Fahr-Akku richtig laden, aber wie????

Begonnen von Balu der Baer, 16 August 2009, 09:50:15

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Balu der Baer

Hallo, die Bären haben mal wieder ein Problem:  :MV:

Wir haben einen neuen "Sealake" Blei-Gel Akku. Auf der Seite ist folgende Beschriftung angebracht:

UPS 1224 12V/24 Ah / 20hr
Sealed Lead Acid Rechargeable Battery

Constant Voltage Charge
Cycle Use: 14,5V - 15,0V
Max charging current:6A
Standby Use: 13,6V - 13,8V

Über die Anzahl von "Zellen" steht nichts drauf.

Soweit zur Technischen Beschreibung:  :ML:

Da ich nun in solchen Dingen nicht sehr bewandert und unsicher bin ergeben sich Folgende Fragen:  :? :?


1: Worauf muß ich achten wenn ich ein Ladegerät anschaffe ( Technische Werte? )  :?

2: Kann ich das Ding "kaputtladen"?  :?

3: Wie Lange und mit welchen Werten muß ich das Ding Laden?  :?

4: Gibt es vielleicht ein Ladegerät nach meinem Geschmack: Richtig einstellen, dran klemmen und wenn es fertig ist schaltet es sich aus.......   :MZ:


vielen dank für eure Antworten schon im voraus von den Bären   :MG:
versuch`s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.....

rannug

hallo Balu,
Du hast einen 12 V Blei Gel Akku mit 6 Zellen.
Also sind pro Zelle 2,2 Volt vorhanden.
In diesem Fall ist es genau wie bei deinem Autoakku der hat ja auch 12 Volt
es sei denn Du hast ein sehr altes Fahrzeug welches noch mit 6 Volt betrieben wird .

Der Blei GEl Akku kann in jeder Lage , also auch auf der Seite oder dem Kopf geladen und entladen werden .
Bei Kopfladung darauf achten das die kleinen Luftschlitze nicht zu gestellt sind ,dadurch entgasen sie leicht aber nur falls das Ladegerät dauerhaft einen zu hohen Strom liefert, also mehr als 2,4 V pro Zelle. Am besten ist eine Spannungsbegrenztes Netz-Ladegerät, das geht dann bei ca. 14,8 Volt in die Erhaltungsladung über und kann dern Akku nicht zum Gasen bringen .
Falls Du den Akku im Modell eingebaut hast und dort lädst dann bitte unbedingt das Deck abnehmen, nach dem Laden gut durchlüften.

Hoffe Dir hiermit geholfen zu haben .

Gruß von der Elbe rannug

PS Welches Modell hast Du denn,hab selber ein S 18 Schnellboot in 1:25  (da reichen aber keine Bleizellen mehr um die nötige Geschwindigkeit zu bekommen) und einen Fischtrawler in 1:33

Schorsch

#2
Hallo, ihr Bären,

wie rannung schon geschrieben hat, 12V heißt beim Bleiakku 6 Zellen, da die Standardspannung der geladenen Einzelzelle 2,0 V (in Wahrheit 2,25 V bis 1,50 V je nach Ladezustand) beträgt. Ergänzend noch folgendes: die Angabe 24 Ah / 20 hr bedeutet, dass über 20 Stunden ein Strom von 1,2 A entnommen werden kann und dann der Akku entladen ist. Bei einem höheren Entladestrom wird diese Kapazität nicht mehr so groß sein; in welchem Maße sie dann sinkt, ist dem entsprechenden Datenblatt zu entnehmen.

Die Angabe von maximal 6 A Ladestrom ist zu beachten, da sonst die Zelle zu gasen beginnt, d.h. der Elektrolyt zersetzt und Wasserstoff frei wird und eigentlich destilliertes Wasser nachgefüllt werden müsste, was bei einem Blei-Gel-Akku nicht möglich ist. (Antwort auf Frage 2!)

Jetzt zu Deinen anderen Fragen:
zu 1.) Wenn Du Deinen Akku nicht bis zum Letzten leerfährst, reicht zum Laden als Primitiv-Variante eine Spannungsquelle, welche 13,8 V beim schon erwähnten Maximalstrom von 6 A halten kann. Bei wachsendem Ladezustand steigt der Innenwiderstand des Akkus, so dass der Ladestrom durch den Akku selbst bestimmt wird und bei Erreichen der vollen Ladung auf einen Minimalwert absinkt, der die Selbstentladungsverluste gerade ausgleicht. Bei den angesprochenen 13,8 V kann dann der Akku auch problemlos dauerhaft am Ladegerät verbleiben. (Wäre gleichzeitig eine Antwortmöglichkeit auf die Fragen 3 bzw. 4.) Ein brauchbares Gerät wäre hier zu finden.

Solltest Du den Akku sehr entladen, ist ein Ladegerät nötig, das in der Lage ist, den dann sehr hohen Anfangsladestrom zu begrenzen (müsste die vorgeschlagene Variante eigentlich können). Entsprechend ausgefeiltere Geräte (z.T. noch für NiCd- oder NiMH-Akkus geeignet) sind aber auch problemlos im Elektrohandel zu bekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Balu der Baer

#3
Hallo, das ging ja super schnell...
Nur kurz mal 2 Stunden auf dem Flohmarkt Spazieren gegangen und schon hat man die Antworten die man braucht  :MLL:

Also ich habe folgendes Verstanden: Das Ladegerät sollte eine Ladespannung von 13,8 Volt und nicht mehr als 6 Ampere haben. Und Dann hänge ich den Akku dran bis er voll ist. Danach kann ich Ihn dran lassen um ein langsames entladen zu verhindern. (So war meine Idealvorstellung). Vielen Dank für die schnelle Info.  :ML:

Edit:
Mir ist da noch eine Frage eingefallen: Wie ist es denn wenn das Ladegerät nur 12V 5 Ampere hat dauert es dann nur länger oder lädt es überhaupt

nicht.? Sorry für die dummen Fragen aber ich will mir sicher sein auch das richtige zu kaufen.  :MV:

@rannug:

Ich baue mit meinem Sohn die Bismarck in 1:100. Bin gerade mit dem Rumpf fertig geworden und gehe jetzt an die "Inneneinrichtung".  :MV:

viele grüße von den Bären
versuch`s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.....

Schorsch

Hallo Balu,

die 100 %-ig volle Zelle beim Bleiakku hat eine Anfangsspannung von 2,25 V, d.h. bei sechs Zellen macht das 13,5 V, die Dein Ladegerät mindestens aufbringen muss, um eine Voll-Ladung zu erreichen. Du wirst also mit einem 12 V Ausgangsspannung an der Spannungsquelle niemals den Akku auf den tatsächlich möglichen Ladezustand bringen können. -Klugscheißmodus on: Du könntest natürlich auch versuchen, die Zellen einzeln zu laden, dann würden auch 12 V ausreichen. Klugscheißmodus off-
Bei 13,8 V Ladespannung geht der Ladevorgang übrigens nur etwas schneller; auch noch höhere Spannungen sind möglich, allerdings um den Preis, dass der Ladevorgang genau überwacht und gegebenenfalls abgebrochen werden und/oder destilliertes Wasser nachgefüllt müsste.

Wenn Dein Ladegerät nur höchstens 5 A abgeben kann, ist das unkritisch. Es wird dann in der Anfangsphase lediglich weniger Strom fließen bis der Akku über seine wachsende Zellenspannung den Ladestrom selbst regelt. (Allerdings müssen dabei mindestens 13,5 V anliegen!)

(Ich würde mir in Deiner Lage übrigens ein regelbares Labornetzteil (Beispiel oder so ähnlich) anschaffen. Die regelbare Spannung erlaubt das problemlose Laden von Bleiakkus, der einstellbare Strom erlaubt es, den NiMH-Akku im Sender aufzupumpen, man hat eine ausreichend belast- und regelbare Energiequelle für irgendwelche Probeläufe und über die integrierten Anzeigen für Strom und Spannung können umgesetzte Leistungen schnell und einfach berechnet werden. Es hat zwar einen stolzen Preis, kann aber auch viel.)

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Captain Hans

Hallo ihr Bären

ich benutze für meine sehr großen Blei-Gel Akkus  ein Ladegerät von Conrad.
3 Stufen Konstantstromlader. Damit erzile ich ausgezeichnete Ergebnisse.

quote

3-Stufen-Konstantstrom-Ladegeräte

Im Gegensatz zu Ladegeräten mit I/U-Kennlinie, erfolgt bei diesem Gerät das Laden mit Konstantstrom. Dadurch erfolgt das Laden erheblich schneller, da Batterien bis zum Ladeende mit dem max. Strom geladen werden. Ein weiterer Vorteil ist das Laden der Akkus zu 100% ihrer Kapazität. Kontrolliertes Gasen ist dabei erwünscht, da es das Bilden von Sulfatschichten erheblich beeinflusst und somit das Akkuleben verlängert. Ladeprinzip: Bis zu einer Spannung von 14,7 V bzw. 7,3 V bei 6-V-Akkus (6 V nur bei 500 mA Steckerlader) wird der Akku mit dem max. Strom geladen. Danach wechselt das Gerät in den Timer-Modus und die Batterie wird 1 h mit stetig sinkendem Strom geladen. Nach ca. 1 h wechselt das Gerät automatisch in den StandBy-Modus und die Erhaltungsladung mit 13,8 V wird eingeleitet. Selbstverständlich sind die Geräte kurzschlussfest und verpolungssicher.
   
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    * Schneller Laden durch 3-Stufen-Konstantstrom-Ladung (I-U-U)
    * Auch zum Laden von Blei-Gel-Akkus geeignet

        
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Technische Daten
Abm.:    (B x H x T) 112 x 50 x 175 mm
Passender Akku:    Blei-Säure
Blei-Gel
Blei-Vlies
für Akkus:    12 V
Max. Ladestrom:    8A
Ladekanäle/-schächte:    1
Empf. Akkukapazität:    > 20 Ah
Betriebsspannung:    230 V/AC
unquote

Ich benutze diese kleinen aber sehr kräftigen Geräte auch zum Laden für meinen Notgenerator und sogar für die Autos

beste Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Balu der Baer

Hallo Schorsch, Hallo Hans.

Jetzt ist es mir wirklich klar geworden, vielen Dank. Auch vielen Dank für die Kaufempfehlung.  :MZ:

Tja so ist unser Forum, schnell kompetent und immer nett.  :MLL:

vielen Dank von den Bären  :MG:
versuch`s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.....

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