Der neue Jade-Weserport von Wilhelmshaven

Begonnen von Albatros, 05 Februar 2012, 17:49:17

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beck.Schulte

Da können wir aber noch viel lernen von den Holländern  ..von den Niederländern lernen heißt siegen lernen.  :-D
Werden wir aber nicht tun. Deutschland geht in dieser wie bei anderen Fragen eigene Wege. Wir lassen uns den Wachtelkönig und den violetten Spiralregenwurm nicht nehmen. Schönes Beispiel wie neben NL auch DK so was regelt war das Thema Fehmarn Tunnel. Na ja, wir sind halt auf anderen Gebieten Weltmeister.  Kostet es uns zwar  Milliarden , dafür macht uns aber dabei keiner Konkurrenz.  :sonstige_154:

halina

Moin Ronny ,

Da hast Du aber einige ha unterschlagen , also das Eurogate-Terminal am JWP hat eine Fläche von 130 ha ,
hinzu kommt aber der Logistikbereich mit ca. 160 ha , somit beträgt die Gesamtfläche des JWP-Areals fast
300 ha , die ungefähr gleiche Grössenordnung kann bei einer evtl. Erweiterung des JWP nach 2020 noch
zur Verfügung stehen .
                                                                                                                                     Gruss  Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

RonnyM

...na gut Günter, 300 : 6000, dass ändert nicht viel bei der Größenordnung... :O/Y

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

t-geronimo

Zitat von: beck.Schulte am 25 April 2017, 12:59:38..von den Niederländern lernen heißt siegen lernen.

An dieser Stelle muss ich off-topic werden, auch wenn ich das eigentlich nicht mag:

Aber nicht im Fußball!!!  :-D 8-)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

beck.Schulte

Jo, ostfriesische Kuhwiesen gibt es in WHV reichlich. Auch BHV kann bis Wremen durchziehn. Rotterdam ist nationale Aufgabe in den Niederlanden. . Dazu kommt, das ein Großteile der Güter die in R-dam umgeschlagen werden sowieso nach D gehen. Die Häfen spielen in Deutschland nicht so die Rolle. Drei Bundesländer mit drei ( im Vergleich zu R-dam ) kleineren Häfen uneins untereinander. Dazu eine langsamere Verwaltung, größere Einspruch Möglichkeiten von nicht betroffenen Naturpflegern ( OSP BHV die letzte Woche ). Langatmige Planung und der gleichen mehr. Solange sich das nicht ändert wird man in D weiterhin R-dam hinterher rennen. Ob die Luft dafür auf längere Sicht reicht? Wer weiß schon was die Zukunft bring.

beck.Schulte

Na gut Herr Moorteufel, weitere positive Eigenschaften der Niederländer die wir uns schon aneignen sollten.: Wohnwagen fahren/ Käse zum Bahnhof rollen / In Holzschuhen rumklappern /  Oma verkaufen, wenn es ne Gulden mehr einbringt / Toleranz üben gegenüber den Muffen /  Gesunde Tomaten züchten ... was vergessen?  Jo: China Restoranten mit ohne Frikandel . Es gibt noch was anderes als Nederlands voetbalelftal in den Land wo Milch und Gülle fließen.   :sonstige_154:

PS: Bevor ich jetzt als Holland-Hasser tituliert werde. Ein Großteil der Familien meiner Frau kommt von beiden Seiten der Grenze D/NL im Rheiderland (Bunde / Nieuweschans ) . Nette Leute, man versteht sie nur nicht .  :-D

redfort

ZitatGesunde Tomaten züchten ...
:-D jawohl, mit dem guten Abwasser der Maas gegossen.  :wink:
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

halina

#172
@ beck.Schulte ,

Halte es für ziemlich vermessen und unangebracht die von Ihnen geschriebene Annahme , dass den
Containerhäfen in Hamburg das "Gar aus" bevorsteht . Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht wie
denn dann die ca. 9 Mill. Container des HH-Jahresumschlages zusätzlich von Rotterdam in das Hamburger
Umland und nach Mitteldeutschland transportiert werden sollen , doch wohl kaum per Bahn , LKW oder
etwa über den Mittellandkanal ?? .
Solange noch ca. 4-5 Mill. Container pro Jahr zur Aufnahme in Richtung Asien an den Terminals warten ,
werden die Reedereien auch weiterhin ihre Schiffe nach Hamburg beordern , denen steht doch eine große
Auswahl von Schiffsgrössen zur Verfügung , auch in Bezug zur derzeitigen Elbwassertiefe , wenn man
sich mal die Schiffsanläufe nach Hamburg betrachtet wird man dies bestätigt finden , einen grossen Anteil
daran haben die Feederschiffe die ständig von Hafen zu Hafen unterwegs sind und auch von Rotterdam .
                                                       Mit einem Umschlag von ca. 14 Mill. Containern pro Jahr nehmen die
Containerterminals von Rotterdam eine Sonderstellung in Europa ein ,gestützt von den grossen Handels -
Strömen aus dem westdeutschen Industrierevier mit Europas grösstem Binnenhafen Duisburg , sowie die
links und rechts der Rheinschiene liegenden Häfen bis hoch zum Hafen Rheinfelden , so dass Rotterdam
damit ganz gut ausgelastet sein wird , auch unter Berücksichtigung jährlicher Zuwachsraten .
Was nun den JWP betrifft , so wird er auch weiterhin keine grosse Rolle spielen im Vergleich mit den Häfen
Rotterdam , Antwerpen , Hamburg oder Bremerhaven , wird aber weiterhin von grosser strategischer
Bedeutung sein .
                                                                                                                                       :MG:   halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

beck.Schulte

#173
Sie haben Ihre Meinung und Ihre Informationen. Ich hab meine Meinung und meine Informationen. Wir beide haben aber eines gemeinsam. Wir werden nicht erleben wie in20 -25 Jahren sich die Sache zeigt.
Es scheint Ihnen entgangen zu sein, das es sich um langfristige Entwicklungen und nicht darum geht was so in ein paar Jahren sein wird.  Das es für HH schlecht aussieht , damit stehe ich wohl nicht alleine. Das BHV und WHV sich weiter entwickeln, was für Transportsysteme wir so in 20 Jahren haben wissen wir beide nicht.  Wir wissen auch nicht wie sich die Weltwirtschaft bis dahin entwickelt und welche Rolle D dabei spielt. Auch ob es den Wachtelkönig und die deutsche Bürokratie noch gibt.  Eines ist aber doch sicher. Ohne  Elbevertiefung wird da nix. Wo hat HH die Flächen?
PS:Halte es für ziemlich vermessen und unangebracht..setzt voraus dass Sie im Besitz der wirklichen Wahrheit sind.
Ich hab geschrieben  Wer weiß schon was die Zukunft bringt ..Sie scheinbar wohl.



halina

Eigentlich weichen wir nun vom Thema JWP ab , bitte um Nachsicht im Forum wenn ich nochmals auf das
Sorgenkind Hamburger Hafen eingehen möchte .
Unstrittig ist , dass die Hamburger Hafenbehörden die Infrastruktur verbessern müssen , wie etwa das Anlegen von Grosscontainerschiffen die einen Drehkreis von Schiffslänge x 1,5 benötigen der leider noch nicht überall gewährleistet ist , so dass immer noch umständlich bugsiert werden muss , hierzu ist
notwendig eine störungsfreie Zusammenarbeit der Hafenbehörden zwischen der HHLA , HHL und HHM ,
die manchmal zu wünschen wäre .
Die Containerschiffs-Reedereien haben sich bereits darauf eingestellt , dass eine mögliche Elbvertiefung
nicht vor 2020 abgeschlossen sein wird , ausserdem bringt die Vertiefung um einen Meter nicht viel , es
dürften dann wohl ca. 2.000 TEU mehr sein für die grossen Pötte bei der Fahrt nach Hamburg , habe
bisher aber noch keinen Reeder gehört , der bei Nichtvertiefung der Elbe nicht mehr HH anlaufen lässt .
                                                      Den Reedereien drückt ganz wo anders der Schuh , dies sollten die
Hafenbehörden zur Kenntnis nehmen , nämlich die dringend geforderte 6 Km lange und 385 m breite
Begegnungsbox auf der Strecke zwischen Wedel und Wittenbergen die einen flüssigen Verkehr auf der
Elbe ermöglicht und die ewig langen Wartezeiten auf der Reede Weser-Nord und an den Terminals für
die Grossen minimiert . Hierzu sollte man dieses Projekt von dem Genehmigungsverfahren Elbvertiefung
abtrennen und sich die Erlaubnis in Abstimmung mit den Umweltbehörden vom BVG erteilen lassen ,
dann könnte man noch evtl. 2017 mit dem Ausbaggern beginnen .
Ausserdem bemängeln die Reedereien die nach ihrer Ansicht zu hohen Hafengebühren , auch hier sollten
die Hafenbehörden mal über ein Entgegenkommen nachdenken .
Wenn auch weiterhin die Hinterlandanbindung mit möglicher Ausweitung intakt ist und reichlich Container
zum Beladen bereit stehen , sollte auch Hamburg das "Tor zur Welt" für lange Zeit bleiben .

                                                                                                                                     :MG:   halina
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                      Phil Borman

beck.Schulte

Alles ganz nett , aber reines Wunschdenken der HH Behörden
eine mögliche Elbvertiefung nicht vor 2020 abgeschlossen sein wird   Wir haben Mitte 2017, da bewegt sich bis 2020 wohl kaum was.
Reeder bei Nichtvertiefung der Elbe nicht mehr HH anlaufen lässt Heute Herr Halina, aber darum geht es nicht. Die Reederei entscheiden sich sehr schnell auch anders.
Begegnungsbox auf der Strecke zwischen Wedel und Wittenbergen Da hat ja wohl SH und NS ne Wort mitzureden. Die maulen ja jetzt  schon.
Köhlbrand Brücke weg, Hafenspange bauen...alles noch nicht in Arbeit. Schöne nette Planung. Ich hab ja bis 2014 in Hausbruch gewohnt und über 35 Jahre im HH Hafen gearbeitet. Erinnere mich gut der vielen "Wörk Schopps" und Anwohnerbefragungen in Harburg betr. Hafenerweiterung, Autobahnanschluss usw. Da waren schlaue Leute von der TU Harburg dabei, mit vielen vielen Bildern. nix tat sich. Glaube kaum, dass sich da in Bälde was tut.
PS: Deutsche Schnellplanung. In 1989 habe wir uns ein Haus in Hausbruch gekauft. Was haben da die Kollegen erzählt, von wegen das wir dann ja keine 300m von der neuen schon in Planung befindlichen Autobahn entfernt wohnen würden. Krach und so. Bis heute ist das alles noch Wiese. Das sind 28 in Worten achtundzwanzig Jahre . Und da soll es mit Elbvertiefung, Ausweitungsgelände ( wo eigentlich gibt es das in HH ) und dergleichen anders gehen?   

halina

Neben dem inzwischen gut funktionierenden Linienverkehr mit Containerschiffen der M 2-Allianz ist nun
auch demnächst die "Ocean-Allianz" mit ihrer grossen Flotte am JWP ein willkommener Partner .
Auch das vermehrte Anlaufen der Feederschiffe die wie "fleissige Bienen" den Containeraustausch zu den
wichtigsten Häfen von Nordeuropa bewerkstelligen ist nun auch hinzugekommen ein schienengebundener
Linienverkehr zwischen dem grössten Binnenhafen Duisburg , zum Hafen Hamburg und eine bis nach
Österreich führende Fernverbindung , ein kleiner Schritt in Richtung Hinterlandanbindung .

                                                                                                                                          :MG:  halina
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                      Phil Borman

halina

Mit der "OOCL HONGKONG" befindet sich das nun weltweit grösste nach der Ladekapazität berechnete Schiff
auf seiner Erstfahrt auf dem Weg nach Nordeuropa wo es die Häfen Felixstowe , Rotterdam , Gdansk und am
1.7. auch den JWP anlaufen wird. Mit einer Tragfähigkeit von nur 191.317 tdw wird es vollgestapelt in die Höhe,
so dass 21.400 TEU geladen werden köönnen , davon wohl ein grosser Anteil von Leercontainer .  :-D
Mit seiner bisher unerreichten Ladefähigkeit von über 206.000 tdw  sollte die "MAERSK MADRID" auch bis auf
weiteres das grösste Containerschiff weltweit bleiben .
                                                                                                                                              :MG:   halina
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                      Phil Borman

RonnyM

#178
...und um es noch einmal hervorzuheben...

Die OOCL wird im Verbund der LL 1 Dienste der OCEAN Line regelmäßig ab 01.07.2017 jeden Samstag WHV anlaufen. Es pendelt sich also langsam ein. Nur mit den 8 Brücken wird`s langsam eng... :-P

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

halina

Mit der Einbindung der Containerflotte der "Ocean-Allianz" als Anlaufhafen des JWP hat schon der Monat Juli
gezeigt , dass es hier zügig vorangeht, so haben insgesamt in diesem Zeitraum 45 Containerschiffe am Eurogate-
Terminal angelegt , davon waren es 14 Großcontainerschiffe der 400 m-Baureihe .

Auch die Hinterlandanbindung macht Fortschritte, neben Duisburg ist nun auch der neue Containerhafen Dortmund
über den Schienenverkehr mit dem JWP verbunden mit wöchentlich 2 Langzügen von je 100 TEU . Damit erhöht
sich der wöchentliche Umlauf auf ca. 25 Bahntransporte .

Auch der grösste Investor  am JWP , die Fa. NORDFROST erweitert ständig seine Kapazitäten als einer der weltweit
grössten Tiefkühlbetriebe . Bis 2018 will man noch ca. 125 Mill. Euro investieren , z.Zt. entsteht am JWP ein neues
Tiefkühllager mit einer Kapazität von 35.000 Palettenstellplätzen , somit dürfte die 2012 gesetzte Zielmarke von ca.
70.000 umgeschlagenen Kühlcontainern pro Jahr bald erreicht sein .

                                                                                                                                                      :MG:   halina

Hier noch eine Auflistung der Serviceleistungen die am JWP von NORDFROST erbracht werden
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

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