ritter.de/U-764/ etwas genauer  ,,in der Schwentine" .

Kann man an Hand der o.g. Angaben dieLage Druckdock in Kiel lokaliseren, gehörte es zu einer U-Boot Werft?

Sicher ist, daß es im Verlaufe des Krieges in der Borgstedter Enge lag, ab wann ist unklar:

,,Unübersehbar vor der Rader Insel, Lehmbek gegenüber, überragte die Silhouette des U-Boot-Docks alle größeren Gebäude auf der Insel. Das Spezialdock lag auf der Höhe des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Kokswerkes Lehmbek gegenüber in der Mitte der Eider an einem Steg...
Quelle: JOHANNES WITT Militärische Einrichtungen in und um Borgstedt
im JAHRBUCH HEIMATGEMEINSCHAFT ECKERNFÖRDE E. V. 2007

Erkennbar ist das Druckdock auf einem Luftbild der RAF vom Mai 1945, das vom Autor verwendet und mir  freundlicherweise von der  Heimatgemeinschaft zur Verfügung  gestellt wurde.


Grüsse
Beate


Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Teddy Suhren

Hai

Auf den beiden verlinkten gleichen Fotos mit dem UBoot davor ist einer der Dombunker in Lorient zu sehen.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

bettika61

Hallo Jörg,
danke für die Klarstellung,
es zeigt sich , das hier die Spezialisten für Marinefragen zu finden sind top
und einmalmehr, das Informationen aus dem Netz ohne Quellenangabe fragwürdig sind.

Grüsse
Beate
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Bekoe

Moin,

um nochmal auf das Ausgangsfoto zurück zu kommen



Kann ein Ubootspezie anhand der Flutschlitze oder anderer Merkmale das Uboot identifizieren ?

Gruss
:MG:

Schorsch

#4
Hallo Bekoe,

dann will ich 'mal in Vorlage gehen: ungewöhnlich ist die Anzahl der Flutschlitze vor Beginn der Doppelreihe. Die Mehrzahl der VII C-Boote hatte dort drei Einzelschlitze. Hier sind es, sofern ich mich nicht von der Perspektive habe täuschen lassen, deren nur zwei. Das schränkt die Zahl der möglichen Boote auf 18 Kandidaten ein, nämlich die GWK-Boote U 221 bis U 232 und U 236 bis U 240, wenn man den Aussagen auf den Seiten 77 ff. im dritten Band des Gröner von 1985 vertrauen möchte. Von den genannten Booten waren nur U 226 und U 228 jemals in Lorient.

Völlig auszuschließen ist jedoch das oftmals mit dem Bild in Verbindung gebrachte U 352. Dieses Boot hat Lorient nicht angelaufen.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

bettika61

Hallo,
die Hinweise verdichten sich für ein Lage des Druckdocks in Kiel. Frage nur wo dort?
eine weitere Quelle bei  --/>/>http://www.uboatarchive.net/U-199INT.htm
aus eienr Vernehmung von deutschen Kriegsgefangenen:

"REPORT ON THE     INTERROGATION OF SURVIVORS FROM U-199     SUNK ON 31 JULY 1943   
Chapter IV. EARLY HISTORY OF U-199 BUILDING AND COMMISSIONING
U.A.K. TRIALS.
....About 30 November 1942, U-199 sailed down the River Weser from Bremen and via the Kaiser Wilhelm Canal to Kiel-Wik, where she was attached to the 5th Flotilla for her U.A.K. Trails. These all took place in the Kieler Foerde and adjacent areas and followed the normal course.
In the course of these trials, U-199 entered the pressure dock at the Deutsche Werke yard and was tested to the equivalent of a depth of 50 meters.....
."

Die Auswertung des Luftbildern --/>/>http://www.fold3.com/
und dem GE-Luftbild aus 1943 brachte den Hinweis auf das Druckdock in der Schwentinemündung , am östlichen Ufer, das wäre dann aber die Kriegsmarinewerft (?).
Die Ähnlichkeit mit dem LUBI 1945 von der Borgstedter Enge ist aber nicht von der Hand zu weisen. Die Länge ist gemessen in GE auch ähnlich (ca.100 m).
Kann  auf den Bildern auch ein anderes Dock z.B Schwimmdock zu sehen sein?
Sonst bleibe ich bei der Vermutung Druckdock in der Schwentinemündung  :-D

Ein Grund für die Verlegung zur Rader Insel könnten Luftangriffe auf die Kriegsmarinewerft im Juli 1943 sein

Grüsse
Beate
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Peter K.

... ein interessanter Artikel, der hier dazu passt (Aufnahme auf Seite 12)!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

bettika61

Hallo Peter.K,
danke für den Hinweis, somit gibt es wenigstens ein Fotos vom Inneren des Druckdocks vom Druckversuch mit dem Seehund.Wenn meine Vermutung stimmt ,müsste das Bild in Borgstedt entstanden sein.

Vielleicht taucht ja noch ein Hinweis oder Foto aus Kiel auf.

Einfacher bei den Recherchen war es mit einem der  DruckdocKs 1.WK:
Foto: http://pages14-18.mesdiscussions.net/pages1418/Forum-Pages-d-Histoire-aviation-marine/marine-1914-1918/german-submarine-pressure-sujet_3318_1.htm
Lage:Kaiserliche Werft Kiel (Admiralstab d.[er] Marine Kriegstagebuch U.B. 88.)
http://www.ub88.org/researchprojects/ub88submarine/warjournal/assets/ub88-ktb-german.pdf

Grüsse
Beate
Grüße
Beate

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s3bpilot


bettika61

Zitat von: bettika61 am 27 Dezember 2012, 20:46:16

Die Auswertung des Luftbildern --/>/>http://www.fold3.com/
und dem GE-Luftbild aus 1943 brachte den Hinweis auf das Druckdock in der Schwentinemündung , am östlichen Ufer, das wäre dann aber die Kriegsmarinewerft (?).
Hallo.
ein Luftbild Juli 1943 von der Schwentinemündung mit besserer Auflösung bringt Klarheit,
das Druckdock ist dort zu erkennen, sogar der geöffnete Verschlusskonus
(dank an REINHARD  :MG:) ist sichtbar
ZitatEin Grund für die Verlegung zur Rader Insel könnten Luftangriffe auf die Kriegsmarinewerft im Juli 1943 sein
Das würde ich jetzt für diesen  Zeitpunkt verneinen, auf dem Luftbild August 1944 noch zu sehen

Grüsse
Beate

Grüße
Beate

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