Aktuelle Nachrichten aus der Schifffahrt

Begonnen von Albatros, 19 Februar 2012, 11:08:55

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RonnyM

...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

habichtnorbert

Hallo Ronny,

interessant, das für Hamburg ein neues Feuerlöschboot gebaut werden soll,
vor allem, glaub das war voriges Jahr in der Zeitung, da stand, das alle Feuerlöschboote außerdienst gestellt werden sollen und verschrottet werden, da sie, wegen zu wenige kostenpfichtige Einsätzee, viel zu hohe Unterhaltskosten  erzeugen, 
die Aufgaben sollen die Landfeuerwehren übernehmen, man hatte dann auch ein Beispiel beschrieben, wie es ablaufen soll, bei einem Alarm wegen eines brennenden Schiffes, sollen die Feuerwehren an die Küste fahren, alles aus den Autos auf einem Boot verladen und dann zu dem Schiff gebracht werden um nach der Ankunft dort, den Schiffsbrand zulöschen, 
hab mich auch gefragt, was der Blödsinn soll, anschließend hab ich mich halb totgelacht, die Gedanken waren so, das sie nicht mehr löschen brauchen, weil das Feuer inzwischen wegen Schiff auf Grund schon aus ist,
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

halina

Wenn es auch noch etwas dauert , so werden wohl die Pendler und die Bahnreisenden darüber erfreut sein , dass nach dem
heutigen Gespräch  der Bahn-Arbeitsgruppe mit Vertretern kommunaler Verbände nach einer Meldung des NDR die alte
FRIESENBRÜCKE von Weener wieder aufgebaut werden soll , so dass der Zugverkehr zwischen Groningen und Leer bis 2021
aufgenommen werden kann .  Die Reparaturkosten sollen sich nach heutiger Berechnung auf ca. 30 Mill. Euro belaufen .

                                                                                                                                                                        :MG:   halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Manfred Heinken

Moin zusammen,
ich zitiere aus der Ostfriesen Zeitung vom 8. Oktober 2016: das Seeamt Emden hat für den Dezember eine mündlich Verhandlung
für Kapitän und Lotsen in Hamburg angesetzt. Zitat Ende

Auf das Ergebnis bin ich gespannt.

Beste Grüße
Manfred Heinken

FAUN

Zitat von: FAUN am 19 August 2015, 11:55:26
"Der Kapitän oder der Wachoffizier könnten das Unglück ausgelöst haben. Es wurde nun geprüft, ob durch einen Verständigungsfehler ein zu schnelles Umschalten der Fahrhebel von Voraus- auf Rückwärtsfahrt erfolgte. Dabei kann es vorkommen, dass der Fahrhebel auf der Brücke zwar auf Rückwärtsfahrt steht, die Maschine aber weiter auf Vorausfahrt läuft. Diese Hebel bedient die Besatzung selbst."  (Zitat aus dem Link)

Ich glaube mich erinnern zu können, daß es sich auf dem Schiff um eine Hauptmaschine+Verstellpropeller gehandelt hat. Hier erfolgt das Rückwärtsfahren durch die Verstellung der Schraube (Propellers), die HM läuft mit konstanter Drehzahl immer in die gleiche Drehrichtung. Im Automatikbetrieb erfolgt die Verstellung von der Brücke aus, im Handbetrieb folgt der Maschinist der Zeigervorgabe von der Brücke durch Handverstellung im Maschinenkontrollraum. Ist so wie bei den schönen Bildern vom klingelnden Maschinentelegraphen. In beiden Fällen sind die Reaktionszeiten der Verstellhydraulik zu beachten. Das Problem liegt doch dann eher im verspäteten Kommando.

Jetzt muß ich mich einmal selber zitieren. In dem beigefügten Link findet man auch den Abschlußbericht zur Havarie der " Saint George" am Schleusentor in Brunsbüttel.. Das Schiff hatte keinen Verstellpropeller, sondern ein Schaltwendegetriebe. Nach diesem Bericht wurden die Fahrbefehle am Hilfstelegraphen durch den Kapitän falsch eingegeben.




http://www.bsu-bund.de/DE/Publikationen/Unfallberichte/Unfallberichte_node.html

halina

#320
Die Insolvenz der koreanischen HANJIN-Reederei sowie die Überkapazitäten und die damit einhergehenden unprofitablen
Frachtraten in der Container-Schifffahrt haben nun auch in Japan bezüglich Rentabilität zum Umdenken geführt .
Wie das Handelsblatt berichtet , werden sich ab 2017 die 3 grössten japanischen Reedereien zusammenschliessen und
zu einem grossen Unternehmen fusionieren mit einer neuen noch festzulegenden Bezeichnung .
In dieser neuen Reederei werden die Aktivitäten der bisherigen MOL , der NYK und der K-LINE eingebracht mit insgesamt
ca.240 Containerschiffen und einer Stellplatzkapazität von ca. 1,4 Mill. TEU , somit der Aufstieg auf Pos. 5-6 in der 20
grössten Reedereien der Welt umfassenden Rangliste , auch abhängig davon wie viele eigene unrentable Schiffe stillgelegt
und bestehende Charterverträge übernommen werden können .
                                                                                                                                                     
                                                                                                                                                                   :MG:   halina

Edit :  Wahrscheinlich dürften noch weitere Kooperationen bzw. Fusionen in der Container-Schifffahrt erfolgen , die letzte
           wurde zwischen der Hapag-Lloyd und der arabischen UASC vollzogen , der neue Name ist noch nicht bekannt .
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

t-geronimo

Zitat von: RonnyM am 03 September 2016, 11:40:53
...Die beiden uralten Löschboote sind ne`Lachnummer. flop

Grüße Ronny

Ein großes und zwei kleine Boote kommen in den nächsten Jahren in Hamburg neu:

--/>/> http://www.feuerwehr-ub.de/aktuelle-meldungen/neues-l%C3%B6schboot-f%C3%BCr-die-feuerwehr-hamburg-bestellt
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

halina

Wegen der Instandsetzung der demolierten Friesenbrücke von Weener gibt es nun neue Erkenntnisse wie die OZ
berichtet hat . Demnach hat die Meyer-Werft dem Bahnvorstand Grube vorgeschlagen, einen Neubau der Brücke
als die bessere Variante den Vorzug zu geben .
Darüber soll nun im Dezember eine Entscheidung getroffen werden , ein Neubau dürfte wohl dann erst nach 2022
fertiggestellt sein mit einem Aufwand von weit über 100 Mill. Euro . 
Auf Kosten der Werft muss bei jeder Schiffs- Überführung das Mittelteil der Brücke mit einem grossen Schwimmkran
ausgebaut  werden was auf Dauer natürlich keine Lösung ist mit dem Lösen der Schraubverbindungen .
Der neue Konstruktionsvorschlag dürfte wohl so aussehen , dass dann das bisherige feste Mittelteil durch eine
Klappbrücke ersetzt werden könnte und die zerstörte kleine Klappbrücke durch ein festes Brückenteil ersetzt wird .

                                                                                                                                                :MG:   halina

                                                                                                                                                         
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

Die allgemein schwierige Lage der weltweiten Container-Schifffahrt hat nun auch die traditionsreiche
Reederei Hamburg-Süd erfasst , im Laufe der nächsten Woche werden die Eigentümer der Oetker -
Gruppe darüber entscheiden wie es mit der Reederei weitergeht .  Auf der Tagesordnung soll auch
der Verkauf der Schifffahrtssparte des Konzerns stehen , hier haben schon einige Reedereien ihr
Interesse bekundet , darunter auch Maersk .
Die Container-Flotte der Hamburg-Süd verfügt über 48 eigene und 82 gecharterte Schiffe mit einer
Stellplatzkapazität von ca. 625.000 TEU zum Ende 2015 .
Zum Eigenbestand gehören auch die 10 modernen Einheiten der Cap-San-Klasse mit einer Länge
von 333 meter und einer Aufnahme von 9.600 TEU , gebaut von 2012-14 .
                                                                                                                                 :MG:  halina


Hier ein Foto der "Cap San Lorenzo" beim Einlaufen in den Hamburger Hafen am 23.3. 2014
Author : Buonasera , Lizenz: CC-BY-SA 3.0 Unported ,  Attribution :  Hummelhummel







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                      Phil Borman

halina

#324
Wie zu erwarten war ist also die Reederei Hamburg-Süd der Oetker-Gruppe von der Maersk-Group
übernommen worden die fast die Hälfte des Umsatzes von Oetker erwirtschaftet hat .
Einzelheiten der Übernahme sind noch nicht bekannt , es ist jedoch unwahrscheinlich , dass Maersk
alle Schiffe in seine Flotte aufnehmen wird .
Sollten die zuständigen Kartellbehörden diesem Deal zustimmen, könnte die technische Abwicklung
im Laufe des kommenden Jahres abgeschlossen werden .

Edit: Anzumerken sei noch , dass Maersk auf den zu übernehmenden Schiffen den weltweit bekannten
         Namen Hamburg-Süd mit dem markanten roten Anstrich weiterführen wird . top

                                                                                                                                   :MG:  halina
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                      Phil Borman

Manfred Heinken

#325
Moin zusammen,
schade ist natürlich, das eine geschichtsträchtige deutsche Reederei wirtschaftlich wohl nicht mehr zurecht kommen kann
und nun von der Reederei Maersk Übernommen werden soll.
Prima ist aber auch, das die Schiffe der Hamburg Süd ihre Farbe und ihre Namen behalten können.
Mal sehen wie sich das alles entwickelt..

In der Anlage noch ein Foto der "Cap Rocca", IMO 8704183, im Februar 2002 auf der Elbe vor Cuxhaven.
Mein Foto, mein Copy

Beste Grüße
Manfred Heinken

halina

Während sich der gewaltige Umbruch in der Container-Schifffahrt vollzieht durch Zukäufe , Fusionen und
Kooperationen der Reedereien ist nun auch hiervon betroffen die Schlepp-Schifffahrt .
Nach Meldung des Hamburger Hafenberichtes soll die traditionsreiche Unterweser-Reederei , die  URAG
aus Bremerhaven zum Verkauf stehen , angeblich hat eine spanische Reederei hieran Interesse gezeigt.
                             Die stattliche Schlepperflotte der URAG verfügt über ca. 20 Fahrzeuge , darunter auch
einige Schlepper die gechartert sind , wie der Hochseeschlepper und Ankerzieher "Bremen Fighter" mit
einer Länge von ca. 49 meter, einer Antriebsleistung von ca. 6.000 KW und ca. 110 t  Pfahlzug .
Für Schlepper-Assistenzleistungen sind URAG-Schlepper auch am JWP in WHV im Einsatz .

                                                                                                                             :MG:    halina

Hier noch ein Foto vom grössten Schlepper der URAG-Flotte , die "Bremen Fighter"  im Kaiserhafen von
BHV ,  aufgenommen am 9.2.2013 , Urheber: Tvabutzku 1234 , Lizenz: CC0 1.0  gemeinfrei
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zu lassen"
                      Phil Borman

RonnyM

Moin Günter,

ich habe in WHV noch keine URAG-Schlepper ausmachen können. Das ist voll in Bugsier Hand. :biggre:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

halina

Moin Ronny ,

Für Schlepper-Assistenz-Leistungen am JWP sind Fahrzeuge der Reedereien KOTUG , BUGSIER und
der URAG im Einsatz , die je nach Bedarf angefordert werden und im Service-Hafen positioniert sind .
Einer der URAG-Schlepper  ist die "WILHELMSHAVEN"  , hier ein Foto auf der Jade unterwegs .

                                                                                                                             Grüsse  Günter
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                      Phil Borman

halina

Die juristische Aufarbeitung des Friesen-Brückenunfalls vom 3.12. 2015 , verursacht durch das MS
"Emsmoon" ist nun zum Abschluss gekommen .
Wie vom NDR mitgeteilt wird , werden gegen den Kapitän des Schiffes und des Ems-Lotsen keine
Strafen verhängt . Das Landgericht in Aurich hat als letzte Instanz hierzu entschieden , jedoch auch
bestätigt , dass von beiden fahrlässig gehandelt wurde , hinzu kommt noch ein Absprachefehler des
Brückenwärters der missverstanden wurde und so massgeblich zum Unglück beitrug .

                                                                                                                  :MG:   halina
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