Admiral Hipperklasse , der Hangar

Begonnen von juergenwaldmann, 05 Mai 2012, 16:47:17

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juergenwaldmann

Da auf den Originalplänen  das Thema Hangar stiefmütterlich behandelt wurde , keine Lösung wie geöffnet wird erkennbar ist ,
denke ich mir , dass das der Werft überlassen wurde . Als Modellbauer bleiben uns nur die Fotos , da der sonst sehr gute
Modellplan meiner Meinung nach hier einen Fehler hat ! Der  Planzeichner hat sich von den Tarnfarben irritieren lassen !
Das Blech diente wohl auch als Schutzblech , damit das Beiboot von der Hallenwand Abstand hielt !!??
Gruss  Jürgen


redfort

Hi Jürgen,
schätze das war kein Planungsfehler, die Stb.-Seitenwand des Hangars wurde absichtlich kürzer gehalten, damit der Kutter überhaupt plaziert werden konnte.
Nach hinten ging nix mehr weil der Großmast im weg war, ich könnt mir gut vorstellen das beim einsetzen des Kutters da gewältige Probleme für den Bordkran ergeben haben.
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

juergenwaldmann

Hallo Axel , das hatte ich auch gedacht , aber dann zeigte mir ein Freund
die Fotos mit dem offenen Dach . Da die Dachhälften übereinander geschoben
wurden , wechselseitig am Anfang , da konnte die Steuerbordseite nicht
kürzer sein , als die Backbordseite !! Erst später , aber davon will ich nicht
mein Modell bauen , da war nur noch eine Dachhälfte verschiebbar  und es
waren nur noch zwei Flieger an Bord . Eine unglückliche Lösung war der Hangar
von Anfang an , daher erhielten die schweren Kreuzer ab Prinz Eugen  eine andere Halle .
Gruss   Jürgen

redfort

Hallo Jürgen,
von den Hangar-Dach war ja auch nicht die Rede, sondern nur die aufklappbare Seitenwand.
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

juergenwaldmann

Hllo Axel ,
das verstehe ich nicht , denn auf meinem ersten Foto und der Aufnahme ( britischer Flieger )
in Brest sieht man , das immer der Bordkran der anderen Seite verwendet wurde .
Wenn das Dach steuerbord geöffnet war , entnahm der Backbordkran den Flieger !
Der Kran war daher nie im Wege !
Gruss Jürgen


juergenwaldmann

Hier noch zwei Fotos , Kran an BB hebt den Flieger , Seitenwand SB ist offen !
Ich will nicht rechthaberrisch sein , ich will es wissen und verstehen wie der Hangar
fuktionierte !!
Gruss  Jürgen




RePe

Ich habe einen Modellbau-Plan der "Ad. Hipper" im M. 1 : 100 und das Heft "Vom Original zum Modell: Schwere Kreuzer
Admiral Hipper, Blücher und Prinz Eugen" von G. Koop/K.-P. Schmolke mit Planzeichnungen dort im M. 1 : 1426 sowie
den Band "Marine-Arsenal" Bd. 16 "Die schweren Kreuzer der Admiral Hipper-Klasse" von Siegfried Breyer mit einem
Plan dort im M. 1 : 540. Nirgendwo dort findet sich der in Rede stehende Knick hinten im oberen Teil der Flugzeughalle.
Auch auf einschlägigen Fotos - der Steuerbordseite - ist dies für mich beim besten Willen nicht zu erkennen.
Deshalb halte ich das Modell in Bremerhaven in diesem Bereich für nicht richtig (übrigens "missfällt" mir bei diesem
Modell auch der Übergang Katapultsockel - Rückwand Flugzeughalle, auch die Übungskanone auf dem Oberdeck in Höhe
der Flugzeughalle scheint mir eine "Interpretation"). Auch für die Schwenkmöglichkeit des Bordkrans erscheint mir der
"Knick" nicht erforderlich.
Die "Prinz Eugen" war schon in der Wasserlinie ca. 4,5m länger als "Blücher/Hipper" (aufgrund der etwas anderen Antriebs-
anlage), so dass auch der Bereich Hangar/Katapult/Bordkran anders gestaltet werden konnte. Welche Lösung hier
"handlicher" war, kann ich allerdings nicht beurteilen.

    RePe

Teddy Suhren

Ich halte diese Ecke für eine Anstoßsicherung der Beiboote für den Bordkran. Dafür spricht m.E. auch die in der Detailaufnahme sichtbare Stange die von der oberen Ecke aufs Dach führt.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

redfort

#23
Hi Jürgen,
alles richtig, aber ich meine das die abschrägte Stb. Seitenwand ebenso wie die Stb. Seitenwand kürzer waren wie die der Bb- Seite.
Denn nur abgeschrägten Seitenwände (Stb. und Bb.) konnten aufgeklappt werden.
Dadurch das man die Stb. Seitenwand etwas verkürzte schaffte man Platz für den Kutter u.a. auch für den Bordkran.
Das ebene Hangarhallen-Dach waren zwei Elemente die man ineinander verschieben konnte und waren gleich lang und breit.
Und dies nur jeweils einseitig, dadurch schaffte man auch eine Arbeitsfläche, wo man die Flügel der Arados montiert wurde oder sonstige Arbeiten erleidigen konnte.
Dann wurde die Maschine durch den Bordkran auf das Kataplut gesetzt.
Das mit den 2 Flieger an Bord ist nicht ganz richtig, am Anfang waren auch He 60 an Bord vorgesehen und diese waren in ihren Aufbau größer und breiter wie die Arado 196, zudem man bei diesen Typen keine Flügel anmontieren konnte. Also ergo passte nur eine Maschine in den Hangar.
Zudem wurden vom 29.12.39 bis 04.01.40 Einsetzversuche während der Werftliegezeit in Hamburg unternommen.
Anbei mal der Bericht dazu aus dem KTB der 5 / 196:


Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

Urs Heßling

moin,

Zitat von: juergenwaldmann am 08 Mai 2012, 17:21:08


das längsseits liegende alte (ex norw.) Torpedoboot ist wohl eins von diesen dreien http://www.navypedia.org/ships/germany/ger_tb_kt1.htm

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

juergenwaldmann

Danke Axel  ,
die Erprobungsberichte von 1939 zeigen auf , wie erschreckend untauglich der Hangar
und seine Handhabung waren . Dabei hätten Modellversuche viele Probleme vorher
aufzeigen können  , aber dazu war anscheinend keine Zeit und kein Personal vorhanden .
Danke an alle im Forum , die ihren Beitrag einbrachten !
Gruss  Jürgen



Viel Platz war da nicht , auch nicht für eine Einbuchtung , so meine Meinung !


toppertino

Welchen Weg ist man denn bei Seydlitz/Lützow gegangen bzw wollte man gehen?
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

juergenwaldmann

Der Hanger auf Prinz Eugen hatte mehr Platz und konnte zwei Flieger Ar 196 hintereinander aufnehmen !
Die Fotos vom Fahrmodell und 3D Modell verdeutlichen die Methode , bei der das Katapult vor die Halle rückte  !

Prinz Eugen August 1940



Prinz Eugen Mai 1941


juergenwaldmann

Von CFM ist ein sehr gutes Kartonmodell erschienen , das den offenen Prinz Eugen Hangar zeigt !
Ein Freund gab mir diese Zeichnung !





Besser als Worte dies beschreiben könnten , zeigt uns der Zeichner die Lösung !!
Gruss  Jürgen

SchlPr11

Hallo,
hier noch ein paar Sichten aus dem Dunstkreis um die Katapultanlage herum, aufgenommen zwischen dem 19. - 23.09.1939 während der Einweisung der frisch aufgestellten Kriegsberichter-Kompanie Ostsee, Kiel.

REINHARD

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