Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.


beck.Schulte

Die Brandenburg ist derzeit das Führungsschiff der so genannten NATO-Aktivität, bei der Schiffe der NATO-Einsatzgruppe Standing NATO Maritime Force 2 (SNMG2) die Seegrenze zwischen der Türkei und den griechischen Ägais-Inseln überwachen, um das Übersetzen von Migranten und Flüchtlingen zu verhindern
Man kugelt sich vor Lachen untern Tisch. Unser Schlachtschiff Brandenburg mit vielen vielen Partnern will also das Übersetzen von illegalen Einwanderern in die EU verhindern. Wie soll das gehen? Jeder der die Verhältnisse in der Türkei auch nur im Ansatz kennt weiß, dass es an Ankara liegt ob und wie viel nach GR kommt. An Land entscheidet die Jandarma ob wer rüber machen kann oder nicht. Zur Zeit ist "nicht" angesagt. Auf See sorgte die Sahil Güven dafür, dass das was Ankara befiehlt auch eingehalten wird.
Das der unkontrollierte Zugang unterbunden ist (Ausnahmen bestätigen die Regel) liegt an den Maßnehmen der Türkei und nicht an Brandenburg und Co. Mein Gott was wird da an Geld rausgeworfen , nur um der Deutschen Marine den Anschein einer auch nur minimalen Nützlichkeit zu geben.  :BangHead:  oder vielleicht doch nur  :-D

Hastei

i.d.T. , was die uns alles erzählen, wirklich zum Totlachen. Und hier im Binnenland interessiert das kein Schwanz.

habichtnorbert

die Brandenburg ist außer Betrieb und liegt in Griechenland in der Werft:

Salamis: Fregatte Brandenburg donnert gegen Pier
(18.04.17) Die deutsche Fregatte ,,Brandenburg" stieß am 17.4. beim Ablegen im Hafen von Piräus mit einer Hafenmole zusammen und erlitt dabei erhebliche Schäden. Die ,,Brandenburg" sollte um 10 Uhr den Hafen mit Kurs auf das Einsatzgebiet im Mittelmeer im Rahmen des Flüchtlingseinsatzes in der Ägäis verlassen. Doch dabei rammte sie ein Unterwasserhindernis an der Hafeneinfahrt.
Dabei wurden die beiden Propeller und das Ruder beschädigt. Die Fregatte steuerte nach der Grundberührung mit langsamer Fahrt zunächst einen Ankerplatz südlich der Hafenzufahrt von Piräus an, wo das Unterwasserschiff von bordeigenen Tauchern der Fregatte untersucht wurde. Dabei stellten sie Beschädigungen an dem Ruderblatt und einer der beiden Schiffsschraube fest. Es war noch offen, wie sich Schadensumfang und Reparaturbedarf darstellten.
Die griechische Marine stellte aber sofort einen Liegeplatz bei der Marinewerft in Salamis nahe Piräus bereit. Dort befanden sich auch Schwimmdocks. Aus Sicherheitsgründen wurde die Fregatte beim Transit in den Mittagsstunden durch den griechischen Schlepper ,,Christos XVII" zur Werft nach Salamis eskortiert. Dort sollten die Schäden in den kommenden Tagen durch Experten des dortigen Marinearsenals in Griechenland untersucht werden.
Der NATO-Einsatzverband 2 musste nun ohne das deutsche Flaggschiff auskommen. Geführt wurde der Verband seit Dezember 2016 von dem deutschen Flottillenadmiral Axel Deertz. Die ,,Brandenburg" war erst seit wenigen Tagen sein Flaggschiff, nachdem das vorherige Flaggschiff ,,Sachsen" planmäßig Anfang April die Heimreise nach Deutschland angetreten hatte. Die ,,Brandenburg" sollte bis Ende August in der Ägäis bleiben.
Erst am 16.3. war der Einsatzgruppenversorger ,,Frankfurt am Main" beim Einlaufen in die Seeschleuse in Wilhelmshaven so unglücklich mit der Schleusenmauer kollidiert, dass das Schiff nicht mehr an einem NATO-Manöver in Schottland teilnehmen konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen 
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

t-geronimo

Waren das russische Mauern/Molen?  :-D
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

bettika61

Zitat von: halina am 12 November 2016, 16:32:13
In einer Nachtsitzung am 11.11. hat der Haushaltsausschuss des Bundestages die Anschaffung von
5 weiteren Korvetten der Klasse K 130 beschlossen mit einem Auftragswert von ca. 1,5 Milliarden Euro,
damit die steigenden Aufgaben in den NATO-Verbänden und bei internationalen Einsätzen bewältigt
werden können , unklar ist noch ob die Aufträge ohne Ausschreibung zu vergeben sind .                                                                                                                                 
Hallo,
die 1,5 Millarden dürften nicht reichen, Lürssen und TKMS wollen 2,9 Millarden €.
Der Auftrag sollte ohne Ausschreibung vergeben werden.
Die zwischen 2008 und 2013 gelieferten ersten 5 Korvetten hatten 1,1 Millarden € gekostet.http://www.shz.de/deutschland-welt/wirtschaft/bericht-streit-um-ueberhoehtes-angebot-fuer-neue-marineschiffe-id16629201.html

Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Manfred Heinken

Moin zusammen,
gegen die freihändige Vergabe des Auftrags zum Bau von fünf neuen Korvetten an die Lürssen Werft und Thyssen Krupp Marine Systems,
hat das Schiffbau-Unternehmen German Naval Yards mit Sitz in Beirut Protest eingelegt und droht wegen Wettbewerbsverzerrung mit Klage.
Ist darüber schon etwas mehr bekannt?
Quelle hierfür "Weser Kurier".

Beste Grüße
Manfred Heinken

PS: ist schon die Typenklasse der neuen Korvetten öffentlich gemacht worden?

The Voice

Zitat von: Manfred Heinken am 21 April 2017, 13:39:18
Moin zusammen,
gegen die freihändige Vergabe des Auftrags zum Bau von fünf neuen Korvetten an die Lürssen Werft und Thyssen Krupp Marine Systems,
hat das Schiffbau-Unternehmen German Naval Yards mit Sitz in Beirut Protest eingelegt und droht wegen Wettbewerbsverzerrung mit Klage.
Ist darüber schon etwas mehr bekannt?
Quelle hierfür "Weser Kurier".

Beste Grüße
Manfred Heinken

PS: ist schon die Typenklasse der neuen Korvetten öffentlich gemacht worden?
Moin!
Von der geplanten Klage von GNYK habe ich weiter nicht gehört.

Die Typenklasse bleibt gleich. Das ist bewusst so gewählt worden.
Man redet also von K130, 2. Los (Je Los 5 Korvetten, 15 waren einst geplant worden).
Somit, so agumentiert der ÖAG, braucht man das Projekt nicht neu ausschreiben.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

bettika61

Hallo,
im weser kurier steht
ZitatWegen des aktuellen Vergabeverfahrens schließt German Naval Yards eine Klage nicht aus. Das könnte aber den Bau der Boote, die dringend benötigt werden, verzögern.....

. Wegen der veranschlagten knapp drei Milliarden Euro spekuliert ein Insider: ,,Vielleicht beinhaltet die Summe auch eine Art Kompensation, die an die German Naval Yards geht, damit die auch ein Stück vom Kuchen abkriegen."
http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-politik-wirtschaft_artikel,-milliardenpoker-um-korvetten-_arid,1586303.html
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Manfred Heinken

#1179
Moin Uwe, moin Beate,
der von mir zitierte Bericht aus dem Weser Kurier stammt vom 12. April 2017.

Uwe, besten Dank für den Hinweis auf die Klasse der Korvetten.

Beste grüße
Manfred Heinken


t-geronimo

Zitat von: The Voice am 21 April 2017, 20:09:09
Man redet also von K130, 2. Los (Je Los 5 Korvetten, 15 waren einst geplant worden).
Somit, so agumentiert der ÖAG, braucht man das Projekt nicht neu ausschreiben.

War das Projekt von Anfang an auf mehrere Lose aufgeteilt? Also wirklich mehrere Lose, nicht nur einfach noch mehr Schiffe?

Hintergrund der Frage:
--/>/> https://www.dtvp.de/glossar/lose-losverfahren
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

The Voice

Zitat von: t-geronimo am 21 April 2017, 23:58:43
Zitat von: The Voice am 21 April 2017, 20:09:09
Man redet also von K130, 2. Los (Je Los 5 Korvetten, 15 waren einst geplant worden).
Somit, so agumentiert der ÖAG, braucht man das Projekt nicht neu ausschreiben.

War das Projekt von Anfang an auf mehrere Lose aufgeteilt? Also wirklich mehrere Lose, nicht nur einfach noch mehr Schiffe?

Hintergrund der Frage:
--/>/> https://www.dtvp.de/glossar/lose-losverfahren

Moin!
Es waren bei der Ausschreibung drei Lose à fünf Korvetten geplant.
Das dritte Los wurde recht schnell nach der Ausschreibung gestrichen worden, das zweite Los später.

Eines ist vielleicht interessant, kann ich aber nicht beantworten:
Alle Großgeräte der Bundeswehr müssen ja durch den Haushalt.
Wurden damals 15 Korvetten, also alle drei Lose bewilligt, oder nur das erste Los.
Hintergrund: Wenn alle 15 durch den Haushalt gingen, dürfte für die angestrebten Klage von GNYK weniger Erfolg beschieden sein.

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

bettika61

Die Antworf auf die
Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

The Voice

Moin!
"Das Imperium schlägt zurück!"
Den 2,9 Milliarden € für 5 Korvetten wurden offensichtlich eine klare Absage erteilt.
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Wirtschaftsnachrichten/Nachrichten-Wirtschaft/Korvetten-Bau-Von-der-Leyen-erteilt-Werften-klare-Absage

Gruß: Uwe
In God we trust - all others we track

Impressum & Datenschutzerklärung