Baubericht USS Arizona 1/350

Begonnen von Mandelus, 07 Oktober 2010, 21:27:21

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Mandelus

Mal ein kleines Update:

Vorweg: Fotos kommen später, derzeit hat das keinen wirklichen Sinn, weil ohne Zusammenhang was einen Baubericht usw. angeht.

Ich habe erstmal die Schutzwände auf dem Mitteldeck von der 5 inch Flak weggefräßt und ein paar kleine andere Dinge .... und dabei ein paar kleine Flüche geäußert, weil 4 Mal abgerutscht, was der Deckstruktur nicht soooo gut bekommt.  :x
Aber das lässt sich kaschieren oder ist an Stellen, wo eh später die ganzen Beiboote usw. drüber sind.
Die Schutzwände sind jetzt Ätzteile und eine Fummelarbeit hoch 20 mit den Verstärkungen an der Außenseite, aber da muss ich durch.

An sich ist der Ätzteilsatz sehr gut, trotz des miesen Starts mit den Ankerklüsen (heißen die Dinger so, wo die Kette durch das Oberdeck ab zum Anker geht?). Ein paar kleine Korrekturen musste ich machen, z.B. bei Schutzwand Nr. 3 muss gekürzt werden, sonst geht die voll über eine Treppe nach unten drüber. Ein paar Dinge werde ich nicht nehmen, da so wie es ist beim Bausatz besser aussieht.
Hinsichtlich des Rohrsatzes von ABER gingen ein paar polnische Flüche zu denen nach Polen rüber (ich kann ja polnisch  :-D), denn so wie die Nasenbären sich das denken, funktioniert das nie und nimmer. Ergo habe ich selber improvisiert und die Rohre sind ein einer billiegen Eigenkonstruktion mit Sekundenkleber im Inneren befestigt ... einem gekürztem Gießast. Sieht man später eh nicht und das Ergebnis ist ok.

Hinsichtlich des Bausatzes von HobbyBoss muss ich sagen, der ist ok und ja recht preiswert an sich. Aber ich bin sowas von froh, dass ich meine 20 Jahre alte geschrottete und halbfertige USS Missouri von Tamiya nie entsorgt hatte, denn die wird regelrecht geplündert. Ich bin kein Seemann, man verzeihe mir daher die falschen Fachausdrücke, aber die ganzen Dinger wo die Taue mit festgemacht werden oder durchlaufen oder keine Ahnung wozu die vielen verschiedenen Teile auf dem Deck auch immer dienen, sind entweder viel zu klein geraten oder fehlen zum Großteil. Wenn ich die Bilder vom Link von Ulrich mit der Realität vom Bausatz vergleiche, dann ist da echt von HobbyBoss (eigentlich ja Trumpeter) geschlampt worden ohne Ende und trotz des geringen Preises, das darf eigentlich nicht sein.
Trotzdem ist der Bausatz meiner Meinung sein Geld voll wert, allerdings und wie gesagt, man braucht ein Ersatzteillager oder muss ein Plasticksheet - Künstler sein, wenn man es ganz genau bauen will. Der oder ein Ätzteilsatz (wenn es da noch einen von wem anders geben sollte als von Eduard, keine Ahnung), ist aber unbedingt erforderlich. Man muss ja nicht alle Ätztele verbratzeln an dem Modell, mache ich ja auch nicht, aber da wird soviel mit korrigiert oder überhaupt erst gemacht, wo für den Eindruck des Modell sehr wichtig ist.

Beim Eduardsatz fällt das Urteil an sich sehr positiv aus. Ein paar Macken hat er, vielleicht werde ich noch welche finden später, aber das sind bislang bbis auf die Ankerklüse (?) Kleinigkeiten. Lediglich der Bauplan von Eduard ist etwas ... sagen wir mal chaotisch. Warum z.B. die hintersten Flakstellungen auf dem Mitteldeck beim Schornstein erst später kommen ist merkwürdig. Auch andere Sachen muss man schwer im bauplan hin und her blättern, da die Reihenfolge nicht so ist wie jeder normalerweise baut. Ok, ich halte mich ja auch nicht dran an und für sich, weil ich in Modulen baue, welche dann erst fertig lackiert zusammengefügt werden, aber die normale Reihenfolge ist von unten nach oben und von vorna nach hinten ... ist da irgendwie nicht wirklich der Fall. Es ist ratsam sich vorher intensiv mit dem Bauplan zubefassen und auch die 4 Teile des Bausatzes genauer anzusehen und zu studieren. Das gilt insbesondere, wenn man in Modulen baut und hier ganz besonders für die Treppen!

Aber mein erstes Fazit ist durchweg positiv ... aber das ist ein Haufen Arbeit, das Schiff vernünftig zu bauen!  :-)
Verrückt und tollwütig ist er sagen Sie? Dann hoffe ich, er beißt meine anderen Generäle!

König Georg von England als Reaktion auf das fortwähende Mobbing gegen General Wolfe im Jahr 1759

Mandelus

Guten Abend ....  :-)

Der Bau schreitet quälend langsam voran, vor allem weil man mehr ma Bauplan gucken und Teile suchen ist als am kleben, bzw. die Ätzteile teilweise so fitzelig sind, dass ich mir eine neue Pinzette von meinem befreundeten Zahnarzt besorgen musste, um die vernünftig packen zu können ... mal von der üblichen Schleiferei usw. abgesehen.

Warum ich mich aber noch mal kurz melde ist Folgendes:

Irgendwer hat irgendwann mal die mit Verlaub Scheißhausparole in die Welt gesetzt, dass der uSS Arizona Bausatz von MHM, Trumpeter und HobbyBoss ein und dasselbe sei, nur halt in verschiedenen Kartons mit unterschiedlichem Firmenlogo. DAS STIMMT SO NICHT WIRKLICH und da sind Unterschiede!!!

Trumpeter will ich mal jetzt kurz hinten anstellen, aber die Bausätze von MHM und BobbyBoss sind ganz klar zueinander unterschiedlich.
Der Eduardsatz ist laut Artikelbezeichnung für den Bausatz von MHM, ich habe den von HobbyBoss. Wenn man jetzt aber den Bauplan von Eduard mit der Realität des Modells von HobbyBoss vergleicht, dann stimmt da einiges nicht überein. Wenn man laut Eduard ein 4x2mm Viereck für einen am Modell noch nicht existierenden Niedergang fräsen/schneiden soll weil der fehlen würde, das Modell aber genau und exakt an der Stelle ein entsprechendes Loch hat, wird man erstmal stutzig und schaut dann noch mal genau nach was und wieso und weshalb und warum usw.!
Siehe da, es stimmen noch ein paar Sachen nicht, seien es Löcher wo laut Eduard angeblich fehlen, bzw. wo ich ändern soll weil falsch am Modell laut Eduard, wo aber genauso aussehen wie das Teil von Eduard wenn montiert, sei es die Halterung von Booten auf dem Deck wo nicht stimmen von der Richtung her laut Eduard, wo aber genauso in der Richtung verlaufen (aber natürlich sowieso mit Ätzteilen gemacht werden würden, klar) .... oder auch einfach so ein Element auf der 2. Etage bei der Brücke welches ich wegfräsen soll und durch ein Ätzteil erstzen muss laut Eduard. Das Dumme ist nur, das Teil ist laut Eduard oval, am Bausatz aber nicht wirklich. Oval ist eigentlich die korrekte Form, das sei nebenbei erwähnt, aber laut Bauplan ist auch das Teil was weg soll oval.
Merkwürdigerweise stimen aber die Teilenummern von HobbyBoss mit denen von MHM, sprich wenn Eduard sagt, ändere das Bauteil C7 vom Bausatz ab, dann ist das auch bei HobbyBoss Bauteil C7. Irgendwie sehr suspekt das Ganze ....
Wie jetzt der Bausatz von Trumpeter, den es ja nicht mehr gibt in die Sache passt, sprcih er jetzt hier wirklich den Trumpetersatz hat und vertriebt, keine Ahnung.

Fazit: An alle die auch gedenken diese Arizone + Eduardsatz zubauen, passt höllisch auf und guckt lieber 3 Mal was Eduard haben und gemacht haben will nach, ob dem auch so am Modell ist und ob das überhaupt notwendig ist usw.! Nichts destor trotz passt der Eduardsatz ansonsten aber perfekt bislang (bis auf die Ausnahme bei den Klüsen).

mfg
Christian
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Mandelus

Baubericht USS Arizona von Hobby Boss in 1/350[/u]

Einiges habe ich ja bereits hier und da geschrieben, was so während des Baues passierte und so weiter. Doch nun wird es Zeit für den wirklichen Baubericht bis zu dem Stand, wo ich mich derzeit befinde.
An und für sich habe ich vor den Bau in insgesamt 5 Bauabschnitte zu unterteilen und zu jedem Bauabschnitt einen entsprechenden Baubericht zu machen. Mit dem aktuellen Bauabschnitt bin ich zwar noch nicht ganz fertig, da ist viel an ,,Piddelskram" und kleinen Malarbeiten übrig, aber ich mache trotzdem schon mal den Baubericht Teil I mit entsprechenden Bildern.

Die einzelnen Bauabschnitte sind diese (immer inklusive Bemalung):

I. Rumpfober- und Unterteil, Deck mit den Kleinteilen drauf, Mittelartillerie und ,,1. Etage" der Aufbauten (weil auch Holzdeck)
II. Aufbauten, Beiboote, Hauptartillerie, Schornstein
III. Kräne, Katapult, Flak und MG's
IV. Bordflugzeuge (ich mache sie neu), Takelage, Reling, Finishing aller restlichen Kleinteile ,,was halt noch übrig ist" und Korrekturen usw.
V. Alterungseffekte und letztlich Bau des Ständers (Eigenbau!)

Der Bausatz und das verwendete Zubehör

Ich habe folgende Sachen für das Schiff gekauft, bzw. werden verwendet.

- USS Arizona von Hobby Boss
- Big ED PE Satz von Eduard (bestehend aus 5 PE Teilerahmen + einen mit bemalten Figuren)
- Geschützrohrsatz von ABER für die Hauptartillerie, die Mittelartillerie und die 5inch Flak
- Trumpeter Satz mit der ,,Kingfisher"
- Ankerkette von Krick

Für die USS Arizona in 1/350 gab / gibt es anscheinend 2 oder 3 verschiedene Bausätze. Gerüchteweise und wie man an vielen Orten lesen kann, sollen alle 3 (also MHM, Hobby Boss und Trumpeter) letztlich auf ein und demselben Bausatz von Trumpeter basieren. So ganz kann ich das nach meiner bisherigen Erfahrung nicht glauben, auch was die Betrachtung von entsprechenden bauten im Internet angeht. Der von mir verwendete Ätzteilsatz (PE Satz) ist laut Beschreibung für den Bausatz von MHM (ich habe den von Hobby Boss) und im Laufe des Studiums der Pläne, Zeichnungen und Bilder, bzw. im Laufe des Baus selber bin ich auf ein paar Sachen gestoßen, welche mich wie gesagt daran zweifeln lassen, dass zumindest MHM und Hobby Boss ganz denselben Bausatz verwendet ... oder aber dass der Plan vom Ätzteilsatz nicht stimmt. Unter anderem, um hier nur ein Beispiel zu nennen, soll ich laut Bauplan von Eduard (PE Satz) im Brückenbereich ein Viereck bohren / schneiden für einen angeblich fehlenden Niedergang. Nun ja, komischerweise ist aber genau das Loch da wie es sein soll. Wie gesagt, das ist jetzt nur ein Beispiel und da sind noch andere ,,Merkwürdigkeiten", aber letztlich passen die Teile vom PE Satz sehr gut. Allerdings muss man wirklich genau die Baupläne studieren, bevor man loslegt und lieber 2 bis 3 Mal gucken. Ebenso muss man auch vorschauen, denn schnell verbaut man was und schwups muss man später noch was ändern und kommt dann nicht mehr dran um es zu machen!
Die Bewertung des PE-Satzes erfolgt bei mir mit einer Note 2, denn er hat auch einige Fehler bei Teilen selber. Er ist allerdings sehr umfangreich und beinhaltet an sich fast alles, was zur besseren Detaillierung benötigt wird. Bei manchen Teilen sollte man sich aber vorher überlegen, ob sie überhaupt Sinn machen, denn manchmal sieht das Ding beim Bausatz besser aus, als der PE Ersatz / die PE Änderung.

Der Bausatz von Hobby Boss selber ist recht preiswert, was sich leider auch ein wenig auf den Grad der Detaillierung niederschlägt. Mal von ein paar Fehlern abgesehen, welche zumindest bislang vom PE Satz korrigiert werden, benötigt man aber an und für sich ein gewisses Ersatzteillager oder genug ,,Kreativität" um aus Plastiksheet oder anderem Material fehlende Objekte zu fertigen. Dieses betrifft vor allem bislang Sachen welche auf dem Deck sind für die Taue irgendwie (Sorry, aber ich bin kein ,,Seemann" und kenne die genauen Bezeichnungen oft nicht).
Was die Passgenauigkeit angeht, so kann ich bislang im Großen und Ganzen nicht meckern. Die Teile sind zumindest in dem mir vorliegenden Bausatz alle sauber vom Spritzguss her und auch ohne nennenswerte Grate und es sind auch keine Blasen drin, wie ich es schon mal bei einem Trumpeter Panzermodell hatte.
Das der Bausatz irgendwie etwas mit Trumpeter zu tun hat ist unverkennbar, denn das übliche Prinzip der Firma mit dem unterteilten Rumpfober- und Unterteil ist auch hier vorhanden. An und für sich handelt es sich um ein sehr gutes Prinzip, welches den Bau als Wasserlinienmodell oder als Vollrumpfmodell ermöglicht. Der Nachteil ist aber, wenn man sich Bauberichte von anderen Trumpeterschiffen in 1/350 durchliest, dass beide Teile nicht wirklich gut passen und man viel spachteln und schleifen muss.
Dieses war bei mir aber jetzt erstmal nicht der Fall, allerdings sei im Vorgriff gesagt, dass ich beide Teile getrennt lackierte und obwohl wie vorher perfekt passten, war das nach der Lackierung nicht mehr der Fall. Aber ich habe es noch so hinbekommen.

Der Rohrsatz von der Firma ABER ist meines Erachtens ein ,,Muss", wobei es sicherlich auch entsprechende Sätze anderer genauso tun. Hier habe ich aber schwer Kritik an dem Satz zu üben was die Hauptartillerie angeht. So wie sich das ABER vorstellt mit dem Abschneiden der Plastikteile, dem Aufbohren und Zusammensetzen, kann das meiner Meinung und gemachten Erfahrung nach nicht klappen. Daher habe ich hier eine andere Lösung verwendet, welche zwar unbewegliche Rohre zur Folge hat, aber die Rohre müssen meiner Meinung nach sein.
Ferner beinhaltet der ABER- Satz auch die Rohre für die Mittelartillerie und die 5inch Flak und für die Cal. 0.50 MG. Hier gibt es, sagen wir mal Merkwürdigkeiten.
Die 127mm Mittelartillerie und die 5inch Flak haben dasselbe Kaliber (5inch = 127mm), aber ich habe 2 Rohre zu wenig in meinem Satz! Dann habe ich einen Haufen Minirohre für die Cal. 0.50 MG's, aber die zu ändern wäre schlicht und einfach falsch! 1941 wurden auf allen US Schiffen und auch bei der US Army noch die Cal. 0.50 mit Wasserkühlung verwendet, die Rohre sind aber die der späteren Luftkühlung. Im Klartext heißt dieses, die Rohre wären zu dünn (ich denke jeder kennt die wassergekühlten MG's aus dem 1. Weltkrieg irgendwie, so ungefähr waren auch die Cal. 0.50 zu derzeit noch gewesen).

Was die Bordflugzeuge angeht, so ist der Satz von Trumpeter eigentlich ein Muss. Die beim Schiff enthaltenen 2 ,,Kingfisher" sind leider nicht sonderlich dolle und auch die für sie vorgesehenen PE Teile machen sie nicht besser als die vom gesonderten Satz von Trumpeter.
Die Flugzeuge im Satz von Trumpeter sind aus durchsichtigem Plastik, was eine wirkliche Kanzelverglasung in diesem kleinen Maßstab ermöglicht. Allerdings bedeutet dieses auch, dass die Bemalung nicht wirklich direkt deckend ist beim Rest.
Die Qualität der Flugzeuge und die Bauteile sind sehr Gut und es gibt da nichts zu beanstanden meinerseits.

Hier nun im Folgenden einige Bilder des ausgepackten Bausatzes und der verwendeten Teile









Hier die 5inch Flak (8x im Bausatz)



Und hier die Mittelartillerie, selbes Kaliber wie die Flak (Achtung! Das sind keine Türme in Wirklichkeit! Die Geschütze waren auf normaler Lafette und das was wie ein Turm aussieht, war Segeltuch!)



Das Bordflugzeug von Trumpeter



Der Geschützrohrsatz von ABER





Der Eduardsatz















P.S. Sorry für die Qualität mancher Bilder, aber kriege ich nicht besser hin.  :|
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Marstec

das werd ich mal aufmerksam verfolgen, wünsche gutes Gelingen und viel Spass beim bauen
An manchen Tagen gewinnt man, an manchen Tagen verliert man.

Mandelus

Merci ....
Ich bin schon was weiter, aber das Hochladen der Bilder ist heute bei Imageshack extrem lahm! Da´her jetzt mal der Teil I des Bauberichtes (da kommt noch ne Antwort gleich, wenn die anderen Bilder hochgeladen sind, Also jetzt Teil 1-1, dann Teil 1-2 bis zu dem Punkt wo ich im Moment bin)  :-)

Bauabschnitt I[/u]

Der Bau des Schiffes in diesem Bauabschnitt umfasst den Rumpf insgesamt, das Deck, die Mittelartillerie und die ,,1. Etage" auf der später die weiteren Aufbauten wie die Brücke, der Schornstein und die Masten usw. folgen.
Momentan bin ich noch bei dem Washing, der Detaillierungsbemalung des Holzes, des ,,Zeugs" auf dem Deck und immer wieder am korrigieren. Fertig ist Bauabschnitt I daher noch nicht. Für mein nächstes Modell habe ich aber schon viel gelernt und weiß, was ich wie, wo, was anders und besser machen werde. Es ist ja mein allererstes 1/350 Modell.

Hier nun einige Bilder des Baus und der Bemalung bislang:

Hier das unbemalte Schiff während der Schleif- / Fräse-/ PE-Teil und Korrekturarbeiten
















Vor allem was die Fräsearbeiten angeht, muss ich das beim nächsten Mal anders machen. Irgendwie habe ich da geschludert und Mist gebaut zum Teil, was nur schwer zu kaschieren ist. Ich hasse unsaubere Arbeiten von mir selber, aber hier ist es schlicht und einfach der Lerneffekt, der nach der Pause und beim ersten Schiff eintrat.
Insbesondere was das Wegfräsen der alten Schutzwände der Flak und der ursprünglichen Halterungen für die Barkassen und Beiboote angeht, habe ich, da bin ich ganz offen und ehrlich, ein wenig ins Klo gegriffen, um es mal jugendfrei zu bezeichnen.
Die Montage der Ätzteile für die Schutzwände, vor allem die Verstärkungsstreben war eine Fummelsarbeit ohne Ende und war auch wieder lehrreich gewesen. Beim nächsten Schiff gehe ich das ganz anders an wie hier.

Nachdem ich mit diesen Arbeiten fertig war, wurde das Rumpfoberteil erstmal mit Humbrol 77 lackiert, komplett. Einige sagen, dieses sei die korrekte Farbe für den grauen Anstrich an sich, aber ich muss sagen, das Grau ist mir entschieden zu dunkel. Aus meiner Erfahrung im Modellbau weiß ich halt von der Regel, je kleiner das Modell ist, desto heller muss die Farbe gegenüber der Originalfarbe sein. Also habe ich Humbrol 77 ein wenig mit Weiß aufgehellt für den ,,richtigen" Anstrich, der noch folgte.
Nach der ,,Grundierung" wurde das Deck komplett mit Humbrol ,,Desert Yellow" lackiert, als Basis.








Hier noch ein Gesamtbild mit der neugierigen Baubeobachterin ,,Daisy", unserer Katze (1 Jahr alt)



Uploaded with ImageShack.us

Nachdem die Farbe getrocknet war, gab es direkt erstmal eine dicke Halskrempe bei mir!
Ich habe das Rumpfunter- und Rumpfoberteil vor dem lackieren so bearbeitet, dass die teile perfekt und ohne die kleinste Naht passen. Nach dem Lackieren hat sich der Bausatz aber verzogen und das ist mir in den rund 20 Jahren Modellbau bei keinem Modell passiert!



Zum Glück habe ich das aber ohne Spachteln und Schleifen usw. noch fixiert bekommen letztlich, zumindest soweit, dass ich für mich zufrieden war soweit.

Nach dem Desert Yellow trocken war, wurden 2 weitere Schichten mit dunklerer Beigefarbe lackiert. Zuvor habe ich jedoch einige Stellen auf dem Deck mit Tesa abgeklebt (ich weiß, Tesa = Bah Pfui usw., klappt aber trotzdem), damit dann einige Planken des Decks letztlich eine andere Schattierung erhalten. Damit sollen ältere und neuere Planken von Reparaturen besser dargestellt werden letztlich, denn die Arizona war rund 25 Jahre im Dienst, bevor sie versenkt wurde.




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Mandelus

So .... nun der Teil I - 2 bis zum aktuellen Stand ....  :-)

Nachdem die letzte Schicht mit der Airbrush aufgetragen war was das Deck angeht, wurde sich um die Bordwand gekümmert und diese in dem gemischten Grauton lackiert (Humbrol 77 + Weiß). Anschließend ging es dann jetzt zum Washing des Decks, der Detailbemalung und der Bemalung des Decks an sich usw. Da bin ich derzeit noch mittendrin.

Bilder sind manchmal gnadenlos und zeigen eisenhart Problemecken und Fehlerchen, die einem so mit dem Auge aus normalem Betrachtungsabstand gar nicht auffallen. Aber wie gesagt,. Ich bin da noch mittendrin was das Pinselschwingen angeht ....
Aber ich will hier ganz offen die Bilder zeigen wo auch der von mir gemachte Mist zu sehen ist (auch wenn ich noch dabei bin ihn zu korrigieren), denn es ist ja wie bereits gesagt, mein erstes Schiffsmodell und nach der langen Modellbaupause muss man teilweise wieder neu lernen.
Auch muss ich hier dauernd im Internet nach Bildern der Arizona gucken, denn da ist soviel unklar, ist einfach Wahnsinn. Alleine wenn man sich die Modelle des Schiffes betrachtet, irgendwie hat jeder das Ding ein wenig anders gebaut und da sind zum Teil Unterschiede dabei, die sind atemberaubend ... und Eduard und seinem Bauplan glaube ich auch nicht alles (schon meine Erfahrung bei den Panzern gewesen).
Meine 2 Bücher werden erst in ca. 1-2 Wochen eintreffen (und geben mir hoffentlich noch mehr Klarheit dann bei Sachen), aber ansonsten orientiere ich mich weitestgehend an diesem Modell der USS Arizona im Museum in Hawaii (Maßstab 1/96), wobei auch das einige Merkwürdigkeiten aufweist gegenüber anderen Modellen....

http://www.modelwarships.com/features/walkaround/bb39-96-dp/index.html

Hier nun ein paar Bilder des weiteren Bauens ...

Die Bullaugen in der Bordwand wurden von mir alle aufgebohrt. Ursprünglich wollte ich auch die Ringe um die Bullaugen aus dünnem Draht machen, aber das hatte nicht geklappt wie ich es mir vorstellte. Aber damit da ein wenig ,,Fensterschein" vorhanden ist, habe ich von innen Klarsichtfolie verklebt. Der Effekt ist auch vorhanden, sprich je nachdem wie das Licht einfällt , sieht man das auch ein wenig ... aber mit der Kamera habe ich das nicht hinbekommen.



Ich hoffe man sieht das einigermaßen. Ich habe hier 12 Bilder gemacht und das ist noch das Beste wo man wenigstens ein wenig sehen kann!

Wie bereits schon mal gesagt, bei der Mittelartillerie handelt es sich nicht um Türme! Die 127mm Kanonen waren auf einer drehbaren Lafette gewesen und zum Schutz wurden sie mit Segeltuch zugedeckt, was dann den Anschein eines Turmes erweckt (wäre ich beinahe auch drauf reingefallen).
Um hier ein wenig die Tuchstruktur zu bekommen, habe ich eine Lage vom Tempotaschentuch abgetrennt und rumgewickelt und dann mit Revell Pinselplastikkleber geklebt. Auf dem Bild sieht das recht wüst und unsauber aus, aber da habe ich koch mit dem Skalpell nachgearbeitet und außerdem muss das nicht so sauber sein, da man von den Dingern später nur noch etwa 20% sieht.



Die eingegossene Ankerkette wurde von mir ja vorher weggefräst und die aus dem PE Satz ist untauglich (weil wie alle PE Teile flach und nicht rund). Zum Glück gibt es ja reichhaltig Zubehör und bei der Firma Krick wurde ich fündig, was Ankerketten angeht. Leider sind die aber alle aus Messing gemacht und die ,,schwärzlich" hinzubekommen ist bald ne Kunst, weil da immer wieder hier und da Messing durchblitzt! Ich werde da noch ein oder zweimal ran müssen, bzw. wenn ich beim Altern bin, kommt da eh ein Hauch Rost dazu und ich hoffe dann blitzt da kein Messing mehr.



Hier mal ein Bild von angebrachten und bereits lackierten PE Teilen bei der Mittelartillerie.




Beim Deck ist unheimlich Pinselschwingen angesagt und irgendwie hat es den Anschein, dass ich da noch nächste Woche dran sitze bis ich halbwegs zufrieden bin mit dem Ergebnis was den Holzton und die Alterung des Holzdecks angeht mit den diversen Washingmethoden und Korrekturarbeiten und Schattierungen und und und ....












Auf dem Bild sieht man schön, wo ich sehr unsauber gearbeitet hatte mit der Fräse usw. Zum Glück werden die Stellen aber zum Großteil später mit den Halterungen für die Beiboote verdeckt sein, bzw. durch die Boote selber. Auch bei den Flakstellungen ist es alles andere als zufrieden stellend im Ergebnis .... Aber hier muss ich halt bei so was beim nächsten Modell viel sauberer arbeiten....




Wie gesagt, die Kamera ist bei solchen Dingen eisenhart und gnadenlos. An und für sich sieht das mit dem bloßen Auge besser aus stellenweise, aber dank der Bilder bin ich selber auf schlampige Stellen aufmerksam geworden und weiß wo ich noch mal auf jeden Fall ran muss.
:-(
Verrückt und tollwütig ist er sagen Sie? Dann hoffe ich, er beißt meine anderen Generäle!

König Georg von England als Reaktion auf das fortwähende Mobbing gegen General Wolfe im Jahr 1759

Mandelus

So, nachdem ich das Deck noch mal überarbeitet habe, was die Holzbemalung angeht, wurde es nun erstmal mit so einer Speziallösung Marke Eigenbau von mir lasiert. Das Zeug trocknet jetzt erstmal 3 bis 4 Tage lang und wenn ich die Metallteile auf dem Deck alle grau angepinselt habe und ein wenig Putlining an der Bodwand gemacht habe, dann kommt da Mattlack drüber.
In der Zwischenzeit habe ich mit dem Bau der Aufbauten angefangen, genauer gesagt erstmal mit der Brücke und den einzelnen Stockwerken. Wenn das fertig und lackiert ist, wird es draufgeklebt.
Bilder lohnen sich im Moment nicht ... von jedem geklebtem PE teil muss ich ja kein Foto machen.  :-)

Gruß
Christian
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Albatros

Da es hier ja nicht so recht weiter geht, hänge ich mal eine Seite eines fertigen Modells der USS Arizona mit an. Das scheint mir ziemlich gelungen zu sein.

http://www.modelshipgallery.com/gallery/bb/bb-39/200-pvb/pvb-index.html

:MG:

Manfred

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