U33-Typ 212a

Begonnen von Schappi1976, 02 Januar 2011, 19:04:30

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Schappi1976

Hallo lieben Liebenden ;)

Erst einmal ein gesundes Neues an alle :MG:

Wie ich schon engekündigt hatte, habe ich mir zu Weihnachten einen Bausatz des neuen Engel-Bootes selbst geschenkt :-)

Letzte Woche hatte ich, auch wenn nur kurz, Zeit, endlich mal wieder etwas für den Modellbau zu tun, trotz anderer angefangener Objekte, nahm ich mir meine neue Errungenschaft vor, damit ich, wenn die Seen wieder frei sind, etwas neues habe.

Warum gerade U33?
Ist ganz einfach. Meine Kreisstadt, Gotha, hat die Patenschaft über U-33 übernommen und so fühle ich mich zu diesem Boot besonders verbunden.

Warum fange ich ein neues Boot an und baue meine anderen nicht erst fertig?
Auch ganz einfach. Engel verspricht, dass man das Boot an einem Wochenende zusammen bauen kann. Dies glaube ich auch ohnen weiteres. Möchte man natürlich alles sehr genau und penibel machen und eventuell noch "supern" braucht man ein paar Tage mehr.

Als ich den Baukasten bekam, war ich erst doch etwas über die Größe des Paketes erstaunt. Aber mit öffnen desselben wurde alles klar. Jeder einzelne Bauabschnitt ist fein säuberlich verpackt und hat seinen eigenen Platz im Karton. Da ist nix durcheinander.

Gleich nach dem Durchsehen der Teile habe ich mich auch schon geärgert, nicht über den Bausatz sondern über mich. Bei meiner Bestellung vergaß ich anzugeben, dass ich einen regelbaren Tauchtank haben wollte. Also rief ich gleich bei Engel-Modellbau an und sprach mit Herrn Engel.
Leider ist es bei diesem Bausatz nicht vorgesehen einen regelbaren Tank einzubauen, also muss man selbst etwas kreativ werden. Nach eingehender Beratung entschloss ich mich dazu, den Tank mit einem Hallsensor zu versehen. Dies dürfte am wenigstens Probleme bereiten. Natürlich habe ich dann die Steuerungselektrik für den Tank übrig. Wenn Ihn jemand braucht, einfach melden. Die originale Platine wird neuerdings direkt hinten an den Tank aufgesteckt. So spart man sich den zusätzlichen Platzbedarf für selbige.
Der Umbausatz ist zwar nicht billig, aber dass ist es mir wert. Wenn schon, denn schon.
Auch den beigelegten Motor habe ich durch einen ,,Truck-Puller" von LRP ausgetauscht. Er ist hochwertiger verarbeitet und bietet eine größere Lebensdauer. Aber auch der beigelegte Motor reicht für den Betrieb des Bootes völlig aus!

Was mir bis jetzt, während des Baus auffiel, ist, dass die Anleitung sehr gut verständlich ist und auch ausführlich. So wird auf jede Kleinigkeit hingewiesen. Dies hat man auch nicht überall.

Also ging es nach Bauanleitung los.
Zu allererst wurde das Gerüst für den Drucksensor zusammengebaut und am Tank montiert. Die Passgenauigkeit der Frästeile ist sehr gut!!!
Danach fing ich mit den Akkus und der Verkabelung an. Dank des zusätzlich erworbenen Kabel- und Stecksatzes hat man gleich alles parat. Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es jedoch. Für den 3.Stecker fehlt leider die Zugentlastungsplatine. Auch der mitgelieferte Schrumpfschlauch mit Innenkleber ist etwas knapp bemessen, aber ansonsten ist alles von sehr guter Qualität und ich bin froh, die 17Euro dafür ausgegeben zu haben. So braucht man nicht erst alles zusammensuchen oder extra beschaffen.
Auch die Lösung mit der Ladebuchse gefällt mir sehr gut. Wird das Boot in Betrieb genommen wird der Stecker einfach in die Buchse eingesteckt und schon ist alles an, beim ausschalten zieht man einfach den Stecker. Muss man das Boot laden, steckt man das Ladekabel einfach rein. Klar wird jetzt der eine oder anderes sagen, ein Schalter ist doch viel besser. Kann man natürlich auch einbauen, aber so geht es halt auch. Es geht nix zu schwer oder zu leicht. Und durch die hochwertige Qualität sehe ich auch keine Probleme darin, dass das ganze schnell ausleiert. Ein Reedkontakt wäre auch denkbar, aber so weiß man nie, ob nach Gebrauch Wasser im Boot ist. Also müsste man es dann immer noch öffnen. Durch die handliche Größe sollte dies kein Problem ergeben.

Fazit bisher:
Was ich bisher gebaut habe, hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und macht Spaß auf mehr. Was man noch hätte beilegen können, wäre ein Bauplan, damit man alles komplett sehen kann, auch wenn die Anleitung alles erklärt.
Ach ja, zwei Fehler haben sich in die Bauanleitung eingeschlichen. Zum einen steht geschrieben, dass die beiden Fahrakkus auf der Steuerbordseite und der Empfängerakku backbords montiert werden sollen. Komisch ist nur, dass die Akkus auf den Bildern rechts und links sitzen. In der Mitte der Empfängerakku. Den Fehler kann man aber vernachlässigen.
Schlimmer wiegt da schon, das geschrieben steht... Die Montage erfolgt auf der Steuerbordseite (in Fahrtrichtung gesehen) die linke Seite...
Aber nun ja, auch dies wird nur ein Formfehler sein.

Anbei die ersten Bilder.

Demnächst geht es dann weiter...
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Und wieder hatte ich ein paar Stunden Zeit...

Als nächstes werden die Lagerrohre für die Ruderachsen eingeklebt und die Anlenkungen montiert.

Nachdem der Motor auf dem Heckspant festgeschraubt war, habe ich die Silikonschläuche auf die entsprechenden Rohre aufgeschoben.
Danach habe ich die Lagerbuchse in das Heckteil des Bootes eingeschoben, jedoch nicht verklebt, da mir Kunststoff auf lange Sicht ungeeignet erscheint. Die Buchse wird gegen eine solche aus Messing ersetzt.

Als ich den Heckspant in das Boot einsetzte bemerkte ich, dass der Rumpf nicht ganz rund ist. Dies ist durch das Abformen bedingt. Jedoch stellt dies kein Problem dar, da es sich nur um einen Millimeter handelt. Zudem passt der vordere Druckkörper zu dem hinteren, so das keine Unrundheiten zu sehen sind.
Sehr positiv zu bemerken ist, dass im Rumpf ein Anschlag für den Heckspant mit eingearbeitet ist, so kann er nicht zu hoch oder zu tief eingeklebt werden. Den Heckspant richtete ich dementsprechend aus und vergoß ihn mit eingedicktem Epoxidharz. Nach dessen Trocknung spritze ich noch etwas Harz von der anderen Seite in den kleinen Spalt zwischen Spant und Rumpf. Damit ist gewährleistet, dass es absolut dicht ist. Natürlich wurde vor der Verklebung der Spant und der Rumpf etwas angeraut.

Eine Änderung würde ich das nächste Mal jedoch vornehmen, Leider habe ich da aber auch nicht mitgedacht. Zum einen würde ich die Faltenbälge vor der Montage des Heckspantes auf die Rohre aufziehen, da dies im eingebauten Zustand zwar möglich ist, jedoch etwas Fummelei bedarf.
Des weiteren würde ich die Rudergestänge ebenfalls vorher durch den Heckspant führen und biegen, da auch dies später nur schwer durchführbar ist, zudem die Gestänge vor der Montage gebogen werden sollen. Ist dann nicht soooo einfach, weil man erstmal ein gebogenes Gestänge durch ein Rohr schieben muss. Das ergibt arge Probleme. Aber man muss dann schon genau arbeiten, damit die Faltenbälge und die Gestänge beim Einkleben nix vom Kleber abbekommen. Ich benutze dazu Einwegspritzen mit einer größeren Kanüle (Blutentnahme). Diese bekommt man, wenn man höflich nachfragt und die Sache erläutert beim Arzt oder Apotheker auch kostenlos ;)

Den Bajonettverschluß und das innere Rumpfende schliff ich auch wieder an, damit das Epoxydharz besser haftet.
Auch das Rumpfende wurde kopfüber auf einer planen Fläche (mit Schleifpapier bespannt) abgezogen. Damit ist gewährleistet, dass es keine unnötigen Spaltmaße gibt.
Zur leichteren Montage und Ausrichtung klebte ich mit einem Tropfen Sekundenkleber drei Messingstücke auf den Absatz des Verschlusses. Dadurch braucht man ihn nur noch an das Rumpfende aufzuschieben und das Ausrichten per Augenmass entfällt. Die Messingstücke werden einfach wieder entfernt. Das ganze wird dann nur noch mal fein abgezogen, damit eventuelle Kleberreste entfernt werden.
Übrigens wird im Originalschiffbau ähnlich verfahren, Nur dass alles geschweißt ist und danach wieder abgebrannt wird.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

H.Bleichrodt

Sehr schöner Baubericht, weiter so  top

Alex
Auf Sehrohrtiefe !

Dmitri Donskoi

Hallo Schappi

Ich freue  :ML: mich auch auf eine Fortsetzung Deines Bauberichtes.

Mit getauchten  :MG: Grüssen
Dimitri Donskoi
Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet,
dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen,
was sie nicht hören wollen.

Schappi1976

Und wieder ging es ein Stück voran.

Nachdem die Stützen vom hinteren Druckkörper entfernt wurden, musste die Klebestelle noch sauber verschliffen werden. Aber wie, wenn alles rund ist und man keinen normalen Schleifklotz verwenden kann?
Also lies ich mir von einem Arbeitskollegen aus einem Reststück Alu einen Schleifklotz drehen. Der Innendurchmesser war gerade so groß, dass der Bajonettverschluß durchpasste. Danach klebte ich mit doppelseitigen Klebeband Schleifpapier auf den ,,Ringschleifklotz".
So ließ sich, wenn man den Schleifring über den Rumpf stülpte alles sehr leicht schleifen und es war alles gerade. Die Herstellung des Schleifringes hat mehr Zeit in Anspruch genommen, wie das eigentliche Schleifen, welches nach wenigen Sekunden zu Ende war.
Danach bestrich ich alles mit Trennmittel.
Das Gegenstück des Bajonettverschlusses wurde nun aufgeschraubt. Danach wurden wieder Hilfsstützen an den hinteren Druckkörper angeklebt, welche nach dem verkleben des vorderen Rumpfes mit dem Bajonett wieder entfernt wurden. Spachteln brauchte ich nur ganz wenig. Danach wurde alles beigeschliffen.
Den vorderen Druckkörper heftete ich mit nur wenig Kleber an das Bajonett. Nach Abnahme des ganzen wurde der Spalt mit Epoxydharz vergossen und ebenfalls kurz glatt geschliffen. So passen jetzt beide Rumpfsegmente sehr gut aufeinander, ohne dass man einen breiten ungleichmäßigen Spalt sieht. Das jetzt noch vorhandene Spaltmaß erklärt sich aus der Toleranz des Bajonetts, welches ja etwas Spiel haben muss, damit sich das ganze überhaupt bewegen lässt.
Danach bohrte ich zwei kleine Löcher in die untere Schiffsmitte des vorderen Rumpfes. In die beiden Löcher steckte ich einen kleinen Messingdraht zur Arretierung. Dieser wurde nach dem ersten verkleben wieder entfernt und die Löcher vergossen. Dies habe ich gemacht, damit die erste Hälfte des Bleigewichts schön mittig sitzt und keinen Versatz hat, welcher das spätere austrimmen erschweren würde. Danach klebte ich die zweite Bleihälfte ein.
Und schon ist das Wochenende auch wieder vorbei.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Und weiter gehts ;)

Endlich habe ich es geschafft, eine neue Lagerbuchse für das Heck zu drehen. Da die Propellernabe in der Originalbausatzversion auf Kunststoff laufen würde, habe ich mir gedacht, dass ich gleich eine Auflagefläche mit anbringe. So ist gewährleistet, dass die Nabe nicht auf Kunststoff läuft und evtl. heiß werden kann etc... (Bild 15)
Nachdem ich mehrmals vergeblich versuchte die Anlenkung im Heck zu montieren, habe ich kurzer Hand auf der Oberseite des Rumpfes noch einen Ausschnitt angebracht. Die Öffung sieht man später nicht, da der "Buckel" später alles verdeckt. Klar kann man ihn, wie vorgesehen nicht mehr fest am Rumpf ankleben. Aber das sollte kein Problem darstellen, da die späteren Wartungsarbeiten dadurch enorm erleichtert werden. Für den durchschnittlichen Mitteleuropäischen Wurschtfinger ist die untere Öffnung halt doch etwas eng :(
Auch die Magnete (Bild 17) habe ich auf das mittlere Zahnrad mit Sekundenkleber angebracht. Als Montierhilfe für die Magnete habe ich vorher auf dem Teilapparat der Fräsmaschine kleine Ritzen eingefräst. Damit ist ein gleicher Abstand der Magnete gewährleistet. Gleichzeitig wurde der Hallsensor (rotes viereckiges Teil) an einem Microtaster festgeschraubt. Wichtig ist, dass man die Magnete abwechselnd (Plus-Minus-Pol) anbringt.

Ein großes Kopfzerbrechen bereitet mir auch die Anordung der Tauchtanksteuerung. Erst hatte ich vor, diese über dem Fahrtregler zu montieren. Jedoch nach Rücksprache mit Herrn Engel, ließ ich mich überzeugen, dies zu unterlassen. Sollte man etwas einstellen müssen, muss man erst das Heck vom Spantengerüst trennen. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten. Also fertigte ich eine neue Platte für die Zentrale an. Die alte war nur für die Aufnahme des Empfängers ausgelegt. Jetzt ist sie ein Stück länger und breiter und man bekommt den Empfänger wie auch die Steuerung unter :)
Noch liegen die Kabel etwas wild, diese werden aber noch erfolgreichem Test noch gekürzt und etwas versteckt. (Bild 18)
Nachdem ich gestern alles ausprobieren wollte, gab es leider einen kleinen Rückschlag :(
Der Fahrtregler macht noch nicht das, was er sollte. Gleich nach dem Anschalten zeigt die LED dauernd rot an. Sie sollte aber bei Erstinbetriebnahme blinken. Jetzt beginnt erstmal die Fehlersuche...

Aber vorher gibt es verdienter Weise erstmal ne Portion Chili con Carne und danach gehts schlafen, bevor es in die Nachtschicht geht ;)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

H.Bleichrodt

Gibt es neue baustufen bei dir ?

Denn langsam geht es ans testen was die Jahreszeit betrifft  :MZ:

Gruß Alex
Auf Sehrohrtiefe !

Schappi1976

Hallo Alex,

ja die gibt es in der Tat, werde ich am Sonntag einstellen...
Nur noch etwas Geduld und zweimal schlafen  :MZ:

Gruß Angel
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

@ all,

Da ich vorhabe die Ausfahrgeräte funktionsfähig zu machen, habe ich mir gleich die optional erhältliche Turmmechanik mitbestellt. Diese werde ich auch erstmal einbauen.

Jedoch würde ich gerne die Geräte unabhängig vom Tauchzustand des Bootes aus- und auch wieder einfahren können.
Ich habe mal gelesen, glaub es war die Modellwerft gewesen, dass es bei Graupner das Wetprotec gibt. Die Frage ist, wie gut ist es wirklich. Wäre es damit möglich ein Servo bzw. die Verkabelung dauerhaft unempfindlich gegen Wasser etc. zu machen?
Selbes Problem gilt für eine Beleuchtung.
Oder hat jemand einen anderen Lösungsvorschlag oder eine gute Idee?

Hatte auch mal drüber nachgedacht eine kleine Pneumatic einzubauen, da die Mechanik per Luftdruck funktioniert. leider ist halt in so nem U-Boot nicht viel Platz :(

Bin für jeden Tip dankbar ;)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Da ich zuletzt ein Problem mit dem Fahrtregler hatte, habe ich mich bei Engel-Modellbau erkundigt und habe auch Herrn Engel kurzzeitig vor ein Problem gestellt. Jedoch hatte er schnell den Fehler gefunden. Das Problem lag darin begraben, dass der Empfänger zwar 5 Kanäle besitzt, aber einer davon nur zwei Pin´s hat. Also dachte ich, ich lege die Empfängerstromversorgung mit auf den Stecker des Fahrtreglers. Da ich davon ausging, dass ich das Massekabel nicht benötige, kappte ich es kurz entschlossen und steckte die beiden Pins des Empfängerakkus ein. Dies war das Problem, also den Fehler beseitigt und siehe da, alles funktionierte.  :lol:

Als nächstes habe ich mich erst einmal um die Äußerlichkeiten des Modells gekümmert.


Da ich eine Mechanik für die Turmgeräte einbauen möchte, muss die vordere Abdeckung abnehmbar gestaltet sein. Da mir die Originallösung nicht ganz zusagte, habe ich die Abdeckung hinter dem Turm durchtrennt. Als nächstes habe ich das hintere kleine Stück seitlich mit zwei Holzleisten versehen, welche mit doppelseitigen Klebeband an der Abdeckung haften. Dies erleichtert das Ausrichten (die Leisten können nicht mehr verrutschen) und fixieren am Rumpf mittels Schraubzwingen (Bild 19). Um jedoch die genaue Lage zu ermitteln habe ich wie im Baukasten vorgesehen vorher zwei Hilfsspanten (Bild25) auf den Rumpf geklebt, worauf die Abdeckung mit kleinen Schrauben fixiert wird. Diese kann man danach wieder entfernen und die Löcher verspachteln. Danach habe ich den Turm selber von der vorderen Abdeckung vorsichtig abgesägt. Ist dies soweit gediegen, wird auch die vordere Abdeckung angeklebt. Wichtig ist dabei ein genaues Ausrichten. Danach kann man alles festkleben, auch dies geschah wieder mit seitlichen Holzleisten und Schraubzwingen.
Der Vorteil mit den Holzleisten ist, dass alles in einer Flucht liegt. Worauf man ganz besonders achten muss, ist, dass man nicht zu viel Kleber verwandt und er nicht in  die Flutschlitze gerät. Ein späteres Entfernen des Klebers ist sehr schwer. Auch muss darauf geachtet werden, dass der Kleber auch wirklich nur auf den Stegen ist und nicht in den kleinen Aussparungen, durch welche das Wasser abfliesen kann (Bild 22). Der Vorteil der geklebten Abdeckung besteht zum einen darin, dass sie fest sitzt und zum anderen darin, dass das vordere Stück angespachtelt werden kann, da auch hier im Original keine Schlitze mehr sind (Bild21).
Zum Thema Turm abnehmbar gestalten, werde ich das nächste Mal berichten, da noch nicht alles fertig ist.

Herr Engel hatte genau wie ich bei seinem ersten Prototypen den Versuch unternommen, das obere hintere Rumpfstück zu öffnen um besser an die Ruderanlenkungen zu gelangen. Jedoch hatte er keine brauchbare Lösung gehabt, die hintere Rumpfabdeckung abnehmbar auszuführen, so dass sie sich leicht in die Serienfertigung zu übernehmen lässt. Wichtig dabei ist, dass die Abdeckung sehr fest sitzt, damit man beim öffnen oder schließen des Bajonetts die Abdeckung nicht versehentlich abbricht etc. Also schied schrauben aus.
Irgendwie bin ich dann darauf gekommen, die Abdeckung in 3 Teile zu sägen und einzeln anzubringen (Bild 26 + 27). Das kleine hintere Stück und das große vordere Stück habe ich festgeklebt. Man muss nur darauf achten, dass der Kleber nicht zu dünn ist, damit nix durch die Flutschlitze läuft. Sollte dies geschehen hat man ein Problem, da der Schlitz nur sehr schmal ist, ist er schnell zugesetzt.. Aber auch dieses Problem habe ich umschifft, indem ich eingedicktes Epoxydharz verwandte. Vorher habe ich jedoch die Abdeckungen mit Klebeband und nur ein wenig Stabilit Express ausgerichtet und fixiert. Nach dem trocknen  des Klebers rührte ich das Harz an und füllte es in eine Einwegspritze ein (Bild 28). Damit ich auch überall hin komme, habe ich vorne an die Spritze ein Stück passenden Silikonschlauch und am anderen Ende ein entsprechendes Alurohr aufgeschoben. Durch die Länge des Alurohres ist gewährleistet, dass man überall hinkommt. Den Verschlussdeckel habe ich am hinteren Ende mit einer Lasche versehen und vorn wird er durch eine kleine Schraube gehalten. Damit die Schraube nicht unbedingt in den Heckspant geschraubt wird, habe ich noch eine Mutter an einem kleinen Stück kupferkaschierte Epoxidplatte gelötet. Danach wurde alles ausgerichtet und verklebt. Siehe da, alles funktioniert zu meiner vollen Zufriedenheit. Jetzt müssen nur noch die Übergänge leicht verschliffen werden. Sollten dabei die Vertiefungen mit weggeschliffen werden, muss man sie einfach nachziehen.

Das gesprenkelte Muster der Lackierung ist kein Versuch das Modell zu tarnen (Bild 20). Dies ist nur Grundierung, damit man sieht, wo noch etwas nachgebessert werden muss  :wink:

Die Frage ist, warum der ganze Aufwand. Dies muss jeder für sich selber entscheiden. Die Bausatzlösung ist ok, aber bietet etwas Potenzial zur persönlichen Verbesserung. Klar könnte man es auch so Bausatzmäßig vorsehen, jedoch würde der Preis auch wieder steigen.
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Schappi1976

Und hier noch Bild 28...
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

H.Bleichrodt

ZitatHatte auch mal drüber nachgedacht eine kleine Pneumatic einzubauen, da die Mechanik per Luftdruck funktioniert. leider ist halt in so nem U-Boot nicht viel Platz Sad


nun ja ... eine möglichkeit wäre es mit einem starken Magneten, z. B. Neodym
die sind so stark( gibt es in kleiner Variante, Ebay) damit könntest du deine Ausfahrgeräte
bedienen und du hast keinen durchbruch bei deinem Bootskörper

So in etwa habe ich es bei meinem Modell vorgesehen.

Gruß Alex
Auf Sehrohrtiefe !

Schappi1976

Hallo Alex,

kannst Du das etwas genauer beschreiben? Kann mir es im Moment nicht ganz vorstellen:(

GRuß Angel
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

H.Bleichrodt

#13
Natürlich  :O/Y

Deine Ausfahrgeräte läßt du über eine Gewindestange ein und ausfahren. Am Ende befindet sich ein Neodymmagnet.
Dadurch das er so stark ist, kannst du dein Gegenstück mit etwas Abstand im Rumpf betreiben. Der wiederum sitzt an einem
Getriebemotor, sieht in etwa so aus.......

Es wäre aber besser wenn du 4 auf jeder Seite hast und die Magnete über Kreuz anordnest, 2 anziehend - 2 abstoßend.
Aber Achtung ! Bei mir ist auf dem Bild nur das Radar beweglich gestaltet. Der Umbau zum ein - und ausfahren kommt noch
da ich beim ersten Mal Erfahrung sammeln wollte wie das Ganze funktioniert.



Auf Sehrohrtiefe !

Schappi1976

Danke Alex,

jetzt verstehe ich, wie Du das gemeint hast. Ist nur das Problem bei mir, dass ich im Rumpf an dieser Stelle keinen Platz habe. Dort sitzt der Tank :( ist halt eng, in so nem kleinem Boot...

Aber die Idee ist sehr gut, gefällt mir! ;) 
Aber wenn Du auch ein 212-er baust, warum haben wir hier keinen Baubericht?  :cry:

Ich sehe im Hintergrund ein angefangenes PT15....????

Gruß Angel
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

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