Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

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Big A

@Halina

Schade um die "Karlsruhe"; sie war das Beste Schiff auf dem ich gefahren bin...

Daran merkt man auch dass man selber schon ganz schön alt ist. Als ich auf ihr fahren durfte war sie das neueste Schiff der Flotte.

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

beck.Schulte

#1231
Herr Big A. Dank für Ihre Erklärungen der Funktion der verschiedenen Behörden. Nach 32 Jahren in der Marinerüstung war es mir natürlich völlig unbekannt. Vielleicht habe ich mich auch dazu verleiten lassen, zu glauben ,,die Marine'" ist dabei, da ich auf vielen Besprechungen im Planungs- und Entwicklungsstatium reichlich Leute mit vielen Kolbenringen anne Jacke gesehen habe. Beim Hubschrauber F124 z.B. sah ich die vom ersten Tage an. Ich sprach auch von der ,,Front". Was ich an Bord von BM Fahrzeugen nach Indienststellung erleben durfte hat bei mir zu der irrigen Annahme geführt, dass denen die Frage ,, wer bezahlt das eigentlich" am Arsch vorbei geht.
Beispiel ? Unsere PAD wurde von 1994 an auf Kriegs- Handelsschiffe, Behördenfahrzeugen und Zivil (Krankenhäusern) eingebaut. Die ersten 10 Jahre gingen technische Fragen der Kunden über meinen Schreibtisch. Es gab nie Beanstandungen mit Ausnahme einiger Meldung von zerstörten Dichtungen. Die Ursachen haben wir lange Zeit nicht gefunden, bis uns von außen zugetragen wurde wie es dazu kommt. ( Mutwillige Zerstörungen mittels Messer) Alles hat uns viel Zeit und Geld gekostet. Und nun fragen Sie mal in welcher Marine sich diese Schiffe bis heute noch befinden ?   Jo, so ist es.
PS: Vielleicht kommt meine etwas andere Sicht der Dinge auch daher, das ich vorher im Zivilschiffbau war und dort ging es immer um die sprichwörtliche ,,Mark" .
Das war es dann dazu.

Big A

qbeck.schulte:

Der Post war eigentlich nur dazu gedacht, von der Formulierung wegzukommen, "die Marine schließt schlechte Verträge". Sei's drum...

Es ist nun mal Sache der grundgesetzlichen "Gewaltenteilung" dass die zivile Seite die Verträge schließt, was natürlich auch nicht bedeutet, dass sie sich völlig losgelöst im Raum bewegt. "Das Militär" äußert einen Bedarf, der dann von der zivilen Seite zu decken ist.  Wie gesagt, Soldaten dürfen Löcher in Köpfe schießen, Technik teuerster Art bewegen / bedienen und auch sonst für alles mögliche verwendet werden, nur eben darf man ihnen keinen einzigen Euro anvertrauen...

Axel
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Jach

Zitat
Wie gesagt, Soldaten dürfen Löcher in Köpfe schießen, Technik teuerster Art bewegen / bedienen und auch sonst für alles mögliche verwendet werden, nur eben darf man ihnen keinen einzigen Euro anvertrauen...

Was ja nun auch mehr polemisch als faktisch ist.

Nach der Umwandlung des BWB ins BAAINBw haben sich die Uniformen in den Projektgruppen stark vermehrt. Letztendlich hat die Marine die feste Hand im Nacken des zivilen Projektleiters. Der wird nämlich nicht riskieren am Ende wieder ziviler Reeder grauer Schiffe zu sein.

Das Grundgesetzt wird hier, so die Beurteilung einiger nicht ganz Sachfremder, inzwischen schon recht freizügig ausgelegt.
Mit freundlichem Gruß

K. Jach

Big A

1. Polemik war beabsichtigt
2. Soldaten schliessen keine Verträge

Axel
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bettika61

Hallo,
für mediale Aufregung sorgte das Landungboot LACHS beim G20 Gipfel.
Es sollte notfalls die G20 Staatsgäste an Bord nehem, falls diese in Gefahr geraten.
http://augengeradeaus.net/2017/06/ein-kriegsschiff-zum-g20-gipfel-im-prinzip-ja-aber/

P.S.jetzt nicht hier eine Gesamtdebatte über G20 und Ausschreitungen beginnen  :O<:
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Big A

Das war aber kein "Einsatz" der Bw im Inneren, sondern lediglich eine Unterstützungsleistung mangels fehlender Fähigkeiten einer oder mehrer Landesbehörden.

Hätte ich zu gerne gesehen, wie sich unsere Politik auf der Klappschute die Seele aus dem Leib k....

Zum Glück kam es ja nicht zum Einsatz!

Axel
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(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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halina

Wie das Hansa-Journal berichtet , hat das Bundeskartellamt den Bau der 5 neuen Korvetten in einem Konsortium
von Lürssen , Thyssen-Krupp und German Naval Yards genehmigt , man will erreichen , dass der Bauvertrag
zwischen der Bundeswehr und der ARGE K 130 noch vor der Bundestagswahl abgeschlossen werden kann .
           Das Korvetten-Geschäft wird ein Volumen von ca. 2 Milliarden Euro erreichen , die erste Einheit soll ca.
2025 ausgeliefert werden können . die 5 Korvetten sollen dann im Stützpunkt "HOHE DÜNE" von Warnemünde
stationiert werden , für die Werften und die Marineleitung sicherlich eine frohe Botschaft .

                                                                                                                                                   :MG:  halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

bettika61

Zitat von: halina am 17 Juni 2017, 13:12:47
In einer feierlichen Zeremonie im Arsenalhafen von WHV wurde gestern am 16.6. die Fregatte "KARLSRUHE"
F 212 nach einer Dienstzeit von 33 Jahren und einer zurückgelegten Strecke von ca. 784.000 Sm ausser Dienst gestellt , ........
Die Streichung aus der Flottenliste wird erst später erfolgen , da die "Karlsruhe" demnächst der Wehrtechnischen Dienststelle 71 überstellt und für Ansprengversuche benutzt werden soll .
                                                                                                                                                                                                                                                                                       
Demnächst im Kieler ehem. Marinearsenal, heute WTD 71 , zu sehen:
ZitatDie Fregatte wird in der Kieler Bucht in den kommenden drei Jahren ,,angesprengt" und beschossen...
Bereits in Kürze wird die Fregatte durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel geschleppt und im Hafen des ehemaligen Marinearsenals auf dem Ostufer mit Messinstrumenten, Sensoren und Dummys ausgerüstet. Anschließend wird das 130 Meter lange Schiff im ersten Halbjahr 2018 zu einem Sperrgebiet vor Schönhagen geschleppt und dort bei mehreren Versuchen mit Unterwasser-Sprengladungen getestet...
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Schleswig-Holstein/Nachrichten-Schleswig-Holstein/Ausgemusterte-Fregatte-schwimmt-ab-Fruehjahr-als-Testobjekt-auf-der-Ostsee
Grüße
Beate

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halina

#1239
Die  Fregatte "Baden-Württemberg"  F 222 hat ihren Stützpunkt in WHV verlassen und wird für einige Wochen
in Kiel stationiert sein .  Es sind leider weitere Erprobungsfahrten in der Ostsee notwendig geworden um den so
wichtigen "Funktionsnachweis See-Einsatzsysteme"  zu erbringen , dieser ist bisher jedoch noch nicht auf den
vielen Testfahrten erbracht worden und ist Voraussetzung für die Übergabe an die Marine .
Somit ist die für Ende Juli 2017 geplante Indienststellung nicht mehr aktuell , ein neuer Termin kann erst nach
dem Vorliegen weiterer positiver Testläufe bekanntgegeben werden .
                                                                                                                                           :MG:   halina

Edit : Wie die WZ berichtet , ist im Frühjahr 2017 bei Erprobungsfahrten ein Hauptgenerator für die Fahrmotoren
          wegen Kurzschluss in der Wicklung ausgefallen und musste durch einen neuen ersetzt werden ,  dieser
          Defekt wird ebenfalls für die Verzögerung der Ablieferung mitverantwortlich sein .

         Scheinbar gibt es mit dem 2. Schiff der Klasse F 125 wohl weniger Schwierigkeiten , denn die Fregatte F 223
         "Nordrhein-Westfalen" wird bereits Ende August im Marinestützpunkt von WHV erwartet , in dem dann die
          Führung des Schiffes von einem zivilen Werftkapitän an einen Offizier der Marine übergeben wird .

          Foto vom 9.5. 2017 ,  Urheber : Bounasera ,  Lizenz :  CC-BY-SA 3.0 Unported
         
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

bettika61

#1240
Zitat von: habichtnorbert am 20 April 2017, 18:08:12
Erst am 16.3. war der Einsatzgruppenversorger ,,Frankfurt am Main" beim Einlaufen in die Seeschleuse in Wilhelmshaven so unglücklich mit der Schleusenmauer kollidiert, dass das Schiff nicht mehr an einem NATO-Manöver in Schottland teilnehmen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Hallo,
die Kieler Werft "German Naval Yards" hat den Auftrag zur Reparatur der "Frankfurt am Main " erhalten .Das Schiff liegt dort z.Zt.
ZitatIn Kiel liegt das Schiff jetzt zunächst am Liegeplatz 6 und wird dort vorbereitet. Nach dem Eindocken in dem großen Trockendock wird fast die Hälfte der Außenhaut des Heckspiegels an Steuerbordseite entfernt und durch neue Stahlsektionen ersetzt.....
Nach KN-Informationen beläuft sich der Gesamtschaden an dem Schiff nach ersten Schätzungen im siebenstelligen Bereich....
Am 16. März war die ,,Frankfurt am Main" beim Einlaufen in Wilhelmshaven vom Kurs abgekommen und mit dem Heck gegen das Mauerwerk der großen Seeschleuse geprallt. Dabei wurde der Heckspiegel von der Wasserlinie bis zum Hubschrauberdeck eingedrückt. Da auch Antriebs- und Ruderanlage betroffen waren, konnte die ,,Frankfurt am Main" die Reise von Wilhelmshaven zur Kieler Werft nicht aus eigener Kraft antreten.. http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Wirtschaftsnachrichten/Nachrichten-Wirtschaft/Grossauftrag-fuer-German-Naval-Yards-Reparatur-eines-Marineversorgers
Grüße
Beate

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halina

Moin ,  die Havarie des EGV "Frankfurt am Main" im März 2017 erfolgte nicht in der Schleusenkammer, sondern
beim Einlaufen in den Vorhafen der Seeschleuse an dem im Foto gut sichtbarem linken Molenkopf , der ziemlich
eckig ohne Rundung wie die vor 100 Jahren gebauten Schleusen-Vorhäfen ausgeführt wurde .
Für ein Schiff dieser Länge von ca.175 m ist es nicht ganz einfach bei nur mittlerer Fahrt Kurs zu halten wenn dann
noch starker Ebbstrom herrscht und dadurch das Heck mit dem Molenkopf kollidiert . Alte Füchse kennen das Problem
mit dem Ansteuern , bei Ebbstrom besser nahe dem linken Molenkopf einfahren , bei auflaufender Flut nahe am
rechten Kopf vom Schiff aus gesehen . Auch die "Gorch Fock"  hatte vor einiger Zeit hier eine Kollision mit dem
Heck auf seiner Steuerbordseite .
Wie der THB berichtet , sollen alle 3 Einsatzgruppenversorger momentan nicht seeklar sein .   :?

                                                                                                                                                       :MG:   halina

Foto vom 28.5. 2012 , Seeschleuse von Wilhelmshaven , Urheber: Ra Boe / Wikipedia , Lizenz: CC-BY-SA 3.0
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                      Phil Borman


bettika61

#1243
Hallo,
nach einer Havarie von "U 35" ist bis Ende 2018 kein deutsches U-Boot einsatzfähig.
ZitatDeutschland verfügt zurzeit über kein einsatzfähiges U-Boot. Nach einem Unfall von ,,U 35" bei einer Testfahrt am vergangenen Sonntag vor der norwegischen Küste liegt nun auch das letzte der insgesamt sechs Unterwasserfahrzeuge zur Reparatur im Dock. Erst Ende 2018 sollen vier der U-Boote wieder einsatzfähig sein. Schuld ist nach Angaben der Marine die schlechte Versorgungslage mit Ersatzteilen. – Quelle: https://www.shz.de/18112221 ©2017

Die Meldung der Deutschen Marine
Edit link DM korrigiert
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

halina

Nach einer längeren Werftliegezeit hat gestern am 19.10. 17 der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" A 1412
den Heimathafen Wilhelmshaven verlassen mit Kurs in das Seegebiet vor der türkischen Küste und dort in dem NATO-
Verband zum Einsatz kommen , dieser ist zunächst bis Ende März 2018 vorgesehen .

                                                                                                                                                          :MG:   halina

Ein Foto vom24.3. 2010 von der US Navy , gemeinfrei , es zeigt den EGV bei der Übergabe von Treibstoff an das
Dock-Landungsschiff USS " Gunston Hall"  LSD 44 im Seegebiet vor Afrika
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
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                      Phil Borman

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